Um ein Uhr nachts war der Pub in der Rue Saint-Angèle immer noch gerammelt voll. Abbey Laurent saß im Halbdunkel an der Bar unter den grob gezimmerten Balken der niedrigen Decke. Ihre Kleidung und die mahagonifarbenen Haare waren immer noch nass, sie zitterte vor Kälte. Ihre Finger flogen über die Tasten ihres Laptops, von den Rhythmen des Jazzquartetts beflügelt, das wenige Meter entfernt spielte. Sie hatte Jacques, ihrem Chefredakteur, dreitausend Wörter für die nächste Online-Ausgabe von The Fort versprochen. Der Artikel sollte morgen früh erscheinen, doch sie hatte bis zuletzt damit gewartet in der Hoffnung, der geheimnisvolle Unbekannte würde ihr eine Geschichte liefern.
Doch er hatte sie im Regen stehen lassen. Wortwörtlich, dachte sie, während sie sich eine feuchte Strähne aus dem Gesicht strich.
Alle paar Sätze trank sie einen Schluck Bier aus der Flasche, die sie vor sich auf dem Tresen stehen hatte. Es fiel ihr schwer, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Das Problem war nicht der Lärm oder die vielen Leute – das hatte sie immer als anregend empfunden. Sie konnte selbst beim Finale der Fußballweltmeisterschaft im Publikum sitzen und eine Geschichte in die Tasten klopfen. Nein, ihr ging der Mann nicht aus dem Kopf, der sie versetzt hatte.
Wer war er? Wo war er?
Warum hatte er sich die Mühe gemacht, über mehrere geheime Kontakte ein Treffen mit ihr zu vereinbaren, wenn er dann nicht kam?
Abbey holte ihr Mobiltelefon heraus und tat, was sie schon ein halbes Dutzend Mal getan hatte, seit sie hier im Pub war. Sie scrollte zu seiner ersten Kontaktaufnahme vor einer Woche zurück. Drei Tage nachdem Sofia Ortiz in New York ermordet worden war. Eine SMS von einer unterdrückten Nummer.
Wir müssen uns treffen. Ich kann Ihnen helfen, die Antworten zu finden, die Sie suchen .
Als Journalistin bekam sie oft solche Anrufe und Nachrichten. Meistens handelte es sich um unbrauchbaren Quatsch von durchgeknallten Verschwörungsfanatikern oder um Männer, die die Frau auf dem Foto kennenlernen wollten, das ihre Artikel begleitete. In diesem Fall war es anders. Der Mann wusste etwas. Er hatte ihr Details geliefert, die nie an die Öffentlichkeit gelangt waren. Sie hatte alles überprüft und festgestellt, dass es zutraf.
Ihr journalistisches Radar hatte angeschlagen.
Jacques hatte ihr von dem Treffen abgeraten, hatte es für zu gefährlich gehalten. Er neigte von Natur aus zur Vorsicht – und das umso mehr nach der Ermordung der Abgeordneten Ortiz und den Unruhen auf dem Washington Square. Doch Abbey hatte sich noch nie davon abhalten lassen, einer heißen Spur nachzugehen, auch wenn sie dafür ein Risiko eingehen musste.
Okay , hatte sie dem Unbekannten geantwortet. Soll ich kommen, oder kommen Sie zu mir ?
Sie hatten sich auf ihre Stadt geeinigt. In drei Tagen in Québec.
Sie kannte weder seinen Namen, noch wusste sie, wie er aussah. Er war absolut darauf bedacht, seine Anonymität zu wahren; seine Vorsicht grenzte an Paranoia. Er hatte ihr ausführliche Instruktionen gegeben, um sicherzustellen, dass ihr niemand folgte. Außerdem hatte er ihr zwei Codesätze genannt, an denen sie einander erkennen würden, als wären sie zwei Spione aus der Zeit des Kalten Krieges.
Sie sollte sagen: Was mögen Sie am meisten in Québec ?
