Giacomo Belloni wusste seit seiner ersten Anstellung: Für alle, die in einer Bank arbeiten, ist Dezember ein schlimmer Monat. Man muss Konten abschließen, Bilanzen prüfen, sich darauf einstellen, zum Jahresbeginn Statistiken vorzulegen. Alle machten haufenweise Überstunden. Und zu Silvester gab es immer ein paar junge Angestellte, die sich bis ein Uhr nachts in der Bank einschlossen.
Als wenn die Vorweihnachtszeit nicht schon anstrengend genug wäre! Es wird erwartet, dass man sich bei Verwandten und Freunden meldet, man wird zum Abendessen eingeladen, und wenn man nicht kommen kann, muss man zumindest ein baldiges Treffen versprechen. Lass uns die Feiertage abwarten, dann sehen wir weiter. Tut mir leid, du, vor Weihnachten schaff ich’s einfach nicht mehr, aber dann … Grüß mir die Deinen, bis bald! Warum kommst du nicht mal auf ein Gläschen vorbei?
Die Gläschen häuften sich, eines über dem anderen, wie Scherben auf einer Müllhalde, die die Landschaft verschandeln. Aber der eigentliche Horror waren für Direktor Belloni die Geschenke. Jedes Jahr kam er erst am Nachmittag des vierundzwanzigsten Dezember, wenn er sich heimlich in ein Juweliergeschäft begab, dazu, darüber nachzudenken. Dieses Jahr hatte er jedoch beschlossen, sich nicht zu sehr einspannen zu lassen.
Am Donnerstag, dem siebzehnten Dezember, nahm er einen halben Tag frei, schließlich würde er am Sonntag arbeiten. Er fuhr nach Grancia, südlich von Lugano, und drängte sich in ein Einkaufszentrum. Eine denkwürdige Erfahrung. Direktor Belloni überholte Scharen erschöpfter Pärchen, umschiffte unentschlossene Väter inmitten von Playstation-Spielen, mied gesetzte Damen mittleren Alters, die, von unerklärlicher Raserei gepackt, Regale mit Weihnachtssonderangeboten plünderten.
Am Ende kaufte er ein Schachspiel für seinen ältesten Sohn, ein Parfüm für die Zweitälteste und ein buntes Plastikteeservice für die Jüngste. Für seine Frau eine Bernsteinkette, ein Silberarmband und eine Kassette mit den besten Filmen von Audrey Hepburn. Für seinen Schwiegervater wählte er eine Flasche Whisky, eine rot blühende Topfpflanze für die Schwiegermutter, einen Bildband über Gebirgslandschaften für seinen Vater und eine CD von Frank Sinatra für die Mutter. Fehlten noch zwei Schwestern und ein paar Freunde, aber Direktor Belloni hielt es für ratsam, nicht zu übertreiben, zumindest nicht schon in der ersten Runde.
Am nächsten Morgen, einem Freitag, stellte er sich freudig auf den vor ihm liegenden Arbeitstag ein. Die Familie Belloni wohnte in Ravecchia, einem Viertel in der Nähe der Bank, sodass der Direktor zu Fuß ins Büro gehen konnte. Ein Spaziergang von einer Viertelstunde, ein wenig Bewegung nach dem Frühstück. Im Winter schützte er sich mit einem bunten Schal – ein Weihnachtsgeschenk vom vergangenen Jahr – und einem Filzhut vor der Kälte. Er war immer gut gelaunt, wenn er die Bank betrat.
»Guten Morgen, Herr Direktor!« Giuseppe, der Portier, begrüßte ihn mit einem Kopfnicken. »Ganz schön frisch heute früh …«
»Es wird Schnee geben, Giuseppe!« Der Direktor ging ohne anzuhalten an der Portiersloge vorbei und nickte dem Angestellten hinter dem Schalter zu. Dann steuerte er an einem mit blinkenden Lichtern dekorierten Plastikweihnachtsbaum vorbei auf den Aufzug zu. Die Büros lagen im ersten Stock. Unterwegs zog er sich Schal und Hut aus: Die Räume waren überheizt, sodass die meisten Angestellten nur im Hemd arbeiteten.
