Jason stand auf einem Hügel direkt gegenüber dem Casino Three Mountains in der kleinen Wüstenstadt Mesquite. Sein Fernglas richtete er auf die neonbeleuchtete Hintertür, wo er das Kommen und Gehen von elegant gekleideten Spielern verfolgte. Obwohl es schon kurz vor Mitternacht war, kamen immer neue Gäste, um ihr Glück zu versuchen. Limousinen aus Las Vegas karrten arabische und chinesische Kunden heran, die von beeindruckenden Hostessen empfangen wurden, männlichen ebenso wie weiblichen. Das Casino kannte die sexuellen Vorlieben seiner besten Kunden. Gelegentlich landete ein Privatjet auf dem kleinen Flughafen – das bevorzugte Transportmittel der »Wale« oder »High Rollers«, wie sie im Glücksspielgeschäft genannt wurden. Darunter verstand man jene Spieler, die in einer Runde Blackjack zehntausend Dollar und mehr setzten, ohne mit der Wimper zu zucken.
Im Eingangsbereich patrouillierten bewaffnete Wächter, um gewöhnliche Spieler fernzuhalten. Wer durch die Hintertür eintreten wollte, wurde höflich auf die andere Seite des Gebäudes verwiesen, wo man zu den Spielautomaten gelangte. Beim Casino ragten zwei Hoteltürme in die Höhe, ein größerer für den Durchschnittstouristen und ein kleineres Haus, das vom Normalverbraucher nicht gebucht werden konnte, zumal es auf keiner Website zu finden war.
»Das ist jedenfalls keine gewöhnliche Spielhalle«, meinte Abbey, nachdem sie ebenfalls einen Blick durchs Fernglas geworfen hatte. »Diese Leute spielen wahrscheinlich um Millionen. Wie kommt ein abgelegenes Spielcasino in Mesquite zu so nob-ler Kundschaft?«
»Da steckt viel Geld dahinter«, sagte Bourne. »Medusa.«
»Du glaubst, die haben hier ihr Hauptquartier?«
»Das wahrscheinlich nicht, aber es gehört eindeutig zu ihrem Machtbereich. Sie haben keine Mühen gescheut, um Charles Hackman hierherzubringen, also gehe ich davon aus, dass er hier rekrutiert wurde. Schau dir die Leute an, die hier reinspazieren. Das sind handverlesene Persönlichkeiten. Jeder bringt etwas Nützliches mit – politischen Einfluss, die Marktmacht eines Großkonzerns, technische Expertise, militärischen Hintergrund oder Verbindungen zu Geld und Macht. Diese Kunden werden großzügig mit Drogen, Frauen und Luxus versorgt und in das Netzwerk von Medusa eingebunden. So dehnt die Organisation ihre Reichweite auf alle Teile der Welt aus. Das alles fängt hinter diesen Türen an.«
»Was hast du jetzt vor?«, wollte Abbey wissen.
»Ich gehe rein«, sagte Bourne.
