1940 |
1942 |
|
Eisenerz |
28,7 |
96,8 |
Manganerz |
8,4 |
84,7 |
Roheisen |
28,5 |
97,4 |
Stahl |
36,9 |
88,6 |
Walzgut |
36,6 |
89,8 |
Koks |
24,5 |
98,9 |
Kohle |
35,7 |
81,8 |
Öl |
12,2 |
18,3 |
Werkzeugmaschinen |
14,6 |
52,0 |
Traktoren |
50,8 |
100,0 |
Elektrizität |
25,7 |
59,3 |
Gesamtertrag der Getreideernte |
42,3 |
89,1 |
Quelle: Segbers, Sowjetunion, 280
Die Daten sprechen für sich. Vor allem die Produktion von Energie, Stahl und Maschinen fand schon ab 1943 größtenteils in den östlichen Reichsteilen statt. Insbesondere förderte man dabei den Ural und Südsibirien. Auch wenn die Investitionen gegen Kriegsende wieder in größeren Strömen nach Zentralrussland zurückflossen, entstanden hier Industriekomplexe von fortdauernder Bedeutung. Mit guten Gründen hat man das Ende der Evakuierung in Anlehnung an die Stalinsche Datierung auch als Zäsur der Kriegswirtschaft insgesamt gewertet. Demnach kann die erste Hälfte des Krieges als Phase der ökonomischen Mobilisierung und der Konvertierung ziviler Anlagen für militärische Zwecke gelten. Im Laufe des Jahres 1943 vollzog sich eine Wende, die in Expansion überging. So gesehen, stellte der Krieg wirtschaftsgeographisch und industriell womöglich noch wichtigere Weichen für die Nachkriegsentwicklung als die ersten Fünfjahrespläne.[9]