Bellonis Büro war ein Eckzimmer am Ende des Flurs. Dank zweier großer Fenster hinter und neben dem Schreibtisch konnte er tagsüber nahezu ganz auf künstliches Licht verzichten. Um acht Uhr früh war es jedoch noch zu dunkel, deshalb schaltete Belloni die Decken- und die Schreibtischlampe an. Das Büro war gemütlich, aber schlicht. Außer einem Bild von seiner Frau und seinen Kindern, enthielt es keine persönlichen Gegenstände. An den Wänden hingen Gemälde von Nag Arnoldi und Felice Filippini. Vor dem Schreibtisch standen zwei von jenen Besuchersesseln, in denen man vollkommen versinkt, sobald man es wagt, sich zurückzulehnen.
Belloni dagegen saß auf einem mit schwarzem Leder bezogenen Drehstuhl. Die Ablagefläche vor ihm war leer. An der einen Seite ein Bildschirm und die Computertastatur. Der Direktor nahm die Brille ab, ein elegantes und sportliches Modell, so der Optiker, der sie ihm verkauft hatte. Er reinigte die Gläser und setzte sie wieder auf. Dann drehte er sich um und betrachtete sein Spiegelbild in der Fensterscheibe. Er seufzte zufrieden. Hier war er in seinem kleinen Reich. Jede Geste war wohlüberlegt, kein Wort überflüssig. Hier drinnen gab es keinen Raum für Lärm und Gedränge, für das weihnachtliche Durcheinander und die damit verbundene Massenhysterie.
»Herr Direktor?«, meldete sich Beatrice, seine Sekretärin. »Signor Koller aus Zürich am Apparat.«
Sie fragte nicht, ob sie das Gespräch durchstellen sollte … Zürich hatte immer Vorrang.
»Herr Koller«, sagte Belloni auf Deutsch. »Es freut mich, von Ihnen zu hören. Wie steht’s in Zürich?«
»Gut, obwohl es hier ziemlich kalt ist! Ich beneide Sie und Ihre Kollegen um das Klima im Tessin!«
Belloni reagierte, wie es sich gehörte, mit einem Lachen. Es war schwierig, den Deutsch-Schweizern begreiflich zu machen, dass das Tessin kein Tropenland ist.
»Ich rufe wegen dieser Operation am Sonntag an …«
»Natürlich«, Belloni war auf der Hut. »Wir sind bereit.«
»Gut. Dann werde ich Ihnen in ein paar Minuten die Telefonnummer von Claudio Melato durchgeben. Für alle Fälle. Er ist es, der das Geld überbringt. Sie können mir danach eine E-Mail schicken, um Bescheid zu geben, ob alles glatt gelaufen ist.«
»Natürlich. Soll ich mich mit Herrn Melato in Verbindung setzen?«
»Das ist nicht nötig. Er kennt die Details der Operation. Rufen Sie ihn an, falls irgendwelche Schwierigkeiten auftauchen, denn er reist aus dem Ausland an.«
»Natürlich. Aber das wird nicht der Fall sein.«
Belloni wusste, dass der Transfer nicht ganz sauber war. Zehn Millionen auf einmal, in einer kleinen Filiale … und mit einer Vertraulichkeit, die nur bei heiklen Zahlungen an den Tag gelegt wurde. Solche Operationen waren selten: Aber offenbar hatte angesichts der anhaltenden Krise einer von der Führungsebene beschlossen, es zu wagen.
»Wir sind uns also einig, Herr Belloni? Sie wissen, was Sie nach der Übergabe zu tun haben?«
»Natürlich. Noch am Sonntag wird alles unter Dach und Fach sein.«
Koller hatte ihm genaue Anweisungen gegeben. Belloni sollte noch am selben Tag das Geld weiterleiten, ohne dass es auf den nach Neujahr vorgelegten Konten auftauchte. Die im Züricher Hauptsitz indossierte Einzahlung würde abgeschrieben, indem sie als Mindereinnahme auf andere Junker-Filialen, in denen das Geld nie aufgetaucht war, verteilt würde. Belloni musste diese Arbeit allein erledigen, ohne weitere Angestellte mit hineinzuziehen.
