11
Max war beinahe fertig bei Maggie, als Niki anrief. »Ben Pruitt ist hier. Bei sich zu Hause.«
»Wie verhält er sich?«, wollte Max wissen.
»Vielleicht ein bisschen überspannt, aber nicht völlig durchgedreht. Er wartet draußen vor dem Haus.«
»Ist er mit dem Wagen gekommen?«
»Ja, ich habe ihn angewiesen, in der Einfahrt zu parken. Damit deckt der Durchsuchungsbeschluss auch das Fahrzeug ab.«
»Perfekt. Ich würde gern einen Blick in seinen Kofferraum werfen und den Koffer durchsuchen. Lass also nicht zu, dass er irgendwas aus dem Wagen holt.«
»Ich habe bereits einen Beamten hingeschickt, um das Fahrzeug zu beschlagnahmen.«
»Habe ich dir in letzter Zeit gesagt, dass du eine verdammt gute Ermittlerin bist?«
»Das kann ich nicht oft genug hören.«
»Dann sag ich dir was, ich kauf dir einen Papagei und bringe ihm bei, diesen einen Satz zu sagen. Wie ich gehört habe, leben Papageien bis zu 60 Jahre.«
»Und wie ich gehört habe, schmecken sie wie Hühnchen. Okay, aber was soll ich in der Zwischenzeit mit Mr. Pruitt machen?«
»Eine Streife soll ihn nach Downtown bringen. Dann werden wir ja sehen, ob er reden möchte. Je nachdem, wie lange das dauert, sollte ich rechtzeitig zurück sein, um mit dir in der Nachbarschaft von Tür zu Tür zu gehen.«
»Dann bis später.«
Max legte auf, verabschiedete sich von Maggie und fuhr zurück zum Rathaus, um sich auf das Gespräch mit Ben Pruitt vorzubereiten.
Der erschien 20 Minuten später und wurde vom diensthabenden Beamten des Dezernats in den Verhörraum gebracht. Als er gegenüber von Max am Tisch Platz nahm, wirkte Pruitt unsicher. Max streckte die Hand aus und Pruitt schüttelte sie nach einem kurzen Zögern. Regel eins: Sorge dafür, dass sie sich entspannen, dachte Max bei sich.
»Mein aufrichtiges Beileid«, sagte Max als Erstes.
»Sind Sie denn wirklich sicher, dass es Jennavieve ist? Ich meine, wenn sie noch nicht identifiziert wurde …«
Guter Schachzug, dachte Max, bloß nicht zugeben, dass du genau weißt, dass es sich um deine Frau handelt. Jennavieves Mörder würde wissen, dass sie tot war und wie sie umgebracht wurde. Ein unschuldiger Mann dagegen würde Fragen stellen. »Sie werden die Leiche noch identifizieren müssen, das ist richtig, aber ich habe ein Foto, das ich Ihnen zeigen könnte, wenn Sie das wünschen.«
»Ja … ich … ich muss es mit eigenen Augen sehen.«
Max klappte seine Akte gerade so weit auf, dass er das Schwarz-Weiß-Bild von der Autopsie hervorziehen konnte. Er drehte es um und schob es über den Tisch. Und nun achte genau auf seine Reaktion.
»O mein Gott!« Pruitt begann zu zittern und seine Finger verkrampften sich, während er das Bild seiner blassen, toten Frau in den Händen hielt. »O Gott, es ist wirklich Jennavieve. Ich kann’s nicht …« Er legte das Foto auf den Tisch, drehte es aber nicht herum, wie Max erwartet hatte. Wenn er schuldig wäre, würde er den Drang verspüren, das Bild herumzudrehen, das Gesicht der Toten zu verbergen. Er würde nicht wollen, dass das Opfer ihm anklagend in die Augen sah.
»Was ist passiert? Wer hat das getan?«
»Ich versichere Ihnen, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um diese Fragen zu beantworten.« Eine Antwort, die im Grunde keine war.