Abbey drehte sich zu ihm und schaute ihn in der Dunkelheit an. »Bist du verrückt, Jason? Die erkennen dich, sobald du einen Fuß in dieses Casino setzt.«
»Das will ich hoffen. Darauf baut mein Plan auf. Ich gehe als Cain hinein.«
»Aber warum?«
»Medusa hat überall verbreitet, dass ich die Abgeordnete Ortiz ermordet habe. Ich gehe davon aus, dass die Leute hier das wissen. Das sollte mir einen freundlichen Empfang bescheren.«
»Aber das war eine Lüge «, protestierte Abbey. »Die haben dir eine Falle gestellt und dir das Attentat in die Schuhe geschoben.«
»Das werden aber nur wenige bei Medusa wissen. Für die meisten in der Organisation bin ich einer von ihnen.«
»Aber was ist, wenn einer dieser wenigen heute im Casino ist?«, bohrte Abbey nach. »Einer von denen, die dir die Falle gestellt haben.«
»Mir ist klar, dass ich ein Risiko eingehe, aber an einem Ort wie diesem sollten sich höchstens Leute der mittleren Ebene aufhalten. Das ist offiziell ein ganz normales Spielcasino in Nevada – da kann schon mal jemand von der Behörde auftauchen. Ich glaube nicht, dass die Verantwortlichen der Organisation ihr Büro in einem Haus haben, wo man jederzeit mit Kontrollen durch die Glücksspielbehörde rechnen muss.«
»Was erhoffst du dir davon?«
»Wir brauchen Informationen. Einen Namen. Oder irgendeinen Hinweis darauf, was sie als Nächstes vorhaben. Die Uhr tickt, Abbey. Ich weiß nicht, wie viel Zeit uns bleibt. Dieses Casino ist eine Medusa-Filiale. Wenn Cain aufkreuzt und mit einem Verantwortlichen reden will, werden sie mich hoffentlich nach oben verweisen.«
»Oder dich umbringen«, warnte Abbey. Etwas leiser fügte sie hinzu: »Hast du einen geheimen Todeswunsch, Jason?«
Er schwieg. Er wusste nicht, ob er darauf eine Antwort hatte.
»Ich lass mein Handy hier«, sagte er. »Falls ich nicht zurückkomme, ruf Nash Rollins an. Er hat dir ja seine Nummer gegeben. Erzähle ihm, was wir herausgefunden haben.«
Jason ging, bevor Abbey noch etwas einwenden konnte. Er marschierte den Hügel zum Casino hinunter, aber nicht zu dem privaten Eingang, der den Reichen und Mächtigen vorbehalten war. Er hatte es gegenüber Abbey nicht zugeben wollen, aber er war sich keineswegs sicher, dass seine Cain-Identität ihm helfen würde, in der Höhle des Löwen zu überleben. Wenn er sich schon beim Eingang zu erkennen gab, würde ihn ein Dutzend Wächter festhalten und binnen Sekunden eliminieren, falls die entsprechende Anweisung von oben kam.
Nein, er musste es anders versuchen.
Er überquerte den Parkplatz und ging zu dem Casino, das den Normalverbrauchern vorbehalten war. Bestimmt war das ganze Gelände von Kameras überwacht, doch mit der Sonnenbrille und der Baseballmütze hoffte er, genügend Zeit zu gewinnen, bis man ihn erkannte. Als er sich dem Eingang näherte, fiel ihm eine Gruppe von jungen Rowdys auf. Er ging schnurstracks auf einen der Burschen zu, der ein Imagine-Dragons-T-Shirt trug, und hielt ihm die Hand zur Ghettofaust hin.
»Die Dragons sind die Größten!«, rief Jason mit schleppender Stimme, als hätte er bereits einiges getrunken. »Hey, warst du auf ihrem letzten Konzert in der MGM -Arena?«
»Das fragst du mich?«, rief der Mann zurück. »Klar war ich dort!«
»Dan Reynolds bringt’s einfach!«
»Da hast du verdammt recht, Bruder!«
Jason spielte seine Rolle weiter, während sie das gut besuchte Casino betraten. Er schob die Mütze tief ins Gesicht, doch die Sicherheitsleute schenkten der Gruppe keine besondere Aufmerksamkeit.
Wenn du unsichtbar bleiben willst, umgib dich mit Leuten. Ein Mann, der nicht allein ist, fällt weniger auf .
Treadstone.
Bourne trennte sich von den Imagine-Dragons-Fans, die sich um den Roulettetisch scharten. Er schaute sich in dem sehr schlichten Spielcasino um, prägte sich ein, wo sich Sicherheitsleute, Türen und Kameras befanden. Hin und wieder setzte er sich an einen Automaten und spielte um zehn Dollar, wie viele andere auch. Nach kurzer Zeit fiel ihm eine Doppeltür mit Rauchglasscheiben am Ende eines kurzen Ganges auf. Der bullige Sicherheitsmann, der die Tür bewachte, wirkte durchtrainierter und professioneller als seine Kollegen. Hinter dieser Tür befand sich das Privatcasino.
