KAPITEL 9

Dicker als Blut

Payton

Obwohl die Sonne von Cams Wohnzimmer aus nicht mehr zu sehen war, spiegelte sie sich in den umliegenden Wolkenkratzern und hüllte den Raum in warmes Licht. Früher wäre ich hinaus auf die riesige Dachterrasse gegangen, hätte den Wind in meinem Gesicht und meinen Haaren willkommen geheißen und hätte am Geländer gestanden, um die traumhafte Aussicht auf Manhattan zu genießen. Das hatte ich oft getan, um nachzudenken. Dort zu stehen und die Stadt von weit oben zu beobachten, egal ob es regnete, schneite, windig war oder die Sonne schien, hatte mir immer eine gewisse Leichtigkeit verschafft. Den Wolken und dem Himmel so viel näher zu sein und die Straßen so klein dort unten zu sehen, hatte meine Probleme … erträglicher gemacht. Kleiner. Sie hatten mich für den Moment nicht länger überwältigt.

Jetzt allerdings war nicht einmal daran zu denken, dass ich dort hinausging. Denn ich konnte nicht aufhören, vor der tief liegenden Sofalandschaft auf und ab zu tigern.

Seltsam, wie bedeutungslos einem alltägliche Pflichten vorkamen, wenn so viel größere Dinge vor sich gingen. Es fühlte sich fast an wie ein Schleudertrauma. Während ich mir am liebsten jedes Haar einzeln vom Kopf gezupft hätte, weil mich die Ungewissheit und Warterei schier wahnsinnig machten, verbrachten Donny und Celia den heutigen Tag auf dem Campus der Columbia, um ihre Vorlesungen zu besuchen. Nur Cameron war bei mir – nicht meinetwegen, sondern um ihretwillen. Wir hatten uns dazu entschieden, hier in ihrer Wohnung auszuharren. Oder uns vor der Welt zu verstecken, wie auch immer man es nennen wollte. Cam sprach nicht darüber, wieso sie nicht ebenfalls ihre Vorlesungen besuchte, und ich wollte nicht nachhaken. Mit Sicherheit lag es an Peter. Und an Rosie, Alyssa und Grace. Es war, als versteckte sie sich vor ihnen, als hätte sie noch nicht die Kraft gefunden, sich ihnen zu stellen – was ich total nachvollziehen konnte. Dennoch bereitete es mir Sorgen, zu sehen, wie sie ihr Studium vernachlässigte, mehr noch als bei mir selbst. Genau genommen hatte ich gänzlich aufgehört, mir Gedanken um meine Zukunft zu machen, vom Studium ganz zu schweigen. Und das, obwohl die Columbia mir alles bedeutet hatte. Obwohl sie mein großer Traum gewesen war. Doch die Art und Weise, wie mein Leben den Bach runtergegangen war … Diese beiden Dinge waren zu tief miteinander verflochten. Ob ich überhaupt je wieder studieren würde? Es war nicht so, dass ich aufgegeben hatte, auch wenn es sich mit jeder Faser so anfühlte. Aber ich wusste, dass ich nie mehr an die Columbia zurückkehren würde.