»Was immer ich tun kann, um zu helfen, fragen Sie mich einfach.«
»Das weiß ich zu schätzen. Es würde uns sehr helfen, wenn wir Sie als Verdächtigen ausschließen könnten. Können wir Ihre Fingerabdrücke und eine DNA-Probe nehmen?«
Pruitt setzte sich gerade hin. »Mich ausschließen? Sie wissen doch, dass Sie meine Fingerabdrücke und DNA überall in meinem Haus finden werden. Wie sollte mich das also ausschließen?«
»Sie wissen doch, wie das abläuft. Die ganz normale Vorgehensweise. Wenn wir wissen, welche Abdrücke Ihre sind, finden wir schneller heraus, welche eventuell jemand anderem gehören.«
Max bemerkte die Spur Verärgerung in Pruitts Blick.
»Ich bin der Ehemann. Ich weiß, dass ich auf der Liste Ihrer Verdächtigen ganz oben stehe. Auch das ist die ganz normale Vorgehensweise, oder irre ich mich?« Pruitt starrte Max an und wartete auf eine Erwiderung, die Max nicht gewillt war, ihm zu geben. »Und im Übrigen: Glauben Sie nicht, ich hätte nicht bemerkt, dass Sie meine Frage nicht beantwortet haben. Wie ist meine Frau gestorben?«
»Ich fürchte, dass ich Ihnen keine Auskunft über die laufenden Ermittlungen geben kann.«
»Das ist Bullshit, Detective.« Pruitt starrte Max weiter an und sprach mit mühsam beherrschter Stimme. »Ich weiß, dass das theoretisch vertraulich ist, aber ich weiß auch, dass Sie andauernd Informationen freigeben, wenn es bei den Ermittlungen hilft. Nun, ich will helfen. Ich habe meine Frau nicht umgebracht.« Pruitt lehnte sich gegen den Tisch und wiederholte den Satz noch einmal ganz ruhig. »Ich habe meine Frau nicht umgebracht. Ich weiß, dass Sie mich nicht leiden können. Ich weiß, dass sich unsere Wege schon einmal gekreuzt haben und das bei Ihnen einen schalen Beigeschmack hinterlassen hat. Ich bin Strafverteidiger, Herrgott noch mal. Das gehört zu meinem Job. Ich würde meinen Job nicht richtig machen, wenn ich nicht ab und zu einen Cop richtig sauer machen würde. Sie wollen mir vielleicht etwas anhängen, aber was mich angeht, ist das alles längst vergangen und vergessen. Ich will Ihnen helfen, den Täter zu finden. Und deswegen müssen Sie wissen, dass ich meine Frau nicht umgebracht habe.«
»Mr. Pruitt, ich habe nie gesagt, dass Sie Ihre Frau umgebracht haben. Ich habe nicht einmal gesagt, dass Sie ein Verdächtiger sind. Ich will lediglich alle notwendigen Informationen haben, damit ich die Person finden kann, die es getan hat.«
»Sagen Sie mir, was passiert ist. Wie ist sie gestorben?«
Ein Labortechniker klopfte an die Tür und betrat den Raum mit einem tragbaren Fingerabdruckscanner. »Können wir?«, fragte Max.
»Klar«, erwiderte Pruitt, »aber Sie verschwenden Ihre Zeit.«
Max warf einen Blick hinauf zur Kamera über der Tür und nickte seinem Vorgesetzten zu, der die Befragung auf einem Bildschirm verfolgte und den Techniker hereingeschickt hatte. Pruitt sah den Mann an, spähte dann ebenfalls zur Kamera hinauf und hielt dem Techniker seine Hand hin, bevor er das Gespräch fortsetzte.
»Ich war in Chicago«, erklärte er. »Ich habe an der Tagung der NACDL teilgenommen.«
»NACDL?«
»National Association of Criminal Defense Lawyers. Der Bundesverband der Strafverteidiger. Es war eine Konferenz zum Thema Wirtschaftskriminalität. Ich bin gestern hingeflogen, mit Delta Airlines. Fragen Sie nach, die werden das bestätigen. Bin gegen elf Uhr morgens in Chicago gelandet. Die erste Expertenrunde hat erst nachmittags um zwei angefangen.«
»Wie sind Sie zum Flughafen gekommen?«
»Park and ride.« Pruitt zog sein Portemonnaie aus der hinteren Hosentasche und legte Max den Parkschein vor.
