23 Furtwangen
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Früheres Zentrum der Uhrenindustrie im mittleren Schwarzwald
i Information
■ Tourist Information, Lindenstr. 1, Tel. 077 23/929 50, www.furtwangen.de
Schon im 12. Jh. machten Mönche des Klosters St. Georgen die Talsenke der Breg urbar, in der sich heute die kleine Industriestadt Furtwangen ausbreitet. Begünstigt durch eine um 1850 gegründete Uhrmacherschule (heute Fachhochschule), avancierte der Ort im 19. Jh. zu einem Zentrum der Uhrenherstellung. Nach dem Zweiten Weltkrieg lösten feinmechanische und elektrotechnische Betriebe die Uhrenfabriken ab. Geblieben ist Furtwangen eine großartige Uhrensammlung, die bereits 1852 von Robert Gerwig (1820–85), dem Erbauer der Schwarzwald- und Höllentalbahn, begründet wurde.
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Handbemalte Schwarzwalduhren aus dem 19. Jh. im Deutschen Uhrenmuseum
p Sehenswert
Deutsches Uhrenmuseum
| Museum |
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B Mit dem Kuckuck eine Reise durch die Zeit unternehmen
Das Deutsche Uhrenmuseum ist mit über 8000 Objekten eines der größten seiner Art in Deutschland und stellt auf 1400 m² mehr als 1000 Uhren aus. Einen Schwerpunkt stellen naturgemäß die Schwarzwalduhren. Im »Workshop Kuckucksuhr« kann eine funktionsfähige Kuckucksuhr gestaltet und hergestellt werden.
■ Robert-Gerwig-Platz 1, Tel. 077 23/920 28 00, www.deutsches-uhrenmuseum.de, April–Okt. tgl. 9–18, Nov.–März tgl. 10–17 Uhr, Eintzritt 6 €, Workshop ab 40 €
Schwarzwälder Präzision
Geburtsstunde und -ort der Schwarzwalduhr lassen sich weder exakt datieren noch lokalisieren. Es dürfte um das Jahr 1640 gewesen sein, als man im Raum Furtwangen die erste Holzuhr fertigte. Die Schwarzwälder erwiesen sich als ausgesprochen innovative Tüftler und ließen bald Waag-, Schilder- und Flötenuhren folgen, darunter auch so manches kuriose Modell, etwa die Metzgeruhr, bei der zu jeder vollen Stunde ein Schlachter einen Ochsen erschlägt. Der Erfolg der Schwarzwalduhr beruhte neben dem günstigen Preis auf ihrer Doppelfunktion: Sie war nicht nur ein verlässliches Instrument zur Zeitmessung, sondern aufgrund des ausgefallene Designs v.a. ein dekoratives Schmuckstück. So avancierte die Kuckucksuhr zum Klassiker schlechthin, der bis heute in alle Welt exportiert wird.
o Restaurants
€ | Gasthaus Kalte Herberge
Bodenständige Küche in gemütlicher Gaststube. Der Gasthof liegt genau auf der Europäischen Wasserscheide: Das Wasser aus der vorderen Dachrinne soll der Donau zufließen, das aus der hinteren dem Rhein.
■ Urachtalstr. 50, Vöhrenbach/Urach, Tel. 077 23/73 89, www.kalte-herberge.de, Mo, Mi–Sa ab 15 Uhr, So ganztägig, Dez.–März auch Mo geschl.
C € | Kolmenhof
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Hervorragende regionale, bayrische und vegetarische Gerichte zu guten Preisen. In der Nähe liegen die Martinskapelle und die geografische Donauquelle.
■ Neuweg 11, Tel. 077 23/931 00, www.kolmenhof.de, Mo–So 8–20.30 Uhr
h In der Umgebung
Hexenlochmühle
| Mühle |
Die Hexenlochmühle darf guten Gewissens als »die Schwarzwaldmühle schlechthin« bezeichnet werden. Mit ihrer rustikalen Schindelfassade und zwei großen Mühlenrädern, präsentiert sich die fotogene Mühle von 1825 wie aus dem Bilderbuch.
■ Hexenlochstr. 13/14, Tel. 077 23/73 22, www.hexenlochmuehle.de, tgl. 9– 18.30 Uhr