9. KAPITEL

Am Nachmittag des bewussten Sonnabends genoss Evanna ihr neues Badezimmer und bereitete sich auf das Grillfest am Strand vor. Sie hatte die Fenster geöffnet und entspannte sich in einem Schaumbad mit Blick aufs Meer. Schließlich stieg sie aus der Badewanne und trocknete sich ab.

Dann föhnte sie ihr Haar und schlüpfte in einen Bikini, denn bisher war das Grillfest immer mit einem Sprung ins Meer eröffnet worden. Über den Bikini zog sie ein trägerloses tiefblaues Sommerkleid, und für die Füße taten es Flipflops, denn am Strand war sie sowieso die meiste Zeit barfuß unterwegs.

Gerade hatte sie noch ein Handtuch in ihre Strandtasche gesteckt, da klingelte es.

Kyla stand vor der Tür. „Ethan und ich dachten, wir könnten dich doch mitnehmen.“

„Das ist nett von euch.“ Evanna griff nach ihrem Haustürschlüssel und zog die Tür zu. „Hast du eine Ahnung, wie viele Leute kommen?“

„Die halbe Insel scheint im Anmarsch zu sein. Wie geht es übrigens Sonia? Hast du von ihr gehört?“

Gemeinsam gingen sie zum Wagen, und Evanna lächelte Ethan zu, der am Steuer saß. „Ihr geht es sehr gut.“ Sie zwängte sich auf den Rücksitz des kleinen Sportwagens. „Sie ist Mittwoch aus der Klinik entlassen worden. Ich habe sie schon bei Meg gesehen, wo sie sich mit Lucy unterhalten und das Baby gestillt hat.“

„Prima, die beiden frisch gebackenen Mütter können einander unter die Arme greifen.“ Kyla prüfte im Rückspiegel ihren Lippenstift. „Und was macht Logan? Eigentlich hatte ich befürchtet, er wäre traumatisiert, aber er schien die ganze Woche über bester Laune zu sein.“

Evanna schloss den Sitzgurt. Sie wusste genau, warum Logan so guter Stimmung war: Er interessierte sich für eine Frau. „Am Anfang war es schwierig für ihn, er sah schrecklich aus, aber dann hat er sich zusammengerissen und mir bei der Geburt geholfen.“

„Wirklich?“

„Ihm geht’s gut“, versicherte Ethan, der den Wagen nach der kurzen Fahrt in eine Parklücke steuerte. „Ihr macht euch viel zu viele Sorgen.“

Kurz darauf gingen sie die Treppe zum Strand hinunter. Ein köstlicher Essensduft stieg ihnen in die Nase. Lachend und kreischend spielten einige Teenager eine Partie Volleyball.

Automatisch ging Evanna zum Grill und wollte helfen.

„Wir haben alles im Griff“, sagte Meg freundlich, aber bestimmt. „Geh du nur schwimmen. Es ist so heiß, ein erfrischendes Bad wird dir guttun.“

„Das klingt wirklich verführerisch. Bist du sicher, dass ich nichts helfen kann?“

„Ganz sicher. Wenn doch, rufe ich. Sieh mal, Kyla und Ethan sind schon im Wasser. Nun aber los, Evanna.“

Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Schnell zog sie das Kleid aus und legte es über ihre Tasche, dann sprintete sie los.

Kyla und Ethan gebärdeten sich wie verliebte Teenies, bespritzten einander und tauchten sich gegenseitig unter, während Evanna vorsichtig ins Wasser watete. „Das ist ja eisig“, beschwerte sie sich.

„Nur ein wenig frisch“, rief Kyla fröhlich und bespritzte ihren Mann erneut. Zur Rache wurde sie wieder von ihm untergetaucht.

Lachend gesellte Evanna sich zu ihnen, und gemeinsam schwammen sie zehn Minuten lang. Das Wasser fühlte sich herrlich erfrischend an auf ihrem erhitzten Körper.

„So, das reicht jetzt aber“, befand Kyla schließlich. „Ich habe einen Riesenhunger. Ob das Essen schon fertig ist?“

„Die Bratwürstchen bestimmt, weil die für die Kinder immer zuerst gegrillt werden.“ Evanna tauchte noch einmal unter und genoss es, wie das kühle Wasser durch ihr Haar flutete. Als sie wieder auftauchte, stand Logan vor ihr.

