7
Daniel
Daniel hatte Percy gebeten, die letzte Stunde seines Dienstags als Meeting in seinem Terminkalender zu blocken, und sich früher von der Arbeit weggeschlichen. Er war auf dem Weg zum Abendessen bei seiner Mutter und in genau der richtigen Stimmung, um sich verhätscheln zu lassen. Für seine Mum würde er nie zu alt sein. Er hatte ihr nichts von der Anzeige erzählt – der Einzige, der davon wusste, war Lorenzo, von dem schließlich die Idee stammte. Und jetzt war es ohnehin Schnee von gestern. Er wollte es nur noch vergessen. Was für eine dumme, alberne, sinnlose Sache, um seine Hoffnungen darauf zu setzen. Er fühlte sich wie ein Vollidiot.
Auf dem Weg nach draußen kam Daniel an der Security vorbei, und ein Mann mit kahl rasiertem Kopf und einem Walkie-Talkie, der, romantischerweise, Romeo hieß, hob eine flache Hand, damit Daniel ihn abklatschte.
»Mein Bruder, mein Freund«, rief Romeo, ballte die erhobene Hand zu einer Art Faustgriff und zog Daniels rechte Schulter an seine eigene, sodass sie auf eine Art aneinanderstießen, die Daniel bei amerikanischen Sportlern und ein paar Rappern gesehen hatte. Romeo war kein Amerikaner. Romeo war in Westgate-on-Sea geboren.
»Wie geht’s dir heute? Schaaarf siehst du aus.« Romeo sprach, als wäre er der Comic-Relief-Cousin in einer Will-Smith-Komödie über einen Banküberfall im Namen der Liebe, aber er war ein Weißer mit blauen Augen und blonden Haaren, die zu einem Männerdutt zusammengerafft waren, und er hatte einen Abschluss in Landschaftsarchitektur. (»Hat sich herausgestellt, dass es mir doch nicht gefällt, so viel im Freien zu sein«, hatte er mit einem bedauernden Schulterzucken erklärt.)
Daniel schlug seinen Kragen hoch wie John Travolta. Heute trug er ein Jackett zu seiner Anzughose, was im Büro nicht erwartet wurde und wofür es ungefähr zehn Grad zu warm war, aber er wollte gepflegt aussehen, denn das hob seine Stimmung. Er mochte es, auf sich zu achten und Geld für Kleidung auszugeben. Er mochte es, sich von seiner besten Seite zu zeigen, es bestärkte ihn. Und nach dem gestrigen Tag wollte er sich bestärkt fühlen.
»Ich gebe mir Mühe«, sagte Daniel in einem Versuch, Romeo zum Lachen zu bringen. »Ich gebe mir Mühe.«
Der Anzug war marineblau, eine Farbe, in der er seine förmliche Kleidung schon immer gekauft hatte, seit seinem ersten Anzug mit zwölf, bei dem seine Mutter darauf bestanden hatte, dass er marineblau war: »Denn das ist die Farbe, in der Lady Di Charles gern sieht.«
Romeo runzelte die Stirn, anstatt zu lachen. »Okay, lass den Scheiß, Mann. Was ist los?«
An Daniels zweitem Arbeitstag nach der Beerdigung seines Dads hatte Romeo Daniel seitlich neben dem Bürogebäude angetroffen. Er hatte geweint, war in kleinen Kreisen gelaufen und hatte sich in den Nasenrücken gekniffen, um die Flut von Tränen aufzuhalten, damit er wieder an seinen Schreibtisch gehen konnte, ohne dass irgendjemand hinterfragte, ob er vielleicht zu früh zurückgekommen war. Daniel war nie unhöflich zu Romeo gewesen, aber er hatte sich auch nie bemüht, besonders freundlich zur Security zu sein. Er hatte die Leute am Eingang nie ignoriert, aber seine Aufmerksamkeit war nicht über ein gemurmeltes »Hallo« jeden Morgen hinausgegangen. Romeo hatte ihn umarmt – zwei Männer, die sich mitten am Tag neben einem der prestigeträchtigsten Gebäude Londons umarmten – und ihm gesagt, was immer es sei, er solle einfach alles rauslassen. Danach begann Daniel, abends stehen zu bleiben und mit seinem neuen Kumpel zu plaudern, wenn er Schicht hatte. Er fragte ihn nach seinem Tag oder analysierte mit ihm das Arsenal-Spiel vom Abend zuvor und hörte sich einmal, an einem besonders denkwürdigen Tag, die Vorzüge eines Traumdeutung-Workshops an, den Romeo besuchte, und inzwischen war es einer von Daniels Lieblingsmomenten des Tages. Es fühlte sich nach Normalität an. Es fühlte sich an, als hätte er einen Freund gefunden.