Mittlerweile war es spät genug, dass in San Francisco durch den Zeitunterschied keine menschenunwürdige Uhrzeit zum Telefonieren mehr herrschte. Laurel hatte mir letzte Nacht noch die Handynummer meines Dads auf das Ersatzhandy geschickt, das Cam mir vor einer Weile gegeben hatte, nachdem ich ihr ein Update zu Sarah geschickt hatte. Dass wir sie noch immer nicht gefunden hatten und ihr Handy – meins, um genau zu sein – am Straßenrand auf der Upper West Side gelegen hatte. Nach meinem Update hatte ich Laurel davon abhalten müssen, in den nächsten Flieger zu steigen und nach New York zu kommen. So wie sie nun mal war, machte sie sich Sorgen und wollte für uns da sein, uns unterstützen. Auch wenn ich meine älteste Freundin vermisste und ihre Anwesenheit mir gutgetan hätte, konnte ich das nicht zulassen, nicht nach allem, was geschehen war. Laurel war ein guter Mensch und die treueste Seele, die ich kannte. Hier geschahen zu viele abgefuckte Dinge, in die sie nicht hineingeraten sollte. Was, wenn Peter ihr irgendetwas antäte oder sie verschwinden würde, so wie nun Sarah? Was, wenn sie auch ein Drogenproblem entwickelte, bedrängt oder misshandelt würde? Traumatisiert? Das konnte ich nicht riskieren. Ich hatte zwar viel Schaden angerichtet, aber Laurel aus dem Höllenfeuer in New York herauszuhalten, war vielleicht die eine gute Tat, die ich vollbringen konnte. Ich hatte Laurel versprechen müssen, sie über alles auf dem Laufenden zu halten. Und dieser Aufgabe würde ich gerecht werden. Das war das Mindeste.

Ohne stehen zu bleiben, schlug ich mir das Handy immer wieder gegen die Hand. Mein Puls lag irgendwo bei hundertachtzig, und ich wich zum hundertsten Mal der Ecke des Couchtisches aus, gegen die ich nun schon vier Mal gestoßen war. Das Telefonat mit Laurel war nicht das einzige, das es zu führen galt. Allmählich war es an der Zeit: Ich musste meinen Dad anrufen. Ich hatte es lange genug hinausgezögert, aber jetzt führte kein Weg mehr daran vorbei. Ich hätte alles dafür gegeben, um dabei nicht nüchtern sein zu müssen. Es war mir schon lange nicht mehr so schwergefallen, über meinen Schatten zu springen. Ein riesiger Fehler, den ich begangen hatte, war, dass ich zu lange über das Telefonat nachgedacht hatte, bis meine Hemmschwelle so groß geworden war, dass sie kaum noch zu überwinden war. Ich hätte das Pflaster einfach abreißen müssen.

Und nun hatte ich den Salat.

Grollend stieß ich die Luft aus und blieb stehen. »Jetzt reiß dich zusammen«, sagte ich mir und rollte die Schultern. Cam war in ihrem Schlafzimmer und hatte es sich mit ihrem Laptop gemütlich gemacht, um irgendeinen Animationsfilm zum Wohlfühlen zu gucken. Am liebsten würde ich das Handy einfach auf das halbrunde helle Sofa pfeffern und mich zu ihr ins Bett kuscheln, um ebenfalls die Welt auszuschließen und in einen unschuldigen Kinderfilm abzutauchen.

Komm schon, Payton. Zeit, mutig zu sein. Das hat doch gestern schon geklappt, also los!

Ich wählte Dads Nummer und drückte drauf.

Ein gequälter Laut entfuhr mir, während ich mir das Handy ans Ohr hielt. Mit jedem Piepton wurden meine Knie weicher und weicher, bis ich mich schließlich auf das Sofa sinken ließ und an meinem entzündeten Daumennagel zu knabbern begann.

»Hallo?«, erklang Dads vertraute Stimme. »Mit wem spreche ich?«

»Hi, Dad«, krächzte ich. »Hier ist Payton.«

Er holte hörbar Luft. »Payton! O mein Gott. Geht es dir gut? Wo warst du? Was ist passiert? Du hast keine Ahnung, was für Sorgen deine Mom und ich uns gemacht haben. Sie ist gerade im Büro, aber ich gebe ihr sofort Bescheid, dass …«

»Nein!«, sagte ich eilig. »N-nein, bitte nicht, Dad. Warte noch damit. Erst muss ich mit dir reden.«

Er verstummte. »Okay«, sagte er schließlich, auch wenn es fast wie eine Frage klang.

Mein Knie wippte zu schnell auf und ab, und ich atmete tief durch. Pflaster abreißen . »Weißt du von Wilson Fairfax?«, fragte ich.

Er antwortete nicht. Es wurde so still, als hätte er aufgelegt, aber ich wusste, dass er das nicht getan hatte. Ich konnte ihn atmen hören, in einem Rhythmus, der alles andere als ruhig war.