Sofort wurden ihr die Knie weich. „Logan!“ So früh hatte sie noch gar nicht mit ihm gerechnet.

Er sieht wie ein durchtrainierter, verführerischer Rettungsschwimmer aus, dachte sie und ließ sehnsüchtig den Blick über die blauen Surfshorts und den nackten Oberkörper gleiten.

„Hallo, Evanna.“ Seine Stimme klang irgendwie angespannt. Evanna wischte sich das Meerwasser aus den Augen und sah etwas genauer hin.

Irgendwas stimmte nicht mit ihm. „Ist alles in Ordnung? Wo ist Kirsty?“

„Eine meiner Cousinen hat angeboten, den Babysitter zu spielen. Daher habe ich deinen Ratschlag befolgt und mir den Abend freigenommen.“

„Das ist ja prima.“ Warum starrte er sie nur so an? Nervös wandte Evanna den Blick ab und drückte sich das Wasser aus dem Haar. „Ich habe heute Morgen versucht, dich zu erreichen.“

„Ja? Was wolltest du denn?“, fragte er und betrachtete ihr langes Haar.

Als Kyla ihr verschwörerisch zublinzelte und an Land schwamm, wurde Evanna noch nervöser. „Was ich wollte?“ Sie wandte sich ihm wieder zu, sah nur seine nackte Brust vor sich und wich zurück. „Ich wollte mich nach Helen Price erkundigen. War sie inzwischen beim Kardiologen?“

„Ja. Mein Verdacht hat sich leider bestätigt.“

„Die arme Kleine.“ Evanna wich weiter zurück. „Und was geschieht jetzt mit ihr?“

„Sie nehmen sie für einen Tag auf und versuchen, die Lücke mithilfe eines Kathetereingriffs zu schließen. Eigentlich ist das eine Routinesache.“

„Klingt gut.“ Evanna versagte fast die Stimme.

Er sah ihr tief in die Augen, dann ließ er den Blick zu ihrem Mund gleiten. „Evanna …“ Er hob den Blick.

Einen langen Moment sahen sie einander an. Ihr Herz begann, aufgeregt zu pochen. Etwas lag in der Luft. War das etwa …

Nein!

Schon wieder bildete sie sich etwas ein und träumte vor sich hin. Das musste unbedingt aufhören.

Entschlossen wandte sie sich ab und ging an Land. „Ich bin lange genug im Wasser gewesen. Jetzt will ich was essen.“

Nach fast unerträglichem Schweigen räusperte er sich. „Dann geh ruhig, wenn du hungrig bist.“

Er hat nicht einmal versucht, mich zurückzuhalten, dachte sie enttäuscht. Und worüber hatten sie sich unterhalten? Natürlich mal wieder über die Arbeit. Ihr Verhältnis war wie immer: professionell und freundschaftlich.

Statt vor Selbstmitleid zu vergehen, beschloss Evanna, sich unters Volk zu mischen und sich zu amüsieren. Keinesfalls würde sie den ganzen Abend damit verbringen, Logan anzusehen. Er sollte Gelegenheit haben, sich mit der Frau zu beschäftigen, für die er sich interessierte. Sie zog das blaue Kleid über den feuchten Bikini und ließ ihr Haar offen, damit es an der Luft trocknen konnte.

Sie unterhielt sich mit Janet Price, die mit Helen gekommen war, half Meg beim Austeilen des Essens, verspeiste lachend mit Kyla einen Hamburger und versuchte, keine Ketchupflecken auf ihr Kleid zu machen. Als dann Musik erklang, schlüpfte sie aus den Flipflops und tanzte im Sand – erst mit Ethan, dann mit Nick.

Aber gleichgültig, mit wem sie sich auch unterhielt, lachte und tanzte, ständig war sie sich Logans Nähe bewusst. Er stand einfach nur da. Ab und zu wechselte er ein paar Worte mit Leuten, die ihn ansprachen, aber sonst blieb er für sich und tanzte mit niemandem.

Als die ersten Familien gegen Mitternacht das Fest verließen, hielt Evanna es nicht länger aus.

Er hatte behauptet, er wisse gar nicht mehr, wie man eine Frau anspricht. Sollte das etwa stimmen? Aus dem Augenwinkel beobachtete sie Polly, die über einen von Nicks blöden Witzen lachte.