Das Medusa-Casino.
Immer noch mit Mütze und Sonnenbrille bewehrt, ging Bourne auf den Sicherheitsmann zu. Ihm entgingen nicht die vielsagende Ausbuchtung unter der Uniformjacke und der Ohrhörer seines Funkgeräts. Der Wächter musterte ihn und erkannte auf den ersten Blick die potenzielle Bedrohung. Er spannte sich an und krümmte die Finger, um notfalls zur Waffe zu greifen.
»Was kann ich für Sie tun, Sir?«, fragte der Mann misstrauisch.
»Da drin steigt wohl eine private Party, was?«, fragte Jason.
»Nur für geladene Gäste. Sorry.«
Jason nahm die Baseballmütze und die Sonnenbrille ab. »Ich habe eine Einladung.«
»Da irren Sie sich«, stellte der Wachmann klar. »Ich kenne jedes Gesicht, das hier Zugang hat. Ihres gehört leider nicht dazu. Jetzt gehen Sie besser, Sir, sonst muss ich Sie des Hauses verweisen lassen.«
»Sie haben recht, ich stehe nicht auf Ihrer Liste«, räumte Bourne ein. »Mein Besuch hat sich kurzfristig ergeben. Aber ich habe hier immer Zutritt, wenn es nötig ist. Reden Sie mit Ihrem Boss – dann werden wir ja sehen, was er sagt.«
Der Sicherheitsmann zögerte und kniff die Augen zusammen. Er wollte nicht den Fehler begehen, einen VIP -Gast zu vergraulen, der möglicherweise unangekündigt auftauchte.
»Wie ist Ihr Name, Sir?«
»Cain.«
»Einfach nur Cain?«
»Richtig. Und jetzt machen Sie schon, Kumpel, ich werde langsam ungeduldig. Glauben Sie mir, das wollen Sie nicht erleben.«
Der Wächter zog sich in den dunklen Gang zurück, der zum Privatcasino führte. Bourne konnte nicht verstehen, was der Mann in sein Mikrofon murmelte. Als er wiederkam, war seine Haltung völlig verändert. Äußerst respektvoll, fast unterwürfig. »Es tut mir sehr leid, dass ich Sie aufgehalten habe, Sir. Sie können gern eintreten.«
»Danke.«
Jason gab dem Mann hundert Dollar Trinkgeld und ging auf die getönte Glastür zu, ohne auf die andere Seite sehen zu können. Als er sie öffnete, fand er sich in einer völlig anderen Welt wieder – einem glitzernden Saal, der von den Reichen und Schönen bevölkert wurde. Das Atrium ragte zwei Stockwerke in die Höhe. Die Kunstwerke an den Wänden und die Skulpturen zwischen den anmutigen Springbrunnen mussten allein Millionen wert sein. Die Spieltische waren handgeschnitzt und in Leder eingefasst. Kellnerinnen in Cocktailkleidern, allesamt attraktiv genug für eine Hollywood-Karriere, reichten Appetithäppchen und Champagner auf Silbertabletts.
Wie zuvor im anderen Casino schaute er sich auch hier als Erstes nach bewaffneten Sicherheitsleuten und möglichen Ausgängen um. Falls eine rasche Flucht geboten war, wollte er wissen, wohin er sich wenden konnte. Seine Möglichkeiten waren jedoch begrenzt. Medusa überließ nichts dem Zufall. Er sah die Kameras an den Wänden und wusste, dass jemand in den oberen Etagen des Hotelturms saß und jeden seiner Schritte überwachte.
Er blieb nicht lange allein.
Eine schlanke Asiatin in einem tief ausgeschnittenen Kleid stöckelte auf himmelhohen roten Heels einher und kam schnurstracks auf ihn zu. Sie hatte wehendes schwarzes Haar und Diamanten an den Ohrläppchen. Mit ihren dunklen Augen fixierte sie ihn freundlich lächelnd, wenn auch ein wenig misstrauisch.