Er würde antworten: Diese wunderbaren kleinen Ahornbonbons .
Trotz der aufwendigen Vorbereitung war er dann nicht erschienen. Das ergab keinen Sinn. Erneut checkte sie ihre Nachrichten in der Hoffnung, dass er sein Fernbleiben begründete, doch da waren nur diejenigen, die sie ihm vom Treffpunkt aus gesandt hatte.
Abbey seufzte frustriert, als sie einsah, dass sie heute Nacht nichts Brauchbares mehr zustande bringen würde. Jacques würde etwas länger auf ihren Beitrag warten müssen. Sie fuhr den Laptop herunter und setzte sich mit dem Rücken zur Theke, um ihr Bier auszutrinken und noch eine Weile der Band zuzuhören. Die Jungs auf der Bühne winkten ihr zu. Es war ihre Stammkneipe, hier war sie zu Hause. Ihr Büro in The Fort war vier Blocks entfernt, ihr Apartment sechs Blocks. Sie war ständig auf Achse, aber wenn sie zu Hause war, schrieb sie ihre Artikel meistens in dieser Kneipe. Als Journalistin verdiente sie nicht viel, doch der Barkeeper »vergaß« immer mal wieder, einen Drink auf ihre Rechnung zu setzen. Sie revanchierte sich, indem sie das Lokal in der Online-Zeitschrift lobend erwähnte, sooft sich eine Gelegenheit bot.
Die Tür wurde geöffnet, kalte Luft strömte herein. Ein paar Leute gingen, neue Gäste kamen. Abbey musterte die Gesichter der Neuankömmlinge. Normalerweise fühlte sie sich in ihrem Pub immer wohl, aber heute hatte sie ein seltsames Gefühl. Als würde jemand sie beobachten. Genauso wie zuvor bei dem geplatzten Treffen auf der Promenade. Es fühlte sich anders an als das übliche Interesse irgendwelcher Typen, die ein Auge auf sie warfen. Niemand in der Kneipe kam ihr verdächtig vor, doch ihr Instinkt sagte etwas anderes.
Wahrscheinlich wurde sie langsam paranoid. Wie der geheimnisvolle Unbekannte.
Wo bist du ?
Auch die sanften Jazz-Rhythmen vermochten ihre Nerven nicht zu beruhigen. Die Bassistin war eine attraktive Spanierin namens Emilia, die über magische Finger verfügte. An den meisten Abenden genoss Abbey es immens, ihr zuzuhören. Doch als sie nun ihr Gesicht betrachtete, sah sie nicht Emilia, sondern Sofia Ortiz auf dem Washington Square. Immer wieder kam die Erinnerung an den schrecklichen Moment in ihr hoch, als der Hals der Frau in einem Blutschwall explodierte und sie auf der Bühne zusammensackte. Dann die Schreie und die Panik in der Menschenmenge. Ein Attentäter hatte vor ihren Augen eine Kongressabgeordnete ermordet.
Ihre Quelle hatte ihr verraten, dass der Killer ein ehemaliger US -Geheimagent mit dem Decknamen Cain war.
Wer war dieser Cain?
Sie hatte Jacques nicht die ganze Wahrheit über jenen furchtbaren Abend erzählt. Nach dem Attentat hatte sie Blutspritzer auf dem Hemd gehabt – so nahe war sie der ermordeten Politikerin gewesen. Danach waren weitere Schüsse gefallen, die Situation war völlig eskaliert. Ein vermummter Chaot hatte seine Pistole auf sie gerichtet – und sie hatte nur überlebt, weil in dem Moment jemand gegen sie gestoßen war und sie zu Boden gerissen hatte. Als sie aufstand, war der Bewaffnete verschwunden, doch sie erinnerte sich noch gut an seine schwarze Kapuze und die Pistole, mit der er auf ihren Kopf gezielt hatte.
