15
Boady hielt an der Nordwestecke des Lakewood-Friedhofs und parkte am Straßenrand. Er schaute sich in der ruhigen Straße um. Keine Fußgänger, kein Verkehr; niemand konnte ihm dabei zusehen, wie er seinen Körper erneut über den Zaun hievte – zum zweiten Mal in drei Jahren. Das letzte Mal hatte er das am ersten Jahrestag von Jenni Ruperts Tod getan, und Boady betete, dass der diesjährige Friedhofsbesuch nicht ganz so leidvoll werden würde.
Damals war Boady zu Hause und bereits im Bett gewesen, denn es ging bereits auf Mitternacht zu, als sein Telefon klingelte.
»Hallo?«
»Boady, hier ist Alexander Rupert, der Bruder von Max. Ich hoffe, ich habe Sie nicht geweckt.«
Boady hielt sich den Hörer gegen die Brust, während er sich räusperte, um den Schlaf aus der Kehle zu bekommen und halbwegs wach zu klingen. »Nein, Alexander, ich war noch auf und habe ein paar Hausarbeiten korrigiert. Was ist denn los?«
Es dauerte einen Moment, bis Alexander antwortete. »Ich hatte gehofft, Max wäre bei Ihnen. Ich weiß, heute ist Dienstag und Sie beide spielen normalerweise immer am Wochenende Poker, aber ich dachte mir, er hat vielleicht bei Ihnen vorbeigeschaut.«
»Ich verstehe nicht, wieso … Wird Max vermisst oder so was?«
»Er geht nicht ans Telefon. Ich versuche jetzt schon seit mehreren Stunden, ihn zu erreichen. Ich dachte einfach, ich rufe mal einige seiner Freunde an, um zu hören … na ja, es ist heute auf den Tag genau ein Jahr her, dass Jenni starb.«
»Oh.« Boady setzte sich auf und schwang die Beine seitlich vom Bett.
»Wir haben heute zusammen zu Mittag gegessen und er hat sich komisch verhalten.«
»Komisch?«
»Ich weiß auch nicht, wie drückt man das aus … verdrossen vielleicht? Er konnte sich nicht konzentrieren, hat immer wieder vergessen, was er eigentlich sagen wollte. Hat sein Essen kaum angerührt. Irgendwann habe ich ihn dann direkt gefragt, was zum Teufel mit ihm los ist. Und dann hat er gesagt, dass heute der Todestag von Jenni ist. Ich habe mich wie ein Idiot gefühlt, weil ich das nicht auf dem Schirm hatte.«
»Wann haben Sie denn zuletzt von ihm gehört?«
»Ich habe ihn gegen fünf noch mal angerufen, da sagte er, er werde jetzt nach Hause gehen. Feierabend. Später dachte ich dann, ich sollte bei ihm vorbeischauen und nach ihm sehen, das war gegen zehn. Aber er war nicht da. Ich dachte, er hat Sie vielleicht angerufen oder … Ich weiß nicht. Ich meine, er ist ja kein kleines Kind mehr, er kann auf sich selbst aufpassen, aber er erschien mir so durch den Wind heute Mittag.«
»Und was jetzt?«
»Nun, Max ist nicht der Typ, der ganz allein in eine Bar geht, aber es gibt da ein paar Kneipen, in denen wir manchmal ein Bier trinken gehen. Ich würde die jetzt mal abklappern und schauen, ob ihn jemand gesehen hat. Vielleicht hat er ja auch bloß sein Telefon nicht klingeln gehört.«
»Würden Sie mir einen Gefallen tun?«, bat Boady.
»Klar.«
»Wenn Sie ihn finden, rufen Sie mich noch mal an und sagen Bescheid.«
»Natürlich, Boady.«
Boady legte auf und ging in die Küche, machte den Kühlschrank auf und nahm sich eine Handvoll Karottenstreifen aus einer Schüssel mit kaltem Wasser. Als er die Karotten knabberte, dachte er an seine Frau Diana, die im Schlafzimmer lag und schlief. Wie würde er reagieren, wenn er sie verloren hätte? Wie würde er an ihrem Todestag zurechtkommen, nach einem Jahr oder nach mehreren?