»Willkommen«, sagte sie. »Mein Name ist Nomi. Es ist mir ein Vergnügen, Sie bei uns begrüßen zu dürfen, Mr. … Cain.«
»Danke.«
»Sie müssen unserem Mann draußen an der Tür verzeihen. Er war nicht auf Ihren Besuch vorbereitet. Ein Mann von Ihrem Format kommt normalerweise nicht unangekündigt. Ich hoffe, Sie nehmen es uns nicht übel.«
»Kein Problem«, sagte Bourne. »Ich hätte anrufen sollen, aber es hat sich ganz kurzfristig ergeben.«
»Das trifft sich gut. Möchten Sie vielleicht eine Runde Blackjack spielen? Ich hätte da einen schönen Tisch für Sie.«
»Ich muss gestehen, dass ich ziemlich unvorbereitet und bedauerlicherweise mit leerer Brieftasche komme«, sagte Bourne.
»Das macht doch nichts. Sie sind für uns immer kreditwürdig.«
Sie nahm ihn am Ellbogen und führte ihn zu einem luxuriösen Stuhl an einem leeren Blackjack-Tisch. Die Kartengeberin war ebenfalls Asiatin, hatte kastanienbraunes Haar und einen üppigen Körper im hautengen Kleid. Sie trug ein Smaragdarmband und eine dazu passende goldene Halskette.
»Das ist Shay«, sagte Nomi. »Sie wird sich gut um Sie kümmern. Würden Ihnen hunderttausend Dollar für den Anfang genügen?«
»Fein.«
Shay schob ihm einen Stapel Chips über den Tisch hinweg zu. Sie hatte noch kein Wort gesprochen, doch ihre Augen waren vielsagend.
»Möchten Sie vielleicht einen Drink?«, fragte Nomi.
»Nein, danke.«
»Dann lasse ich Sie jetzt in Shays Obhut.«
Shay nickte der Hostess kurz zu und begrüßte Bourne mit einem einladenden Lächeln über den Tisch hinweg, ohne ihn direkt anzusehen. »Wir haben eine kleine Tradition, Sir. Der erste Einsatz geht aufs Haus. Soll ich fünftausend Dollar für Sie setzen?«
»Bitte«, sagte Jason.
Shay nahm einen Chip von ihrem Tablett und legte ihn auf den grünen Filz. Aus dem Talon gab sie Bourne eine Zehn und zog für sich selbst eine Drei. Bourne nahm eine weitere Karte – einen König – und beließ es dabei. Nach drei weiteren Karten hatte die Geberin die Runde verloren. Lächelnd zahlte Shay ihm seinen Gewinn aus, ohne ihm in die Augen zu schauen.
»Ich glaube fast, da bahnt sich eine Glückssträhne an«, meinte sie.
»Das hoffe ich«, sagte Jason.
»Dem Kühnen lächelt das Glück.«
»Manchmal.«
»Spielen wir weiter?«
»Bitte.«
Bourne setzte in jeder Runde fünftausend Dollar, und seine Glückssträhne setzte sich tatsächlich fort. Nach wenigen Minuten war er um dreißigtausend Dollar reicher. Während sie spielten, versuchte er im Gesicht der Kartengeberin zu lesen. Sie wusste, wer er war, das sah er ihr an. Er war aus einem ganz bestimmten Grund an diesen Tisch geführt worden.
»Die Leute scheinen überrascht zu sein, dass ich hier bin«, sagte er schließlich. »Wie kommt das, Shay?«
Sie teilte erneut aus – seine Karten waren vielversprechend. »Das kann ich Ihnen auch nicht sagen, Sir.«
»Mein Gefühl sagt mir, dass Sie es wissen.«
Sie ordnete ihre Karten und Chips, doch ihr Gesicht zeigte keine Regung. »Vielleicht liegt es daran, dass einige von uns sich gefragt haben, ob Sie noch am Leben sind. Man bekommt nicht so oft Besuch von einem Geist, Jason Bourne.«
»Ich bin sehr lebendig«, sagte er.