Schweiß trat auf meine Stirn, und ich sah zur Zimmerdecke, als könnte das die Tränen verhindern. Komm schon, betete ich im Stillen. Bitte, Dad. Du darfst nichts davon wissen. Sonst hättet du und Mom uns beide, Sarah und mich, unser Leben lang belogen.

»Payton, Schatz«, begann er.

Und mehr musste er nicht sagen.

Ich schluchzte auf, kniff die Augen zu und presste mir eine Hand aufs Herz, als könnte ich es so daran hindern, in tausend Teile zu zerspringen.

»Du wusstest es«, sagte ich mit erstickter Stimme. »Wie lange weißt du schon davon?«

Sein Seufzen klang gequält. »Ich … Ich wusste es schon vor eurer Geburt.«

Ich beugte mich nach vorn, ließ meinen Oberkörper auf die Beine sinken und verlor den Kampf gegen das Schluchzen.

Schritte im Flur erklangen. »Payton?«, hörte ich Cameron fragen. Doch ich konnte nicht zu ihr aufblicken. Ich konnte gar nichts mehr, denn meine Welt stürzte nämlich gerade zusammen.

»Es macht keinen Unterschied, Liebling, ich bin trotzdem euer Vater«, sagte Dad verzweifelt. »Fairfax hat nie eine Rolle gespielt, und wir wollten nicht, dass ihr von ihm erfahrt, weil …«

»Aber wir hätten doch jedes Recht dazu gehabt!«, schrie ich ins Handy. »Wie konntet ihr nur? Wie konntet ihr so was Großes vor uns geheim halten?«

Er stieß einen verzweifelten Laut aus, der beinahe in dem Rauschen unterging, das meine Ohren erfüllte. »Payton, du musst das verstehen. Es ist alles weit komplizierter gewesen, als es den Anschein macht. Bitte, ich … Kannst du bitte nach Hause kommen? Können wir das von Angesicht zu Angesicht besprechen?«

»Weißt du eigentlich, was du und Mom uns angetan habt?«, fragte ich aufgebracht und kratzte fahrig über mein Dekolleté. Ich wollte, dass der Schmerz alles andere in den Schatten stellte, was in mir vorging, wünschte, er wäre stärker, tiefer, brennender. Doch eigentlich wollte ich rein gar nichts mehr fühlen. Ich wollte im Rausch versinken und nie wieder auftauchen. Schmerz war alles, was mir blieb, wenn ich nicht mehr high sein konnte.

Vielleicht explodierte ich deshalb.

»Weißt du eigentlich, dass nichts von allem, was passiert ist, so gekommen wäre, wenn ihr uns das nicht angetan hättet?!«

»Gott, Liebling, du musst mir sagen, was los ist. Laurel hat uns erzählt, dass du in einer Entzugsklinik warst und eine Sucht hast!«

»Und wieso sollte ich dir das erzählen?«, fragte ich und richtete mich wieder auf. Ich konnte nichts sehen außer Tränen und wischte mir mit dem Handrücken über die Oberlippe. »Haben du und Mom noch irgendein Recht, von mir Klartext zu verlangen, wenn ihr aus unserem Leben eine reine Lüge gemacht habt?«

»Schatz, bitte. Komm nach Hause und lass uns hier reden.« Die Verzweiflung in seiner Stimme fühlte sich an wie eine Stahlfaust in meinen Magen.

»Nein«, sagte ich hart. »Und weißt du auch, wieso? Weil Sarah verschwunden ist.«

Ich hörte genau, wie er scharf die Luft einsog, und konnte förmlich vor mir sehen, wie ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht wich.

»Was? «, stieß er hervor.