Boady kehrte ins Schlafzimmer zurück und setzte sich neben Diana auf die Bettkante. Die Bewegung weckte sie aus ihrem leichten Schlaf. »Max ist verschwunden«, sagte Boady.
»Hab ich gehört«, gab sie zurück. »Machst du dir Sorgen?«
»Nein. Max ist nicht der Typ, um den man sich Sorgen machen muss.« Boady rollte sich wieder in sein warmes Nest zurück und zog sich die Decke über die Schultern.
Diana drehte sich auf die rechte Seite, kuschelte ihr Gesicht ins Kissen und murmelte im Halbschlaf: »Wenn ich dich verloren hätte, würde ich den Friedhof wahrscheinlich gar nicht mehr verlassen.«
Boady ließ einen tiefen Seufzer aus der Brust entweichen. Natürlich, dachte er.
Dann glitt er erneut aus dem Bett, zog sich eine Jeans, ein Sweatshirt und Turnschuhe an und verließ das Haus.
Auf der Fahrt zum Friedhof versuchte er sich zu erinnern, wo genau Jenni Rupert begraben lag. Der Lakewood-Friedhof erstreckte sich über 100 Hektar sanftes Hügelland mit Tausenden von Gräbern. Deren Markierungen reichten von kleinen Bronzeschildern bis hin zu großen Engelsstatuen. Er hatte sich verfahren, als er das Gelände nach ihrer Beerdigung verlassen wollte, und das war am helllichten Tag gewesen. Er war nicht eben zuversichtlich, dass er im Dunkeln in der Lage wäre, den einzelnen Stein aus braunem Marmor zu finden, der irgendwo in diesem riesigen Labyrinth verborgen war, aber er fuhr trotzdem hin.
Er erinnerte sich, dass da ein kleiner See hinter ihm gewesen war, als sie um den Sarg herumstanden. Ein stilles Wasserbecken, auf dessen glatte Oberfläche die Trauernden starren konnten, während sie über ihren Verlust nachdachten. Er meinte sich auch an einen Elch zu erinnern … Nein, es war ein Rothirsch gewesen, ein lebensgroßer Rothirsch aus Bronze, etwa 100 Meter von Jennis Grab entfernt. Der Hirsch hatte in die ungefähre Richtung der Trauerfeier gestarrt. Und dann war da noch der Silberahorn gewesen, einer der größten Bäume jener Art, die Boady je gesehen hatte. Er hatte im Schatten dieses Baumes gestanden, als Jenni in die Grube hinabgesenkt wurde.
Boady versuchte sich an diese Landmarken zu erinnern, als er vor dem Friedhofstor hielt. Das Tor war geschlossen und auf dem Schild stand, dass die Besuchszeit abends um acht endete. Er blieb kurz vor dem Eingang stehen und ließ den Blick am schmiedeeisernen Zaun entlangwandern, der sich zu beiden Seiten erstreckte, so weit das Auge reichte. Die schwarzen Zaunstäbe standen aufgereiht wie Soldaten, sicher 1,80 hoch und spitz zulaufend, allerdings nicht mit scharfen Spitzen. Es war die Art von Zaun, die Eindringlinge abschrecken soll, das Eindringen aber nicht vollständig verhindern kann – selbst wenn es sich um alternde Männer wie Boady handelte, der sich auf seine Knie kaum noch verlassen konnte.