»Darf ich das behalten?«, fragte Max.
Pruitt runzelte die Stirn so, als würde er die Vor- und Nachteile von Max’ Bitte abwägen. Dann antwortete er: »Natürlich, wenn das hilft, den Mörder meiner Frau zu finden.«
»In welchem Hotel sind Sie abgestiegen?«
»Im Marriott in der Innenstadt.«
»Ist das auch der Veranstaltungsort dieser Konferenz?«
»Ja.«
»Hat Sie dort jemand gesehen?«
»Selbstverständlich. Ich habe ein paar Freunde, die ich bei solchen Tagungen immer treffe.«
»Kann ich einige Namen bekommen?«
»Äh … mal überlegen, da war …«
Der Techniker, der Pruitts Fingerabdrücke genommen hatte, während der sprach, wedelte nun mit einem langstieligen Wattestäbchen, um zu signalisieren, dass er eine DNA-Probe nehmen wollte. Pruitt zögerte, als hätte ihn diese Unterbrechung verwirrt, öffnete aber dann seinen Mund. Als der Techniker fertig war, schob Max einen Schreibblock und Kugelschreiber über den Tisch und Pruitt schrieb zwei Namen auf. Während er das tat, betrachtete Max dessen Hände – keine blauen Flecken, Kratzer oder Schnitte, ebenso wenig wie in seinem Gesicht. Aber Max hatte auch kaum erwartet, dergleichen zu finden, da Mrs. Pruitt keinerlei Anzeichen eines Kampfes mit ihrem Mörder aufgewiesen hatte.
»Was haben Sie gestern Abend gemacht?«, fuhr Max fort.
»Ich war schon auf sehr vielen solcher Tagungen. Es gab ein geselliges Beisammensein mit Snacks und Getränken in einer der Besuchersuiten, aber das ist nur was für den Nachwuchs. Ich brauche solche Aktivitäten zur Eigenwerbung nicht mehr. Ein paar Freunde haben mich gefragt, ob ich mit ihnen etwas trinken gehen möchte. Zuerst hatte ich das auch vor, aber dann war ich so müde, dass ich den Zimmerservice bestellt habe. Ein Club-Sandwich mit Pommes frites, und dann bin ich auf dem Zimmer geblieben.«
»Um welche Zeit sind Sie denn aufs Zimmer gegangen?«
»Gegen fünf Uhr. Ich habe Jennavieve angerufen, um mich zu melden. Sie ist aber nicht rangegangen, also habe ich ihr eine SMS geschickt. Dass sie Emma einen Gutenachtkuss geben soll und so was. Sie können die Verbindungsdaten des Anbieters überprüfen, dann finden Sie auch die genaue Uhrzeit. Oder besser noch, die Daten des Mobilfunkturms. Dann werden Sie sehen, dass ich die Wahrheit sage.«
»Kommt es häufig vor, dass sie nicht ans Handy geht, wenn Sie anrufen?«
»Nicht häufiger als bei jedem anderen, der ein Handy in der Tasche hat, würde ich sagen.«
»Und danach haben Sie Ihr Hotelzimmer nicht mehr verlassen?«
»Nein. Erst als ich heute Morgen wieder aufgestanden bin. Ich bin los zur Konferenz, hatte aber meinen Tagesplan vergessen. Bin noch mal aufs Zimmer zurück, hab ihn geholt und war gerade noch rechtzeitig im großen Saal, als der erste Redner die Bühne betrat. Neun Uhr heute Morgen, wenn ich mich recht erinnere.«
»Dann hat Sie also niemand gesehen zwischen fünf Uhr gestern Nachmittag und neun heute Morgen?«
