Berlin-Mitte, illegale Wohnung
Matze sitzt in Hemd und Unterhose auf einem Schemel in der Küche. Er hat sich ein nasses, kaltes Handtuch in die Unterhose geschoben und verzieht noch immer schmerzverzerrt das Gesicht.
»Dass du das Arschloch nicht abgeknallt hast! Ich versteh’s nicht«, sagt er.
»Das ging alles echt ziemlich schnell, Matze. Der Typ hat dich ja richtig fertiggemacht. Professionell, meine ich. Du konntest gar nicht so schnell …«
»Halt einfach mal die Fresse, ja?«
»Hey, ich lass mir von dir nicht …« Roy baut sich vor Matze auf.
Da klingelt dessen Handy. Er nimmt ab.
»Es hat nicht geklappt«, sagt Matze nach einer Weile. »Der Typ ist uns entwischt … Ja, blöd gelaufen. Ich hatte ihn genau im Visier, und da ist er plötzlich abgebogen … Verstehe, Chef … Ja klar, Chef … Das nächste Mal klappt es bestimmt … Gut, bis morgen.«
Er trennt das Gespräch.
»Da war jemand ziemlich sauer auf uns. Er will uns morgen sehen.«
»Mir doch egal«, sagt Roy, zieht die Kühlschranktür auf und holt sich ein Bier.