Er setzte auf die Straße zurück und fuhr langsam am Nordrand des Friedhofs entlang, suchte nach einer guten Stelle, um hineinzugelangen, und fand sie schließlich an der Nordwestecke; eine Stelle, wo die Straßenlaternen nur sehr wenig Licht spendeten und eine Kiefer auf der anderen Seite des Zauns mit den Zweigen über die eisernen Stäbe ragte. Boady hielt am Straßenrand und parkte den Wagen. Dann entdeckte er Max’ Auto, das nur wenige Meter entfernt parkte. Er ging hinüber, um sicherzugehen, dass es auch wirklich Max’ Wagen war und dass Max nicht etwa auf dem Fahrersitz saß. Er hatte mit beiden Annahmen recht.
Boady rief Alexander an, um ihn wissen zu lassen, dass er Max’ Auto gefunden hatte, und dann machte er einen Spaziergang.
Er blieb vor der Kiefer hinter dem Zaun stehen und sah sich kurz um. Hier war weit und breit niemand. Dann zog er sich zum oberen Querbalken des Zauns hoch und fühlte die Eisenstäbe gegen seine Unterarme drücken. Er holte mit einer Hand nach oben aus, packte einen Kiefernast und zog sich daran hoch, bis er sich mit den Füßen auf dem Querbalken abstützen konnte. Von dort aus musste er nur noch einen Baum hinunterklettern. Das hatte er bereits als Junge perfektioniert, denn er war in den Ozark-Hügeln in Missouri aufgewachsen.
Er war der Meinung, der See, an den er sich erinnerte, müsse irgendwo nahe der Mitte des Friedhofsgeländes liegen, also machte er sich auf den Weg zum Zentrum dieses großen Totenackers.
Als er den Gipfel seines zweiten Hügels erreicht hatte, begann er an seinem Erinnerungsvermögen zu zweifeln. Aber auf dem dritten Hügel erspähte er endlich das Schimmern des Vollmonds auf der Wasseroberfläche. Er hielt auf den See zu, verlangsamte aber seine Schritte, weil er wusste, dass er sich in der richtigen Gegend befand. Der Hirsch musste ganz in der Nähe sein. Zweimal blieb er stehen, um ins Dunkel zu starren, weil er meinte, das Geweih entdeckt zu haben, aber beide Male stellte sich das Gesehene als Zweige und Äste heraus, die im Mondlicht geglänzt hatten. Einmal musste er sich hinter eine Engelsstatue ducken, weil das Fahrzeug eines Nachtwächters vorbeirollte.
Dann fand er den Hirsch, sogar überlebensgroß, dessen Hufe in einem Sockel aus Granit verankert waren. Boady blieb unter dem Rothirsch stehen und folgte dem bronzenen Blick des Tieres. Da entdeckte er den Silberahorn, unter dem er damals bei der Beerdigung gestanden hatte. Er stapfte zum Baumstamm hinüber und spähte in die Schatten, die das Mondlicht hier warf, bis er die Gestalt eines Mannes ausmachte, der im Gras lag. Max lag flach auf dem Boden, mit offenem Mund und dem Gesicht im Dreck. Eine Hand hielt einen Brocken Erde, die andere war gegen den glatten Granit eines Grabsteins gepresst.
Boady kniete sich neben Max auf den Boden und bemerkte augenblicklich den Whiskeygeruch, der von seinem Freund aufstieg. Er versuchte Max umzudrehen, aber der wehrte sich, murmelte ein ›Nein‹ und fluchte vor sich hin. Als Max’ gekrächzter Protest zu laut wurde, gab Boady den Versuch wieder auf und ließ zu, dass Max ins Gras zurücksackte.
Der Mond malte einen breiten Streifen Licht auf die Oberfläche des Sees, die sich ganz leicht kräuselte und das Licht brach, sodass es aussah, als läge eine Paillettendecke auf dem Wasser. Die Schatten, die der große Baum warf, schufen schwarze Flecken auf dem Grau der nächtlichen Umgebung, die sich im schwachen Wind bewegten. Boady setzte sich hin und lehnte sich an einen nahen Grabstein, während er auf Alexander wartete. Er schloss die Augen und atmete den Duft von frisch geschnittenem Gras ein. In der Ferne hörte er eine Spottdrossel, die den Vollmond besang. Das hier wäre ein schöner Ort, um die Ewigkeit zu verbringen, wenn den Toten solche Dinge noch etwas bedeuten würden, dachte Boady.