Pruitt ließ den Kopf hängen und seufzte verbittert. Er hielt kurz inne, hob dann den Kopf erneut, blickte Max direkt in die Augen und sagte langsam und deutlich: »Hören Sie, Detective Rupert, wenn mich ein Klient anrufen und mir erzählen würde, dass seine Ehefrau ermordet wurde und ein Kommissar der Mordkommission mit ihm sprechen will, dann würde ich ihm raten, nicht hinzugehen. Es wäre mir gleichgültig, wie unschuldig der Klient ist. Ich würde ihm dringend raten, nicht mit den Cops zu reden, weil Cops gut darin sind, vollkommen unschuldige Leute dazu zu bringen, Dinge zu sagen, die sie schuldig klingen lassen. Und wenn ich in meiner jetzigen Situation irgendeinen halbwegs anständigen Strafverteidiger anrufen würde, dann würde der mir sagen, dass ich auf keinen Fall mit Ihnen reden soll, besonders aufgrund unserer gemeinsamen Vergangenheit. Ich meine, ich weiß doch genau, dass Sie ein Problem mit mir haben. Aber dennoch bin ich hier. Ich will mit Ihnen reden, weil meine Frau ermordet worden ist und ich es nicht getan habe.«
Pruitts Gesicht lief rot an, während er weitersprach. »Ich will, dass Sie den Schweinehund finden, der meine Frau umgebracht hat – der meiner Emma ihre Mutter genommen hat. Meine Jennavieve. Ich will dabei helfen. Aber wenn das hier ein billiger Versuch wird, mir die Sache in die Schuhe zu schieben, mir eins auszuwischen, dann war’s das. Also fragen Sie mich, was immer Sie wollen, aber fragen Sie mich was Sinnvolles, denn wenn ich das Gefühl bekomme, dass Sie an meiner Hilfe gar nicht interessiert sind, wenn ich spüre, dass Sie hier nur versuchen, mich in irgendeine Falle zu locken, weil Sie ein Problem mit mir haben, dann sind wir hier fertig.«
»Mr. Pruitt, ich versuche keineswegs, die Tat irgendjemandem in die Schuhe zu schieben, ich sammle lediglich Informationen. Ich weiß noch nicht, was für den Fall wichtig sein könnte und was nicht.« Lass ihn weiterreden.
»Ob mich noch jemand gesehen hat, nachdem ich gestern auf mein Zimmer gegangen bin, wird Ihnen kaum bei der Suche nach dem Mörder meiner Frau weiterhelfen. Natürlich war ich allein auf dem Zimmer. Ich habe ein Buch gelesen, bin früh eingeschlafen. Keiner meiner Freunde ist vorbeigekommen. Kein One-Night-Stand mit einer einsamen Dame, die ich an der Bar kennengelernt habe. Keine Nutte auf dem Zimmer. Nur ich und mein Buch und verdammt noch mal ganz sicher keine Möglichkeit, von Chicago hierher und vor heute Morgen wieder zurückzufliegen.«
»Mr. Pruitt, es gibt keinen Grund, sich aufzuregen. Wie Sie schon sagten, das gehört zum üblichen Vorgehen. Wir müssen Sie als Tatverdächtigen ausschließen.«
»Nun, dann haben Sie ja jetzt alles, was Sie dazu brauchen. Jetzt machen Sie gefälligst Ihre Arbeit und finden den Kerl, der meine Frau getötet hat. Und wo war überhaupt Emma, als all das passiert ist? Geht es ihr gut?«
»Sie hat bei einer Freundin in der Nachbarschaft übernachtet, bei den Kolanders. Sie hatte keine Ahnung, dass etwas nicht stimmt. Sie ist immer noch bei Terry Kolander.«
»Wo wurde Jennavieve ermordet? In unserem Haus? Ist das der Grund, warum es dort von Polizisten und Technikern nur so wimmelte? Mein Gott, was wäre passiert, wenn Emma auch dort gewesen wäre?«
»Hatte Ihre Frau irgendwelche Feinde? Haben Sie irgendeine Idee, wer ihr womöglich etwas antun wollte?«