Daniel hatte insbesondere Respekt davor, wie Romeo das Weinen nie wieder zur Sprache gebracht hatte und nicht nachfragte, was ihn an jenem Tag in einen solchen Zustand versetzt hatte. Er bewachte einfach weiter den Eingang und grüßte jeden, der vorbeikam, und das war, in Daniels Augen, eine stilvolle Geste. Eine richtig stilvolle Geste.
»Weißt du was …?«, begann Daniel, und dann vertraute er Romeo die ganze erbärmliche Geschichte an. Dass er diese Frau gesehen und gedacht hatte, es sei süß, eine Missed -Connections- Anzeige aufzugeben, und dass er sich ziemlich idiotisch vorkam, weil es nicht geklappt hatte. Er dachte, er hätte es vergessen wollen, aber das wollte er nicht wirklich: Er wollte darüber reden, wollte seine Traurigkeit laut herauslassen.
»Was! Na, aber das ist doch verdammt cool von dir!«, rief Romeo. »Und das steht hier drin, in dieser Zeitung?« Er griff hinter den Empfangstresen und wühlte einen Stapel Zeitungen durch – wie es aussah, die gesammelten Ausgaben der vergangenen Woche. Er ging sie durch und suchte nach der gestrigen Ausgabe. »Ah, da haben wir’s ja!«
»Oh Gott …«, sagte Daniel, aber Romeo war bereits dabei, die Seiten in Lichtgeschwindigkeit durchzublättern.
»Oh Mann, ich glaub’s nicht!«, rief Romeo. »An die hinreißende …«
»Lies es nicht laut!«, flehte Daniel. Er hob die Hände, als wollte er sich ergeben. Er kannte den Text in- und auswendig, drei Tage hatte er sich damit abgequält, bevor er bei der Anzeigenaufgabe schließlich auf »Senden« gedrückt hatte. Er brauchte nicht auch noch die Folter, dass Romeo ihm den ganzen Monolog laut vortrug.
Romeo lachte schallend auf, las den Rest leise und murmelte nur hin und wieder ein Wort.
»Astrein«, sagte er abschließend, faltete die Zeitung zusammen und legte sie auf den Stapel zurück. »Echt astrein, Bruder.«
»Na ja«, meinte Daniel. »Aber nicht wirklich. Sie war in meinem Waggon und hat nicht ein einziges Mal aufgesehen. Sie hat es nicht gelesen. Sie hat eine SMS geschrieben!«
»Könnte eine SMS wegen der Anzeige gewesen sein«, überlegte Romeo.
»Nein«, antwortete Daniel. »Das konnte ich einfach erkennen. Sie hat es nicht gesehen. Sie hätte sich zumindest im Waggon umgeblickt, wenn sie es gesehen hätte.« Dann schoss es ihm in den Kopf: »Es sei denn, sie hat es gelesen, aber nicht begriffen, dass es für sie bestimmt war. Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt?« Er riss die Hände hoch, entnervt von sich selbst. »So bin ich schon die ganze Woche«, gestand er Romeo. »Selbstbesessen und neurotisch. Ich hasse das.«
Romeo rieb sich das Kinn und lehnte sich an den Empfangstresen.