Schon bald darauf hörte er einen geflüsterten Ruf aus der Richtung der Hirschstatue.
»Max? Boady?«
»Hier drüben«, rief Boady zurück.
Alexander huschte zwischen den Schatten hindurch, rannte geduckt auf sie zu, als wollte er unbeobachtet einen feindlichen Bunker angreifen. Kurz vor Max’ ausgestrecktem Körper kam er schlitternd zum Stehen.
»Ach du Scheiße, ist der besoffen.« Alexander lachte nervös und stupste seinen Bruder mit dem Daumen in die Rippen. »So betrunken habe ich ihn nicht mehr erlebt, seit … eigentlich noch nie. Max, wach auf.«
Alexander drehte Max herum und fing an, sein Gesicht zu tätscheln. Max schlug blind nach imaginären Insekten. Dabei rutschte eine leere Whiskeyflasche aus seiner Jacke hervor.
»Herrgott, was hat er sich denn dabei gedacht?«, flüsterte Alexander. »Max hat Whiskey noch nie gut vertragen.«
»Lass mich in Ruhe«, stammelte Max und rollte sich wieder herum, um erneut ausgestreckt auf dem Bauch am Fuß des Grabsteins seiner toten Frau zu liegen.
Alexander ließ seinen Bruder los und setzte sich neben Boady, um nachzudenken. »Wenn sie uns hier mitten in der Nacht schnappen, haben wir ein Problem, und dass Max völlig besoffen ist, macht es nicht besser.«
»Es ist doch nur ein Friedhofswächter. Der wird das doch verstehen. So was sieht der wahrscheinlich ziemlich häufig.«
»Kann sein. Vielleicht aber auch nicht. Nehmen wir mal an, er erweist sich als Arschloch und meldet uns. Wenn die Presse davon Wind kriegt, kommen wir womöglich in die Abendnachrichten. Die sind doch immer auf der Jagd nach Geschichten über durchgedrehte Bullen.«
»Aber wie schaffen wir ihn hier raus? Wir können ihn nicht über den Zaun mit diesen Spitzen hieven. Und er ist wohl kaum in einem Zustand, in dem er selbst rüberklettern kann.«
»Direkt westlich von hier befindet sich ein Tor. Da habe ich geparkt. Wenn wir ihn bis dorthin schaffen können, habe ich einen Bolzenschneider im Kofferraum für den Rest.«
»Einen Bolzenschneider im Kofferraum?«
»Hey, ich bin Detective beim Drogendezernat. Bolzenschneider sind da oft sehr nützlich. Sie wären überrascht, wie viele Dealer glauben, dass ein Vorhängeschloss ausreicht.«
»Ich beschwere mich doch gar nicht.«
Alexander rutschte zu seinem Bruder hinüber und klopfte ihm zwischen die Schulterblätter. »Max, du musst mir jetzt zuhören.«
Max grunzte etwas, laut, aber unverständlich. Es klang wie ein Wort, das in einem Rülpser unterging.
»Max, ich muss dich hier rausschaffen. Ich weiß, dass du bleiben willst, aber das geht einfach nicht.«
»Fick dich, Festus!« Max knurrte eher, als dass er sprach.
»Festus?«, hakte Boady nach.
Alexander wehrte seine Neugier mit einem Kopfschütteln ab. »Spitzname aus der Kindheit«, sagte er nur. Dann schlug er seinem Bruder ein wenig fester auf den Rücken. »Max, du musst dich jetzt endlich zusammenreißen und aufstehen.«
»Verpiss dich«, kam die prompte Antwort.
»Na gut. Dann schleppe ich deinen Hintern eben bis zum Zaun.« Alexander stand auf und packte einen von Max’ Fußknöcheln. »Kommen Sie, Boady, nehmen Sie ein Bein.«
Boady hob Max’ anderen Knöchel an und die beiden begannen, Max einfach hinter sich her durch das Gras zu ziehen, mit dem Gesicht nach unten.