»Nein … ich meine …« Pruitt hob die Hand an die Stirn und massierte seine Schläfen. »Sie hatte ein paar Feinde, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand so weit gehen würde, sie umzubringen.«
»Wer?«
»Jennavieve leitete eine Stiftung, die um den Erhalt und die Renaturierung von Sumpfgebieten kämpfte. Lebensräume für spezielle Tiere und Pflanzen. Die Stiftung hat die Bemühungen von Umweltschutzgruppen und der Regierung koordiniert, wenn es darum ging, die Erschließung oder kommerzielle Nutzung von Gebieten zu verhindern, sofern dies Einfluss auf solche Ökosysteme hätte. Jennavieves Gruppe strengte die entsprechenden Prozesse an, reichte die Klagen ein. Damit sind sie natürlich ständig irgendwem auf die Füße getreten. Da kamen auch immer wieder mal Drohungen, aber die haben wir nie ernst genommen.«
»Irgendetwas in letzter Zeit?«
»Nein. Da fällt mir gerade nichts Konkretes ein.«
»Und hat jemand, mit dem Sie beruflich zu tun haben, Streit mit Ihnen?«
»Sie meinen einer meiner Klienten? Nein. Sie wären überrascht, wie meine Klienten mit dem Ärger umgehen, den sie sich eingebrockt haben. Die wissen jede Kleinigkeit zu schätzen, die ich tun kann, um diesen Ärger zu verkleinern.«
»Das Geschäft scheint ja zu brummen. Ist ein Wahnsinnshaus, das Sie da haben.«
Darauf gab Pruitt keine Antwort.
»Sie beide hatten aber keine finanziellen Probleme, oder?«
Wieder starrte sein Gegenüber ihn lediglich an.
»Keine Eheprobleme?«
Pruitt ließ erneut den Kopf hängen und seufzte. »Das sind keine konstruktiven Fragen, Detective. Ich sagte Ihnen doch, Sie sollen mir sinnvolle Fragen stellen, die vielleicht helfen können, den Mörder meiner Frau zu finden. Ich habe sie nicht ermordet. Ich habe meine Frau geliebt, also hören Sie auf, mich da reinziehen zu wollen. Ich hatte nichts mit ihrem Tod zu tun. Ich weiß, dass Ihnen nichts lieber wäre, als mir eins reinzuwürgen, aber Sie fangen besser an, Fragen zu stellen, die uns bei der Suche nach dem Killer wirklich weiterbringen, denn sonst verschwinde ich augenblicklich.«
»Ich versuche doch nur, das Gesamtbild zu betrachten, Mr. Pruitt. Schließlich hat jedes Paar die eine oder andere Meinungsverschiedenheit. Das macht Sie noch lange nicht zu einem schlechten Ehemann.«
»Detective, wir sind hier fertig.« Pruitt stand auf. »Mir steht es frei zu gehen, oder etwa nicht?«
»Das tut es.«
»Dann gehe ich jetzt. Und für die Akten: Ich berufe mich auf mein Recht, mich im weiteren Verlauf durch einen Anwalt vertreten zu lassen.« Pruitt wandte sich zur Tür, blieb aber auf der Schwelle noch einmal stehen und drehte sich zu Max um. »Wissen Sie, ich wäre sitzen geblieben und hätte Ihnen alles erzählt. Ich hätte alles getan, um Ihnen zu helfen. Aber es ist sonnenklar, wieso Sie mich einbestellt haben. Sie wollen mir diesen Mord anhängen und eine andere Möglichkeit gar nicht in Betracht ziehen. Nun, wenn das Ihre Strategie ist, dann können Sie mich mal. Sie hören von meinem Anwalt.«
Ben Pruitt verließ den Verhörraum. Als er gegangen war, blickte Max zur Kamera hoch und gab Handzeichen, dass die Aufnahme gestoppt werden konnte, bevor er mit der Faust auf die Tischplatte schlug.