Die hübsche Polly. Sie hätte gern etwas mit Logan angefangen. Warum zögerte er also?

Einerseits wäre sie jetzt auch gern gegangen – aus Selbstschutz –, andererseits wollte sie Logan glücklich sehen. Also ging sie zu ihm hinüber. „Du brauchst nur zu fragen, das ist alles.“

„Fragen?“

„Ja, du sagst zum Beispiel: Hast du Lust, einen Spaziergang am Strand mit mir zu machen?“

„Oh.“ Er stellte sein Glas auf einer umgedrehten Kiste ab. „Wenn das so ist: Hast du Lust, einen Spaziergang am Strand mit mir zu machen?“

Evanna kicherte. „Du sollst doch nicht mich fragen, du Dummkopf. Frag Polly! Sie macht sich Hoffnungen.“

„Ich habe aber schon dich gefragt.“

„Das … das war nur zur Übung“, stammelte Evanna. „Eine Art Rollenspiel.“

„Gut, wenn das so ist, möchte ich, dass du jetzt mit mir am Strand spazieren gehst. Nur zur Übung. Es ist schon Ewigkeiten her, seit ich das mit einer Frau gemacht habe. Ich weiß gar nicht mehr, wie das geht.“

Seine blauen Augen glitzerten gefährlich. Evanna war verunsichert. Sie hatte keine Ahnung, was er dachte. „Du solltest Polly fragen, Logan.“

„Ich frage aber dich.“

Offensichtlich hatte er Hemmungen, sich an Polly heranzumachen. Wahrscheinlich war er sich seiner Wirkung auf Frauen gar nicht bewusst. Evanna lächelte. „Also gut, dann lass uns losgehen. Richtung Straße oder Richtung Klippen?“

„Zu den Klippen.“ Er zog sich ein Leinenhemd über die Shorts, blieb aber barfuß.

„Fällt es dir so schwer, eine Frau anzusprechen, weil du an Catherine denken musst, Logan?“

„Ich denke im Moment gar nicht an Catherine. Sollte ich das tun?“

„Nein, das ist gut so. Ich verstehe nur nicht, warum du Polly nicht ansprechen willst.“

Sie gingen jetzt direkt am Ufer entlang, und die Wellen umspielten ihre nackten Füße.

Evanna blickte sich um und erschrak, als sie bemerkte, wie weit sie sich von den anderen entfernt hatten. „Ich kann die anderen gar nicht mehr sehen.“

„Spielt das eine Rolle?“

„Nein, ich dachte nur, du willst vielleicht umkehren, damit du …“

„Fürchtest du dich im Dunkeln?“, fragte er mit seinem sexy Lächeln und umfasste ihre Hand mit festem Griff.

„Nein.“

Er änderte die Richtung und zog Evanna leicht mit sich zu den Dünen.

Was hatte er vor? „Logan?“

„Sag jetzt nichts“, bat er mit versagender Stimme, und plötzlich pochte ihr Herz so schnell, dass ihr schwindlig wurde. So eine merkwürdige Situation. Da überquerte sie Hand in Hand mit dem Mann, den sie anbetete, den Strand und hatte keine Ahnung, was sie erwartete.

Sie hatten die erste Düne erklommen und rutschten auf der anderen Seite hinunter in die Senkung. Hier war es windstill, und sie waren eingeschlossen von sanften Sandhügeln, die eine intime Atmosphäre schafften.

„Logan, wir sollten nicht …“

Er neigte den Kopf und verschloss ihr den Mund mit seinem. Der Kuss war so wild, verzehrend, atemberaubend. Im ersten Moment war Evanna so schockiert, dass sie sich kaum bewegen konnte. Sie spürte Logans Hand in ihrem Nacken, mit dem anderen Arm hielt er ihre Taille umfasst und zog Evanna fest an sich. Und dann spürte sie, wie seine Zungenspitze zwischen ihre Lippen glitt.

Sie öffnete sie leicht und schmolz förmlich dahin unter dem Ansturm auf ihre Sinne. Sie schloss die Augen, schmiegte sich an Logan und erwiderte seinen verlangenden Kuss mit all der Leidenschaft, die sie so lange zurückgehalten hatte. Sie versuchte zu sprechen, wollte Logan das alles ausreden, doch dazu kam sie nicht, denn er hörte nicht auf, sie zu küssen, hart und sinnlich.