»Weißt du, am ersten Tag meiner Ausbildung für diesen Job hier habe ich eine Frau namens Juliet getroffen, und ich dachte, wir seien füreinander bestimmt.« Daniel sah zu, wie sein Freund redete. Romeo hatte eine Juliet getroffen? Er war sich nicht sicher, ob es stimmte oder ob Romeo im Begriff war, eine Pointe zu bringen.
»Sie hat mir über den Tisch hinweg immer wieder Blicke zugeworfen, das war verdammt heiß, selbst unter diesem Neonlicht, das sie dort haben. Eine Woche lang hat sie jeden Tag meinen Blick aufgefangen, und am letzten Tag dachte ich, verdammt, ich muss meinen Schritt tun.« Romeo klang wehmütig, während er sprach, und Daniel begriff, dass das, was er sagte, so unplausibel es auch klang, echt war. »Aber am letzten Tag ist sie nicht gekommen. Ich habe sie nie wiedergesehen. Ich muss oft an sie denken. Weil ich glaube, das mit uns hätte etwas werden können.«
Daniel wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Er entschied sich schließlich für: »Das … tut mir leid.« Er ließ es wie eine Frage klingen. Eine knapp verpasste Liebe war eine besondere Art von Enttäuschung.
»Ich meine ja nur«, riss sich Romeo aus seiner Tagträumerei zurück, »du hast es wenigstens versucht. Du musst es nicht bedauern. Gut gemacht, Mann. Du hast etwas gesagt.«
»Ja«, antwortete Daniel. »Aber noch mal, sie hat es nicht gesehen. Oder es ist ihr egal. Also.«
Romeo nickte. »Ist sie schön? Deine Frau?«
Daniel lächelte. »Ja.«
»Nett?«
Daniel nickte. »Ich glaube schon.«
»Arbeitet sie hier in der Gegend?«
Daniel kniff die Augen zusammen. Er fragte sich, ob es irgendeine Art Security-Netzwerk gab, mit dessen Hilfe Romeo sie ausfindig machen könnte.
»Ja«, antwortete er. »Aber ich habe keine Ahnung, wo genau. Vielleicht irgendwas mit künstlicher Intelligenz? An dem Tag, an dem ich sie zum ersten Mal gesehen habe, hat sie darüber geredet.«
Romeo streckte Daniel die Hand hin, damit sie sich verabschieden konnten.
»Wenn sie hier in der Gegend arbeitet, wird sie dich vielleicht noch überraschen. Ich will ja nicht psychomäßig oder so klingen, aber ich denke, es genügt nicht zu lieben – man muss auch Vertrauen haben.«
»Vertrauen«, wiederholte Daniel, dankbar, dass Romeo seine unglückliche Lage ernst nahm. »Okay.«
»Ich drücke dir beide Daumen, Bruder. Ich finde, das war eine verdammt coole Nummer von dir.«
Zwei Morgen später, als sein Vertrauen schwankend, aber noch immer intakt war, hatte Daniel fast die ganze Zeitung gelesen, bis der Zug durch die Stationen Angel, Moorgate und Bank gefahren war. Die Missed-Connections -Rubrik entschied er sich nicht zu lesen, denn was hätte das für einen Sinn? Aber ein Wort sprang ihm ins Auge: hinreißend . So hatte er sie bezeichnet – Nadia. Er hob den Kopf und sah sich im Waggon um, fühlte sich auf einmal verlegen und bloßgestellt. Sein Körper wusste noch vor seinem Geist, was er im Begriff war zu lesen. Die Härchen auf seinen Armen stellten sich auf, und er spürte, wie sein Nacken heiß und rot wurde.
Es ist unheimlich, dass du mich beobachtest, obwohl du einfach Hallo sagen könntest, aber vielleicht versuchst du ja, romantisch zu sein. Ich will dich nur wissen lassen, dass ich nicht beißen werde, jedenfalls nicht vor dem dritten Date, also sei nicht schüchtern. Wenn du mich wirklich hinreißend findest, dann sei mutig, sei freundlich, romantisch und frech. Das ist für mich die Sprache der Liebe.