»Gut«, schloss Koller, »dann auf Wiederhören und Ihnen schöne Weihnachten! Sie werden sich doch hoffentlich ein paar freie Tage gönnen?«
»Natürlich, das heißt, um ehrlich zu sein, nicht vor Januar. Nach Silvester, vielleicht ein paar Tage in den Bergen …«
Belloni wurde bewusst, dass er das gesamte Gespräch über wie ein Papagei »natürlich« wiederholt hatte. Die Verbindungen mit Zürich gehörten nicht gerade zum angenehmen Teil seiner Arbeit. Nachdem er sich von Koller verabschiedet hatte, wies er Beatrice telefonisch an, die Adresse von Herrn Claudio Melato zu notieren. Er erklärte ihr, dass er ihn am Sonntagmorgen zu einem kurzen Dienstgespräch treffen würde.
»Oh, Herr Direktor!«, rief die Sekretärin. »Dann müssen Sie sogar am Sonntag arbeiten.«
»Was soll’s … das sind eben die berufsbedingten Unwägbarkeiten!«
Koller reihte die Stifte vor sich auf dem Schreibtisch auf und wartete darauf, dass der Tee abkühlte. Neben dem Tee und einem Hefekringel lag die Akte zum Konto 522.776.FK. Koller war froh, den endgültigen Wechsel von Enea Dufaux zur Junker-Bank bis zum Ende des Jahres vollziehen zu können.
Diese absurde Untersuchung der Sicherheitsabteilung hatte ihn einen Haufen Zeit gekostet. Wenn er daran dachte, dass Fischer am Anfang den Busenfreund gemimt hatte: »Ich sag es dir im Vertrauen, pass auf, es gehen Gerüchte um …« Insgeheim hielt Koller das alles für Märchen. Er war als Letzter gekommen und musste der Paranoia, die in den Schweizer Banken herrscht, Tribut zollen.
Aber nach dem zwanzigsten Dezember würde auch der letzte seiner großen Fische vertraglich an die Junker-Bank gebunden sein. Die Millionen, die nach Bellinzona gingen, waren eine Art Pfand. Ihr wascht mir die sauber, ich vertraue euch dafür mein Geld an.
Er trank vorsichtig einen Schluck Tee und gab noch ein wenig Zucker hinein. Er durfte nicht vergessen, Dufaux schöne Weihnachten zu wünschen. Diese Geldübergaben waren Routineangelegenheiten: konkretes Geld, das sich in virtuelles Geld verwandelt. Der wahre Kampf hatte vorher stattgefunden. Um seine großen Fische zu ergattern, hatte Koller mit Klauen und Zähnen kämpfen müssen. Er rührte den Tee um und wählte Claudio Melatos Nummer.
»Hallo, Signor Melato?« Koller sprach Italienisch.
»Ja, wer ist am Apparat?«
»Koller, von der Junker-Bank. Ich wollte nur Bescheid geben, dass alles in Ordnung ist.«
»Ah, Signor Koller. Ich danke Ihnen.«
»Ich habe gerade mit der Filiale in Bellinzona gesprochen. Sie werden Sonntag früh um sieben erwartet. Es dauert zehn Minuten. Sind Sie so weit?«
»Noch nicht ganz, ich werde mich heute um die letzten Details kümmern. Aber morgen bin ich dann mit allem, was nötig ist, in Lugano.«
»Gut. Grüßen Sie Signor Dufaux von mir.«
»Gerne doch.«
Nachdem er sich von Melato verabschiedet hatte, biss Koller endlich in seinen Kringel. Es war ein harter Kampf gewesen. Koller hatte immer lächeln müssen, hatte Hände geschüttelt, potenzielle Kunden auf Golfplätze begleitet und über Geld geredet, ohne über Geld zu reden. Nun brauchte er nur noch die Früchte zu ernten. Kurz vor Weihnachten konnte Koller endlich den verdienten Erfolg genießen.