»Sarah hat sich verlobt. Gestern Abend. Und dann sind sie beide verschwunden. Sie sind irgendwohin abgehauen, und wir können sie nicht ausfindig machen.«

Ich verschwieg ihm, dass es sich um Wilsons Stiefsohn handelte – ich konnte mir nicht einmal erklären, wieso. Doch Angst wallte in mir auf. Vielleicht lag es an Wilson. An seiner NDA . So lange hatte ich geschwiegen, und jetzt schaffte ich es einfach nicht, die Überbringerin der schlechten Nachrichten zu sein. Eine Katastrophe nach der anderen. Ich war zwar am Boden zerstört, aber das war nicht alles. Ich konnte es Dad nicht antun. Zumal ich hören konnte, wie getroffen er jetzt schon war. Ich brachte es einfach nicht übers Herz, ihm einen weiteren Stoß zu verpassen.

»Großer Gott, Payton! Verlobt! Mit wem? Und wie? Wie kann das sein?«

»Da stimmt etwas nicht, alles deutet darauf hin. Aber ich kümmere mich darum. Nicht du oder Mom. Das alles wäre nie passiert, wenn ihr uns nicht unser Leben lang belogen hättet.« Ich wusste, wie unfair meine Worte waren, aber meine verletzte Seele sah in ihnen nichts als die Wahrheit. Denn es stimmte doch. Wenn sie uns von klein auf gesagt hätten, dass Dad nicht unser leiblicher Vater war, sondern ein Mann namens Wilson Fairfax, der nichts mit uns zu tun haben wollte … Es wäre bestimmt ein Päckchen gewesen, das wir zu tragen gehabt hätten. Es wäre kompliziert für uns gewesen, aber es hätte nichts an unserer Liebe zu Dad geändert. Und alles, was in New York passiert war, als ich für mein Studium hergezogen war, wäre niemals so gekommen, wie es gekommen war. Ich hätte keine NDA unterschrieben, sondern Wilson vielleicht unter anderen Umständen kennengelernt. Ich hätte Donny und Cam von Fairfax erzählt, noch bevor ich ihm über den Weg gelaufen wäre, und dann hätte ich sofort erfahren, dass Peter und Monroe seine Stiefsöhne waren. Auch Sarah hätte es erfahren, und sie und Monroe wären niemals ein Paar geworden. Peter hätte mich nicht erpressen können, ich wäre nicht drogenabhängig geworden. Niemand hätte mich gebrochen.

Alles wäre verdammt noch mal anders gewesen, und diejenigen, die Schuld daran trugen, dass alles falsch gelaufen war, waren unsere Eltern.

Und nun tat es mein Herz doch.

Es zersprang in tausend Teile.

»Und was soll ich jetzt tun?«, fragte Dad verzweifelt. »Rede mit mir. Mit wem zur Hölle hat Sarah sich verlobt? Wie ist sie verschwunden, und wie kommst du darauf, dass etwas nicht stimmt?«

»Ich möchte, dass du Mom von unserem Telefonat und von Sarahs Verlobung erzählst«, sagte ich schniefend und ignorierte seine Fragen. »Sobald wir sie gefunden haben, werde ich mich bei euch melden. Oder fragt Laurel. Ich halte es nämlich nicht aus, mit dir oder Mom zu sprechen. Wenn ihr etwas wissen wollt, dann fragt sie.«

»Ich … Okay. Okay, das machen wir.«

Ich grub die Fingernägel in mein Knie und knirschte mit den Zähnen. »Du und Mom habt so eine Scheiße gebaut, Dad. Ich weiß nicht, ob ich euch das jemals verzeihen werde.«

Nun hörte ich ihn weinen. Es klang fremd, war falsch und zerriss noch mehr in meinem Inneren.

»Es tut mir so leid, Payton. Es tut mir so unendlich leid. Das schwöre ich. Ihr seid meine Töchter, es ist mir egal ob leiblich oder nicht. Ich liebe euch über alles, ihr zwei seid das Wichtigste in meinem Leben, hörst du?«

Ich wollte ihm sagen, dass ich ihn auch liebte, aber der Verrat tat so weh, dass ich es nicht über die Lippen brachte. »Ich werde jetzt auflegen, Dad«, sagte ich und unterdrückte mein Schluchzen.