Die Frau, der du geschrieben hast, mit den Kaffeeflecken auf dem Kleid, im Halb-acht-Zug an der Angel Station x
Daniel lächelte, hob den Kopf und sah sich wieder im Waggon um. War sie da? Beobachtete sie ihn, so wie er sie beobachtet hatte? Von dort, wo er immer stand, neben den Türen, konnte er sie nicht sehen. Er grinste wie ein Idiot und konnte nicht aufhören damit. Er schlug die Zeitung wieder auf und las noch einmal, was sie geschrieben hatte. Ihm gefiel, dass sie ihm vorgehalten hatte, ein bisschen unheimlich zu sein, denn vom Kopf her wusste er, dass es bizarr war, sich so theatralisch zu benehmen, aber einen Witz daraus zu machen, das fühlte sich irgendwie … intim an. Als ob es cool wäre, als ob sie sich einen Spaß mit ihm erlauben könnte. Man musste sich mit sich selbst wohlfühlen, um sich einen Spaß zu erlauben. Und das mit dem Beißen und dem dritten Date – das war flirtend und auch frech. Und sie hatte ihm ein Kompliment gemacht, was irgendwie das Entscheidende war. Er hatte den ersten Schritt gewagt, und sie sagte ihm, dass es okay war. Es war gut – es war eine aufmunternde und witzige und freundliche Antwort. Genau das richtige Maß an provokativ. Wenn er sie jetzt sehen könnte, würde er einfach auf sie zugehen und sagen: Drinks, heute Abend, halb sieben.
Aber sie war nicht da. Der Zug fuhr in London Bridge ein, und Daniel stopfte die Zeitung in seine Tasche. Er suchte die Menge nach ihrem Gesicht ab. Er ging mit wachem Blick und Verstand durch die U-Bahn-Station und den ganzen Weg bis zu seinem eigenen Büro.
»Daniel! Mein Freund! Wie geht’s dir heute, mein Bruder?«
Daniel fischte die Zeitung aus seiner Tasche. »Oh Mann. Sieh dir das an! Sieh dir das an!«, sagte er zu Romeo. Er schlug die Zeitung bei der Missed-Connections -Seite auf und zeigte auf die Antwort. »Sie hat zurückgeschrieben, Mann! Kannst du das glauben?!«
Romeo nahm Daniel die Zeitung aus der Hand und las schweigend den kleinen Abschnitt, der für ihn bestimmt war. Seine Augen weiteten sich vor Bewunderung.
»Na ja, sie klingt auf jeden Fall temperamentvoll. Herzlichen Glückwunsch!«
Romeo streckte eine Hand aus, um Daniels zu schütteln, und Daniel sah strahlend erst auf die Anzeige und dann auf seinen Kumpel vor ihm, der wusste, was für ein Riesending das für ihn war. Er verspürte ein seltsames Gefühl von Erfolg. Erfolg, aber auch eine leichte Beklommenheit, denn: Was jetzt?
»Jetzt musst du dir überlegen, wie du diese Zeitungsverbindung vom Papier ins richtige Leben bringen kannst, Mann«, fuhr Romeo fort. »Sie bittet dich darum!«
»Ja, das tue ich ja«, nickte Daniel. »Ich meine, am besten warte ich darauf, dass sie in meinem Zug ist, und dann … gehe ich einfach auf sie zu und sage Hallo, oder?«
»Na klar«, sagte Romeo. »Na klar.«
»Sicher?«
»Na ja. Oder du könntest das Spiel noch ein bisschen weitertreiben. Sie klingt doch, als ob sie draufgängerisch ist. Vielleicht könntest du die Spannung noch ein bisschen mehr aufbauen.«
»Oh, oh. Ja. Absolut«, nickte Daniel. Und dann schüttelte er den Kopf, denn er wusste eigentlich nicht, was Romeo meinte. »Ich meine … wie denn?«
Romeo faltete die Zeitung zusammen und gab sie ihm wieder. »Schreib ihr zurück, Mann. Mach ein großes Ding draus. Wenn du die Vorfreude aufbaust, wird sich der Höhepunkt umso besser anfühlen, für euch beide. Mädchen lieben solches Zeug!«
Daniel nickte. »Ich bin kein Mädchen, und ich liebe solches Zeug auch! Romantik ist nett, oder? Der Nervenkitzel der Jagd und das alles?«
»Du sagst es, Mann«, bestätigte Romeo.
