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Wenn Sie denken, Sie haben mit dem Aufnehmen der Bilder schon einen fertigen Film im Kasten, muss ich Sie leider enttäuschen. Denn der Film entsteht erst in der sogenannten Nachbearbeitung. Zwar ist es auch möglich auf Schnitt zu drehen. Selten entstehen aber auf diese Art und Weise gute Filme. Erst der nachfolgende Schnitt schafft aus den zahllosen Einzelaufnahmen das spätere Ergebnis, das man Film nennt. Wer auf die Möglichkeiten der Nachbearbeitung verzichtet, vergibt eine Fülle an Möglichkeiten, die sich dem Filmemacher bieten.
Die rasante digitale Entwicklung hat es möglich gemacht, Filme schon fast zum Nulltarif zu bearbeiten. Früher verschlangen die Kosten für ein ordentliches Schnittsystem den Wert eines Einfamilienhauses. Mittlerweile ist jeder handelsübliche Discount-Rechner für diese Zwecke hervorragend geeignet. Die Software, die Sie dazu benötigen, rangiert zwischen Freeware und solcher in der Preisregion eines Kleinwagens.
Was benötigt man als Grundausstattung? Und was sollte das Programm für die Nachbearbeitung unbedingt beherrschen? Was muss man beachten, um Schnittfolgen zu produzieren, die fließen? Wie zieht man den Zuschauer in seinen Bann?