Er klang besiegt. »Okay, Liebling. Das ist okay. Es tut mir so leid.«

»Bis dann, Dad.«

»Ich liebe dich, Pay. Du und Sarah …«

Ich riss mir das Handy vom Ohr und beendete das Gespräch. Meine Finger waren taub. Dann fiel ich in mich zusammen, wie eine Marionette, deren Fäden durchtrennt wurden.

Ich bekam kaum mit, wie Cam sich neben mich setzte und die Arme um mich legte.

»Was hat er gesagt?«, fragte sie und strich mir den Pony aus der feuchten Stirn.

»Er weiß es«, schluchzte ich. »Mein Dad weiß von Fairfax. Er wusste es schon immer. Er und Mom haben uns unser ganzes Leben lang belogen.«

Camerons Augen weiteten sich, dann trat tiefe Trauer in ihren Blick. »Scheiße, das tut mir so leid, Payton.«

Ich nickte und rieb mir mit beiden Händen über das Gesicht. Mir tat es erst recht leid. Ich hielt diesen Schmerz nicht aus. Es kostete mich meine ganze Kraft, Cameron nicht anzuflehen, mir den Code für ihren Safe zu geben, damit ich an Rosies Tasche und den Stoff darin käme, um mich zuzudröhnen. Und wenn sie mir nicht weiterhalf, würde ich einfach … losziehen und mir beim nächsten Straßendealer irgendetwas kaufen. Es war mir egal, was es letztendlich war. Hauptsache, ich musste nicht mehr fühlen .

»Was ist jetzt der Plan?«, fragte ich, um die Gedanken zu ersticken.

Cameron ergriff meine Hand, und die Berührung ihrer kalten Finger spendete mir Kraft.

»Keine Ahnung, wir warten weiter ab? Wenn wir die nächsten vierundzwanzig Stunden nichts von Sarah hören …«, begann sie. Ein harter Ausdruck trat in ihre Augen. »Vielleicht können wir sie dann als vermisst melden.«

Ich schüttelte den Kopf. »Das ist nicht genug. Das reicht nicht.«

»Dann müssen wir eben Peter dazu bringen, uns zu sagen, wo sie und Monroe sind. Er wird es mit Sicherheit wissen.« Sie stieß hart den Atem aus.

Erschrocken sah ich sie an. Dass dieser Vorschlag ausgerechnet von Cameron kam, obwohl es sich um Peter handelte …

»Okay«, sagte ich, obwohl sich alles in mir dagegen sträubte. Aber wenn Cameron stark genug war, dann wollte ich das auch sein.

Sie stand auf und zog mich hoch. »Komm«, sagte sie. »Schau mit mir den Film weiter. Er ist süß, es geht um eine sprechende Echse.«

Ich folgte ihr den Flur hinunter in ihr Zimmer. Gerade als ich mich auf ihr Boxspringbett setzte, begann ihr Handy zu klingeln.

Sie wühlte sich durch die Laken und fischte es heraus. Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie den Bildschirm, ehe sie mich ansah. »Es ist Donny.«

Sie hob ab und tippte auf den Bildschirm. »Hi, Donovan. Ich hab dich auf Lautsprecher gestellt.«

»Gut«, ertönte seine Stimme – und er klang aufgeregt. »Monroe hat mich gerade angerufen.«

Sofort setzte ich mich auf. »Monroe?!«

»Er und Sarah sind in den Hamptons«, sagte er. »Sarah hat es bestätigt. Es geht ihr gut. Und sie kommen bald wieder zurück.«

Mein Herzschlag setzte aus.

Cam und ich sahen uns mit großen Augen an.

»In den Hamptons?«, wiederholte ich beinahe tonlos.

»Und noch etwas«, sagte Donovan und klang mit einem Mal angespannt. »Also, das mit der Verlobung … Monroe und Sarah haben sich offenbar ausgesprochen. Sie … Fuck. Leute. Sie sind wieder zusammen. Und sie werden heiraten.«