Handel aus der Korrektur

Die Grundidee in meinem Handelssystem besteht darin, in einem intakten Trend die Korrekturphase für einen Einstieg zu nutzen. Dabei ist darauf zu achten, nicht blind eine Order in den Markt zu legen, sondern die Korrektur soweit abzuwarten, bis das Momentum der Korrektur nachlässt und ein Umkehrsignal generiert wird. Mit diesem Verhalten versuche ich nicht, den Markt zu interpretieren, sondern reagiere darauf, was der Markt wirklich tut. Selbst das ist keine Garantie dafür, dass der Trade ein Gewinner wird, aber darum geht es gar nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass es funktioniert, ist auf die Summe meiner Trades etwas größer, als dass es schief geht. In der Regel warte ich eine 2/3 Korrektur der letzten in Trendrichtung verlaufenden Impulsbewegung ab und suche meinen Einstieg. Eine andere Möglichkeit ist es, am 61,8er Fibonacci Retracement (siehe Glossar) einen Einstieg zu suchen. Dieser Indikator ist hierbei nur ein Messinstrument, um das Ganze zu visualisieren. Ein geschulter Händler erkennt eine 2/3 Korrektur meist mit dem bloßen Auge.

Wie man in dem obigen Chartverlauf sehen kann, warte ich immer zwei aufeinander folgende Hochs sowie Tiefs ab. Die Bedingung dafür ist, dass der Aufwärtstrend keine Korrekturbewegung in einer höheren Zeitebene darstellt. Den Stopp setze ich in der Regel an das letzte relative Tief und mein Kursziel an das letzte absolute Hoch. Je tiefer ich im Korrekturast einsteige, desto höher ist mein Gewinnpotential.