Geschickt schob er ihr das Strandkleid über die Hüften, sodass sie nur noch mit dem winzigen Bikini bekleidet war. Trotz der warmen Luft fröstelte sie. Logan zog sie noch enger an sich und murmelte etwas Unverständliches an ihrem Mund.

„Logan …“ Sie wusste nicht, was er sagte, was er dachte oder was er tat.

„Wenn ich aufhören soll, dann sag es jetzt“, stieß er rau hervor und löste sich gerade weit genug von ihr, dass er sich das Hemd abstreifen konnte. Er ließ es achtlos in den Sand fallen und zog Evanna mit sich auf das weiche Sandbett. „Soll ich aufhören, Evanna?“

Sie wollte vorschlagen zu reden, doch er küsste sie erneut mit wilder Leidenschaft, die seinen ganzen Körper erfasst hatte. Evanna hatte es bemerkt und drängte sich an ihn. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, die Gefühle überwältigten sie und löschten jede Vernunft aus.

„Evanna?“ Seine tiefe Stimme klang rau und tief. Er sah kurz auf, bevor er eine heiße Spur sinnlicher Küsse über ihren Hals bis zu den Brüsten zog.

Sie spürte, wie er ihr das Bikinioberteil auszog, spürte einen leisen Windhauch über ihre Brustspitzen wehen, spürte Logans sinnliche Lippen und stöhnte auf vor Begehren. Mit dem aufreizenden Spiel seiner Zunge entfachte er ein heißes Feuer in ihr. Sie sehnte sich nach mehr und bog sich ihm instinktiv entgegen. Dabei spürte sie seine heftige Erregung und stöhnte erneut vor Lust. Logan begehrte sie. Es war unglaublich! Wie oft hatte sie davon geträumt, in seinen Armen zu liegen, ihn in sich zu spüren, doch nie hätte sie gedacht, dass dieser Traum je in Erfüllung gehen würde.

Logan begann, die andere Brust zu liebkosen, und Evanna war verloren. Wogen der Leidenschaft durchfluteten sie – immer und immer wieder.

Die Spannung wurde unerträglich. Evanna sehnte sich die Erfüllung herbei. Logan strich über ihren erhitzten Körper und entfernte das letzte Kleidungsstück. Nun lag sie nackt und schutzlos vor ihm.

Aufreizend schob er die Hand zwischen ihre Schenkel, hielt kurz inne, bemüht, die Kontrolle nicht zu verlieren. Wieder begann er, Evanna zu küssen, das warme Innere ihres Mundes zu erforschen. Gleichzeitig ließ er die Finger sanft und geschickt in sie hineingleiten, bis er ihre geheimste Stelle gefunden hatte.

Verlangend bog Evanna sich ihm nun entgegen. „Bitte, Logan …“, schluchzte sie an seinem Mund und versuchte, seine störenden Shorts hinunterzuschieben.

Sie hatte völlig vergessen, dass sie sich an einem öffentlichen Strand befanden. Andere Besucher des Grillfestes konnten jeden Moment hier auftauchen. Doch für Evanna gab es nur noch Logan. Alles um sie her war wie ausgelöscht.

„Evanna, meine wunderschöne, fantastische Evanna!“ Seine Stimme klang tief, rau und verführerisch – und ihr war ganz schwindlig vor Erregung.

Sie mühte sich noch immer mit dem Reißverschluss seiner Shorts ab, aber Logan entzog sich ihr und erforschte mit Mund, Zunge und Händen jede noch so verborgene Stelle ihres traumhaften Körpers. Liebkoste ihren flachen Bauch mit heißen Lippen, ließ sie über die empfindliche Innenseite ihrer Schenkel gleiten. Das fühlte sich so gut an, dass sie sich wünschte, er würde nie aufhören. Noch nie hatte sie einem Mann solche intimen Zärtlichkeiten gestattet.