»Das freut uns alle. Ihre Arbeit in New York war … beeindruckend.«
»Danke.«
»Trotzdem ist es vielleicht nicht so klug, hierherzukommen, wo man Sie sehen könnte. Einige unserer Gäste haben ein enges Verhältnis zur Regierung. Es wäre möglich, dass jemand Sie erkennt.«
»Ihre Sicherheitskräfte wissen sicher, was sie zu tun haben«, sagte Bourne.
»Trotzdem.«
Sie schwiegen eine Weile. Bourne verlor mehrere Runden, sein Guthaben schmolz dahin, bis das Glück sich erneut wendete und er wieder gewann.
»Es hat bestimmt einen Grund, dass Sie heute gekommen sind«, sagte Shay. »Wollen Sie ihn mir verraten?«
»Vielleicht will ich mich einfach mal amüsieren.«
»In diesem Fall sind Sie herzlich willkommen. Spielen Sie, solange Sie Lust haben. Genießen Sie Ihre Drinks, und wenn Sie Gesellschaft wünschen, können Sie gern wählen.«
»Auch Ihre Gesellschaft?«, fragte Bourne.
Diesmal richtete sie ihren Blick direkt auf ihn. »Wenn Sie es wünschen.«
»Eigentlich bin ich aus einem anderen Grund hier. Ich muss eine Nachricht an Medusa übermitteln. Es ist sehr dringend.«
Shays Hände erstarrten über ihren Karten. »Es gibt Worte, die man hier nicht aussprechen sollte.«
»Das verstehe ich, aber wie gesagt, es duldet keinen Aufschub.«
»Falls Sie Informationen haben, sollten Sie sich an Ihre Kontaktperson wenden. Es gibt gewisse Regeln, die einzuhalten sind. Warum kommen Sie hierher, um Ihre Nachricht zu überbringen?«
»Vielleicht hat mir mein Prescix-Account gesagt, dass ich Sie besuchen soll.«
Shays Mundwinkel krümmten sich nach unten. »Das ist nicht witzig, Mr. Bourne. Noch einmal, ich würde Ihnen nahelegen, sich mit Ihrem Anliegen an Ihre Kontaktperson zu wenden.«
Bourne erinnerte sich daran, dass Carson Gattor seine Medusa-Kontaktperson erwähnt hatte. Eine Frau. »Was ich zu sagen habe, ist nicht für sie bestimmt. Es übersteigt ihre Kompetenzen.«
Shay wirkte überrascht und ein wenig misstrauisch. »Es gibt kaum etwas, das ihre Kompetenzen übersteigt. Schon gar nicht hier im Three Mountains.«
»Wer ist hier der Chef?«, fragte Bourne.
»Mr. Yee. Er ist oben.«
»Ich will mit ihm sprechen.«
Shay zögerte. Er musterte ihr Gesicht und sah, dass sie einen kleinen Knopf im Ohr trug, über den sie wahrscheinlich Anweisungen erhielt. »Wenn Sie Mr. Yee sprechen wollen, wird er sich freuen, Ihre Bekanntschaft zu machen«, sagte sie schließlich.
»Danke.«
Shay schaute ihm über die Schulter und übermittelte eine Botschaft mit einem kurzen Augenzwinkern. Wie Phantome erschienen zwei Sicherheitsleute, die Bourne in die Mitte nahmen. »Diese Männer bringen Sie zu ihm«, sagte sie. »Soll ich Ihnen Ihren Gewinn auszahlen? Es sind fünfzehntausend Dollar.«
»Die können Sie behalten, Shay.«
»Das ist sehr großzügig von Ihnen.« Sie nahm die Chips und gab den beiden Sicherheitsmännern ein Zeichen, die mit stoischer Miene warteten, bis Bourne sich von seinem Stuhl erhoben hatte. »Eine kleine Warnung noch, Jason Bourne.«
»Ja?«
»Sie sind sehr gut in dem, was Sie tun, aber das sind diese Männer auch. Bitte geben Sie ihnen keinen Grund, Sie zu töten.«