Mit zitternder Hand trank Abbey ihr Bier aus. Dann stand sie von ihrem Hocker auf, doch in diesem Moment schnappte sie aus dem Stimmengewirr zwei Worte auf, die sie elektrisierten.
» Château Frontenac .«
Dann noch zwei Worte: » Tot. Erschossen .«
Abbey versuchte den Sprecher in der Menge auszumachen. Wer war das? Sie nahm ihren Computer und schob ihn in die Laptop-Tasche. Als sie sich durch die Menge schlängelte, spitzte sie die Ohren, um den Gesprächen zu lauschen. Einige unterhielten sich über Sport, andere über Drogen, Drinks und Sex, aber niemand über das Luxushotel, in dessen Nähe sie auf den Unbekannten gewartet hatte. Nichts von einem Mord. Und doch wusste sie, dass sie sich nicht verhört hatte, dass irgendetwas passiert sein musste.
Und dass es mit ihr zu tun hatte.
» Polizei überall .«
Da! Zwei stämmige junge Männer, einer schwarz, einer weiß, beide in Nordiques-Eishockeytrikots, saßen an einem Ecktisch hinter der Band. Ihre Stimmen waren trotz des Geräuschpegels in der Kneipe deutlich zu hören. Abbey kämpfte sich zu ihnen durch und beugte sich über ihren Tisch. Eine Wandleuchte warf Schatten auf ihre Gesichter.
»Entschuldigen Sie.«
Die zwei Männer verstummten und musterten sie einen Moment lang. Was sie sahen, schien ihnen zu gefallen. »Was gibt’s, Schätzchen?«, fragte einer.
»Ich habe zufällig Ihr Gespräch aufgeschnappt. Haben Sie vom Château Frontenac gesprochen?«
»Ja«, antwortete der weiße Nordiques-Eishockeyfan. »Ich war vorhin dort. Die haben das ganze Viertel abgeriegelt.«
»Was ist passiert?«
»Keine Ahnung. Angeblich gab es Tote auf der Straße. Eine Schießerei, glaube ich. Hey, setz dich doch zu uns, dann können wir …«
Doch Abbey war bereits auf halbem Weg zur Tür.
Sie musste sofort zurück zum Château Frontenac und herausfinden, was dort vor sich ging.
Als sie in die Kälte hinaustrat, fing sie in ihren nassen Sachen erneut zu zittern an. Es hatte aufgehört zu regnen, doch der Gehsteig war noch nass. In der Dunkelheit stapfte sie die steil ansteigende Rue Sainte-Angèle hinauf. Von der anderen Straßenseite kam ein Mann auf sie zu, als hätte er auf sie gewartet.
»Mademoiselle Laurent?«
Sie schaute sich nervös um. Ihr war bewusst, dass sie beide allein auf der leeren Straße waren. Ihre Hand ging zu ihrer Tasche, für den Fall, dass sie den Taser herausholen musste, den sie immer bei sich trug. Ihre Reportagen führten sie manchmal in unangenehme Gegenden, und sie hatte gelernt, auf alles gefasst zu sein.
Mit einem angedeuteten Lächeln wiederholte der Mann seine Frage. »Sie sind doch Abbey Laurent, nicht? Die Reporterin?«
»Worum geht es? Wer sind Sie?«
»Wir wollten uns treffen. Ich muss mich entschuldigen, dass ich mich verspätet habe.«
» Sie ?« Damit hatte sie nicht gerechnet. »Sie sind der geheimnisvolle Unbekannte?«
»Richtig.«
»Wo zum Teufel haben Sie gesteckt?«
»Es tut mir leid. Ich wurde aufgehalten. Es ließ sich nicht vermeiden.«
Abbey entspannte sich ein wenig, musterte ihn einen Moment lang und war fast ein wenig enttäuscht. Er entsprach nicht unbedingt dem, was sie erwartet hatte. Er war groß und kräftig gebaut, hatte schütteres blondes Haar und eine goldgeränderte Brille. Über einem teuren beigefarbenen Anzug trug er einen braunen Mantel. Er sah aus wie ein Buchhalter in mittleren Jahren, nicht wie ein Spion, als den sie sich ihren Unbekannten vorgestellt hatte.