Als die Spannung so unerträglich wurde, dass Evanna nahe daran war, ihn anzuflehen, sie endlich zu nehmen, schob Logan sich auf sie, entledigte sich mit einer geschickten Bewegung der Shorts und ließ einen Arm unter Evannas Hüften gleiten, um sie ihm entgegenzuheben. Im nächsten Moment spürte sie ihn an ihrem Schoß und stöhnte erwartungsvoll auf. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Stattdessen ermunterte sie ihn, öffnete sich für ihn, wisperte seinen Namen an seinem sinnlichen Mund, der ihr so viel Freude bereitet hatte. Nun war es auch um Logans Selbstbeherrschung geschehen. Mit einem kraftvollen Stoß drang er in sie ein, begann, sich in ihr zu bewegen, immer tiefer, bis sie nur noch ihn spürte. Er füllte sie ganz aus. Es war ein überwältigendes Gefühl, eins mit ihm zu sein.

Einen Moment hielt sie den Atem an, mit angespanntem Körper.

Logan hielt inne.

Sekundenlang verharrten sie reglos.

Er hob kurz den Kopf und sah ihr tief in die Augen. „Ich musste einfach in dir sein“, sagte er heiser.

Sie wusste genau, was er meinte. Es bedurfte keiner weiteren Erklärungen.

Logan schob ihr eine Haarsträhne aus der Stirn und begann, Evanna erneut besitzergreifend zu küssen. Sie bog sich ihm entgegen. Logan stöhnte und übernahm wieder die Führung.

Erregt ließ sie die Hände über seinen seidigen, muskulösen Rücken gleiten, passte sich seinen immer schneller werdenden Bewegungen hingebungsvoll an, bis sie schließlich gemeinsam die ersehnte Erfüllung fanden.

Evanna spürte, wie ein heftiger Schauer sie durchlief, während sie Logan ganz fest umfangen hielt. Gleichzeitig wisperte er etwas an ihrem Mund und stöhnte auf, als er den Höhepunkt erreichte.

Danach hielten sie einander erschöpft und überglücklich in den Armen.

Erst allmählich wurde Evanna sich ihrer Umgebung bewusst. Die Meereswellen schlugen leicht ans Ufer, der Wind trug das Gelächter der letzten Partygäste zu ihnen herüber. Die Luft roch nach Salz und Sand.

Unglaubliches war geschehen.

Evanna hielt die Augen fest geschlossen, aus Angst, die Magie des Moments zu zerstören und in ihr altes Leben zurückzukehren. Doch instinktiv spürte sie, dass ein neues Leben für sie begonnen hatte.

In ihren wildesten Träumen hätte sie sich nicht ausmalen können, wie überwältigend es war, mit Logan zu schlafen.

Noch immer spürte sie ihn in sich. Es war wunderschön.

„Evanna …“, stieß er rau hervor, hob den Kopf und strich ihr zärtlich über die Wange. Dann fluchte er verhalten, glitt tiefer in sie hinein und entfachte erneut die Leidenschaft in ihr. „Ich kann dich noch nicht gehen lassen.“

Warum auch? Zärtlich umarmte sie ihn und zog ihn enger an sich.

Logan stöhnte vor Lust.

„Wir sollten aufhören“, sagte sie leise, tat jedoch das Gegenteil. „Wenn uns jemand sieht …“

„Ich kann jetzt nicht aufhören.“

Sie konnte es auch nicht. Trotzdem flüsterte sie ihm ins Ohr: „Lass uns irgendwohin gehen, wo wir ungestört sind.“

Logan war gerade damit beschäftigt, ihre Brustspitze zu liebkosen. Widerstrebend richtete er sich auf. „Du hast recht. Wir gehen zu dir. Dein Haus liegt näher, und wir brauchen kein Auto.“

Sie hatte keine Ahnung, wie sie dorthin gelangten.

Logan zog sich die Shorts an, steckte Evannas Bikini ein, zog ihr das Strandkleid über und hängte sich das Hemd lässig um die Schultern. Dann gingen sie Hand und Hand auf Evannas Haus zu.

Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, begann er auch schon, Evanna verlangend zu küssen.

„Logan, komm ins Schlafzimmer!“

„Das ist zu weit.“ Er hob sie hoch und trug sie ins Wohnzimmer, wo er sie auf die Couch gleiten ließ. „Küss mich!“

Sie gehorchte nur zu gern. Zärtlich legte sie ihm die Arme um den Nacken, während sie spürte, wie Logan ihr das Kleid hochschob und tief in sie eindrang. Sie schrie leise auf, es war so perfekt.