»Verdammte Scheiße! Lasst mich in Ruhe«, schrie Max gedämpft ins Gras. Er fing an, auszutreten und sich zu winden und mit den Händen nach den Grasbüscheln zu greifen, aber Alexander und Boady marschierten weiter.
Max fluchte und wand sich etwa 20 Meter weit, bevor sie ihn stöhnen hörten: »Okay, ich gehe ja selber. Lasst mich endlich los.« Alexander grinste Boady an und sie ließen Max’ Beine fallen. Sie gönnten ihm einen Moment, um zu Atem zu kommen, bevor sich jeder von ihnen einen seiner Arme über die Schulter legte.
Max wankte auf unsicheren Beinen vorwärts und sein Oberkörper schwankte alle paar Schritte heftig zur Seite. Einmal mussten sie sich hinter eine Reihe von Thujabüschen ducken, weil der Nachtwächter erneut vorbeifuhr, aber der Marsch zum Tor ging problemloser vonstatten, als Boady erwartet hatte.
Als sie dort angekommen waren, legten sie Max auf der Wiese hinter einem der größeren Grabsteine ab. Boady blieb bei ihm, während Alexander über den Zaun kletterte, um den Bolzenschneider zu holen und das Tor aufzubrechen. Während sie warteten, würgte Max den Inhalt seines Magens heraus. Das Geräusch, mit dem er sich erbrach, schien wie eine Alarmsirene die Nacht zu durchdringen. Boady huschte zu einer Lichtung, um von dort aus nach dem Wächter Ausschau zu halten, aber dessen Wagen war nirgends zu sehen.
Kurz darauf hörte Boady das Klappern, mit dem die Kette aus dem Tor gezogen wurde. Alexander und er fanden Max neben einer Pfütze, die nach Magensäure und Whiskey stank. Er hatte die Augen geschlossen und schnarchte abgehackt im Schlaf.
»Ich habe Max noch nie betrunken erlebt«, erklärte Boady. »Ich meine, wir trinken beim Pokerspielen, aber er trinkt nie mehr als ein oder zwei Bier. Er hat immer alles unter Kontrolle.«
»Jenni und er waren seit der High School zusammen.« Alexander ging neben seinem Bruder in die Hocke. »Ich glaube, nächstes Jahr werde ich ein Auge auf ihn haben, wenn sich dieser Tag wieder jährt.«
Alexander packte einen von Max’ Armen und Boady den anderen, dann hievten sie den Ohnmächtigen wieder auf ihre Schultern und brachten ihn durch das Tor vom Friedhofsgelände herunter und zu Alexanders Wagen.
Boady schüttelte den Schatten dieser Erinnerung ab, als er an diesem Abend erneut über den schmiedeeisernen Zaun des Lakewood-Friedhofs kletterte. Alexander Rupert hatte Wort gehalten und an Jennis Todestag auf seinen Bruder aufgepasst, aber nun war es bereits neun Monate her, dass Alexander im Dienst ums Leben gekommen war. Max kam nicht mehr zu den monatlichen Pokerrunden und rief auch nur selten zurück, wenn Boady versuchte, ihn zu erreichen. Wenn er es tat, behauptete er, dass er nur deswegen nicht zum Pokerspielen vorbeikam, weil er überarbeitet war. Boady kaufte ihm das nicht ab, jedenfalls nicht ganz, aber er hörte auch nichts in Max’ Stimme, das ihn veranlassen würde, tiefer nachzubohren.
Boady wischte sich die Kiefernnadeln von den Ärmeln und warf einen Blick über die Schulter zurück. Im Westen schwand das letzte bisschen Helligkeit der untergehenden Sonne vom Himmel. Dann schlich er ein zweites Mal über das Friedhofsgelände und sein Blick suchte nach dem See und dem bronzenen Rothirsch.