Daniel nickte. Er verstand. »Das heißt, wenn ich zurückschreibe, muss es flirtend sein, so wie sie selbst geschrieben hat, aber auch … na ja, du weißt doch, wie die Dating-App-Leute sagen: ›Ich suche keinen Brieffreund!‹ Ich will nicht, dass es so aussieht, als ob ich ein Spiel spiele, bei dem es mehr um die Briefe geht als darum, sich wirklich zu treffen.«
»Klug gedacht, Mann«, meinte Romeo. »Da hast du völlig recht. Das heißt, vielleicht solltest du ihr irgendeine Art Rätsel stellen. Einen Hinweis, den sie erraten muss. Du hast doch gesagt, sie ist schlau, dann wird sie das garantiert lieben.«
»Einen Hinweis, den sie erraten muss, aber nicht so, dass sie denkt, dass sie mich beeindrucken muss.« Daniels Miene verdüsterte sich bei einer Erinnerung. »Mein Kumpel Joel hat an der Uni immer etwas gemacht, wovon er einmal gelesen hatte. Negatives Kompliment, nennt man das so? Wo du eine Frau dazu bringst, dich beeindrucken zu wollen, indem du es so hinstellst, als ob sie es noch nicht getan hätte?«
»Negatives Kompliment, ja«, meinte Romeo missbilligend.
»Aber das ist doch ein durchgeknallter Psychoscheiß«, sagte Daniel. »Ich mag sie, und jetzt weiß ich, dass sie mich auch mag …« Dann schoss es ihm durch den Kopf. »Oh. Na ja. Ehrlich gesagt stimmt das nicht ganz. Sie mag die Vorstellung von mir … Aber wir wissen ja gar nicht, ob sie überhaupt herausgefunden hat, wer ich bin. Seit Montag war sie nicht im Zug, das heißt …«
Romeo riss die Hände hoch. »Sag mir nicht, dass du Zweifel hast, ob du ihr gefallen wirst«, sagte er. »Das wirst du, Mann. Ich meine, ich mag Mädchen und das alles, und ich fühle mich selbstbewusst genug, um dir sagen zu können, dass du ein verdammt gut aussehender Kerl bist.«
Daniel lächelte erleichtert. Er stand, dank Romeos mitfühlender Worte, schon jetzt etwas aufrechter. »Danke.« Das Gesicht seines Dads tauchte vor seinem geistigen Auge auf. Sein Dad hatte immer dafür gesorgt, dass er aufrechter stand, hatte immer an ihn geglaubt, bevor er selbst an sich glaubte.
Romeo streckte die Hand aus, und als Daniel sie ergriff, zog er ihn, wie so oft, an sich, um ihn halb zu umarmen und halb mit der Schulter an seine zu stoßen.
»Ehrlich gesagt inspirierst du mich, selbst ein bisschen romantisch zu werden«, gestand er. »Ich hatte zwei Dates mit einer Frau, die ich mag. Vielleicht werde ich ihr eine Nachricht schicken und ihr einen guten Morgen wünschen, einfach weil sie mir durch den Kopf geht. Dagegen spricht doch nichts, oder? Was man fühlt, soll man auch sagen, und das alles.«
Daniel nickte. »Das ist nett. Das sollten wir für Leute tun, die wir mögen«, pflichtete er bei.
Romeo streckte ihm die Faust hin, sodass Daniel zum Abschied mit seiner eigenen dagegenschlagen konnte.
»Wir sind schon ein tolles Team, oder?«, sagte Romeo, und Daniel konnte nicht anders, als ihm recht zu geben. Liebe lag in der Luft, und er war begeistert davon.