»Ich bin froh, dass ich Sie noch gefunden habe«, fügte er mit übertriebener Höflichkeit hinzu. »Nach all der Mühe, die ich mir gemacht habe, um Sie zu treffen.«
»Wie haben Sie mich gefunden?«
»Jeder hinterlässt einen Online-Fußabdruck, Ms. Laurent. Wir wissen eine Menge über Sie. Wir verfolgen Ihre Berichte schon länger.«
» Wir ?«
»Ich gehöre einer einflussreichen Gruppe an. Sie sagten, Sie wollen eine Geschichte, richtig? Aufgrund meiner Position habe ich Zugang zu brisanten Informationen.« Wieder lächelte er unverbindlich und deutete zum Ende der Straße. »Wollen wir ein Stück gehen und plaudern?«
»Okay.«
Nebeneinander näherten sie sich der Kreuzung, wo die Rue Sainte-Angèle mit der Rue Saint-Jean zusammentraf. Sie gingen mitten auf der gepflasterten Straße, vorbei an schicken Geschäften und Restaurants, die alle längst geschlossen hatten. Es gab keinen Verkehr und keine Fußgänger mehr. Der Unbekannte hatte die Hände in den Manteltaschen vergraben. Abbey stellte fest, dass er sie nie direkt ansah. Seine Augen waren ständig in Bewegung, als würden sie jeden dunklen Winkel prüfen.
»Suchen Sie jemanden?«, fragte sie.
»Ich bin einfach nur vorsichtig.«
»Befürchten Sie Ärger?«
»Damit muss man immer rechnen.«
»Ich habe gehört, dass es beim Château Frontenac zu einer Schießerei gekommen ist«, sagte sie. »Angeblich wurden Leute getötet.«
»Ja.«
»Sind Sie deswegen nicht gekommen?«
»Ja.«
»Wäre es gefährlich gewesen, wenn wir uns dort getroffen hätten?«
»Da waren tatsächlich gefährliche Leute beim Hotel«, sagte der Mann, »aber die hatten es auf mich abgesehen, nicht auf Sie. Sie hatten bloß gehofft, dass Sie sie zu mir führen würden.«
»Haben Sie die Leute umgebracht?«
Diesmal antwortete er nicht, sondern schaute sie an. Sie sah seine eisblauen Augen hinter der Goldrandbrille. »Halten Sie mich etwa für einen Killer?«
»Ich weiß nicht, wer oder was Sie sind. Ich weiß ja nicht einmal, wie Sie heißen.«
»Namen sind nicht wichtig.«
»Aber Sie kennen meinen Namen«, hielt Abbey dagegen.
»Das stimmt, Ms. Laurent.«
Sie kamen zu der alten Steinmauer beim Artilleriepark, die zu der vor dreihundert Jahren errichteten Festung gehörte, als Briten und Franzosen um die Vorherrschaft in der Region gekämpft hatten. Ohne zu fragen, stieg der Mann die Treppe zum Park hinunter und blieb bei dem grasbewachsenen Hügel unterhalb der Mauer stehen. Sie folgte ihm. Er zündete sich eine Zigarette an und blies den Rauch in die Luft. Dann schaute er sie mit einem Lächeln an, das ihr irgendwie nicht ganz geheuer war. Die Stelle, an der sie jetzt standen, war von den umliegenden Gebäuden aus nicht einsehbar. In ihrem Kopf schrillte eine Alarmglocke.
»Was hat das mit der Ermordung der Abgeordneten Ortiz zu tun?«, fragte sie ungeduldig. »Sie haben mir ein paar Antworten versprochen. Okay, ich will wissen, warum sie umgebracht wurde. Und wer sie umgebracht hat.«
Er hielt seine Zigarette zwischen zwei Fingern. »Das war ein furchtbarer Tag.«
»Das kann man wohl sagen.«
»Sie waren in der Nähe der Abgeordneten, als sie erschossen wurde, nicht wahr?«
»Das ist richtig. Wissen Sie, wer es getan hat?«
»Die amerikanischen Behörden glauben, dass es Cain war«, sagte er.
