Über das Buch

Unter der Drachenwand ist der Roman eines Jahres: 1944. Der Krieg ist verloren, aber wie fern ist der Frieden? Einen Monat? Ein Jahr? Und was kommt dann? Kann es wirklich noch einmal besser werden?

Unter der Drachenwand zeigt drei junge Leute, die nicht wissen, wie es weitergeht: Veit, seit mehr als fünf Jahren Soldat, ausgelaugt und erschöpft, die Lehrerin Margarete mit fünfunddreißig aus Wien verschickten Mädchen, die Darmstädterin Margot mit ihrem Baby.

Arno Geiger erzählt von Veits Albträumen und der verstörenden Normalität im Dorf, vom »Brasilianer«, der von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt und sich um Kopf und Kragen redet, von der Zimmerwirtin und ihren Durchhalteparolen, von Nanni, die eines Tages einfach verschwindet, von Oskar Meyers verzweifeltem Kampf um das Überleben seiner verfolgten Familie.

Als Veits Verletzungen verheilt sind, kommt der neue Einberufungsbefehl. Noch ist das Jahr 1944 nicht vorbei.