»Wer ist Cain?«, hakte Abbey nach. Dann kam ihr ein beängstigender Gedanke. »Sind Sie Cain? Haben Sie Sofia Ortiz ermordet?«
Die Frage schien ihn zu amüsieren. »Ich? Nein. In dieser Liga spiele ich nicht mit. Cain ist ein Phantom. Eine Legende. Ich bin bloß aus Fleisch und Blut.«
Sie spürte, dass er mit ihr spielte. Wie die Katze mit der Maus, bevor sie ihre Krallen ausfuhr. Das Treffen fühlte sich irgendwie nicht richtig an. Wie er sie ansah und mit ihr redete, wie er sich benahm – es entsprach gar nicht dem Mann, der mit ihr Kontakt aufgenommen hatte.
Dann fiel ihr etwas ein.
Sie hatte bei der überraschenden Begegnung gar nicht mehr an die Codesätze gedacht, die der Unbekannte vorgeschlagen hatte. Dieser Mann hatte sich weder vergewissert, dass sie Abbey Laurent war, noch hatte er ihr bestätigt, dass er der war, als der er sich ausgab.
Abbey zwang sich zu einem Lächeln. »Was mögen Sie am meisten in Québec?«
Er runzelte die Stirn und schaute sie verständnislos an. »Wie bitte?«
»Wir fragen das die Touristen gern. Wir Kanadier sind höfliche Leute, wissen Sie. Was mögen Sie am meisten in Québec? Ich weiß, es gibt so viel hier … trotzdem.«
Sie wollte die vereinbarten Worte von ihm hören. Diese wunderbaren kleinen Ahornbonbons . Sie hielt den Atem an und wartete.
Sag es !
Der Mann warf die Zigarette auf den Boden und trat sie mit dem Schuh aus. Er nahm seine Goldrandbrille ab und wischte sie sorgfältig mit einem Taschentuch ab, das er aus der Anzugtasche genommen hatte. Dann setzte er die Brille auf, und seine Hände verschwanden wieder in den Manteltaschen. »Ich glaube, die Unterstadt«, sagte er. »Die ist wirklich malerisch.«
Sie versuchte, ruhig zu bleiben und sich nicht zu verraten. Lächle , sagte sie sich und bemühte sich, die Angst nicht zu zeigen, die in ihr hochkam. Er ist es nicht. Das ist nicht mein Unbekannter. Das ist irgendein Fremder – nein, nicht bloß ein Fremder. Ein Killer .
Er war hier, um sie umzubringen.
»Jetzt brauch ich auch eine Zigarette«, sagte Abbey und griff in ihre Tasche.
Doch er ließ sich nicht täuschen.
Ihre Hand suchte nach dem Kunststoffgriff des Tasers. Als sie ihn herauszog, nahm der Mann mit der Goldrandbrille ebenfalls die Hand aus der Manteltasche. Er hielt eine schwarze Pistole mit langem Lauf in der Hand und fixierte sie mit dem scharfen Blick eines Falken. Abbey kniff die Augen zu und drückte den Abzug. Die Drähte mit den nadelförmigen Projektilen schossen aus dem Taser und jagten dem Mann fünfzigtausend Volt durch den Körper. Sein Arm zuckte, er drückte ab, schoss in die Luft. Abbey schrie auf und verpasste ihm noch einen Elektroschock. Der Mann sackte zu Boden, zuckte und wand sich, die Pistole glitt ihm aus der Hand.
Abbey warf den Taser weg.
Ohne sich noch einmal umzudrehen, rannte sie aus dem Park, vorbei an dunklen Winkeln, und tauchte in den verlassenen alten Straßen der Stadt unter.