Vor Luca Forsters Haus in Tesserete waren zwei Gemeindearbeiter damit beschäftigt, die letzten Weihnachtsdekorationen anzubringen. Forster schaute aus dem Fenster zu ihnen hinüber, ohne sie wahrzunehmen. In diesem Jahr würde er nicht einmal um Weihnachten zur Ruhe kommen.
Er war bereit, alles aufs Spiel zu setzen.
In den letzten Monaten war er vom Regen in die Traufe gekommen. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, den Schritt zu wagen. Er hatte versucht, von der Hehlerei und Wucherei zu komplexeren und vor allem saubereren Geschäften überzugehen. Eine schöne Geschichte. Die sauberen Geschäfte hatten ihn an den Rand des Abgrunds getrieben. Aber noch war es nicht zu spät für Forster. Er musste nur warten, bis Salviati mit zehn Millionen Franken aus der Junker-Bank kam.
Derweil sah Forster aus dem Fenster und wartete auf die Halsabschneider, die wie die Geier lauerten. Die Straße lag still in der Kälte. Forster betrachtete den Reif auf den Wagenfenstern, das vergilbte Laub auf dem Gehweg. Das einzige Zeichen von Leben waren die beiden mit der Weihnachtsdekoration beschäftigten Arbeiter. Bis schließlich – wie ein Schauspieler, der einen Augenblick zu spät die Bühne betritt – das Auto von Rechtsanwalt Berti erschien.
Forster trat vom Fenster zurück und ging ins Büro, um sich auf das Treffen einzustellen. Er hatte Anweisungen gegeben, das Gespräch unter dem Vorwand eines Anrufes nach einer Viertelstunde zu unterbrechen. Er wollte nicht in die Details gehen, noch nicht. Es war sinnlos, sich vor dem zwanzigsten Dezember in Plaudereien zu verlieren.
»Signor Forster, ich hoffe, ich störe nicht.«
»Aber nein, Herr Advokat. Bitte … nehmen Sie Platz, nehmen Sie Platz!«
Rechtsanwalt Berti glich eigentlich weniger einem Geier, sondern eher einer lästigen Fliege. Plump, mit Brille, dunklem Anzug und einem Brummen in der Stimme. Eine fette Fliege, die den Sommer überlebt hatte. Eine von denen, die nie sterben.
»Unser Streitfall ist in den letzten Monaten leider wenig vorangekommen«, begann der Anwalt. »Es ist nun an der Zeit, Klarheit …«
»Streitfall?«, unterbrach ihn Forster. »Ich dachte, es handelt sich um ein Abkommen, um eine gütliche Übereinkunft auch zugunsten der K-Investment.«
»Selbstverständlich.« Die Fliege brummte lauter. »Verzeihen Sie. Sie haben zugesichert, bis Ende des Jahres die vereinbarte Summe zu zahlen, und darüber hinaus die Möglichkeit einer zukünftigen Zusammenarbeit in Aussicht gestellt.«
»Die nötigen Kontakte für das Geschäft habe ich.« Forster beschloss, aufrichtig zu sein. »Im Augenblick fehlt mir jedoch das Geld.«
Rechtsanwalt Berti fuhr zusammen, als habe man ihm ins Gesicht gespuckt.
»Im Augenblick fehlt Ihnen … im Augenblick fehlt Ihnen das Geld?«
»Ich hab nicht gesagt, dass sich das nicht noch regeln wird. Sehen Sie, Herr Advokat, ich warte den Ausgang eines wichtigen Geschäftes ab. Bis Weihnachten werde ich Ihnen sagen können, ob alles geklappt hat.«
»Und wenn nicht?«
»Es wird klappen, problemlos. Es handelt sich nur noch um eine Formalität.«
»Das hoffe ich, Signor Forster.«
Forster merkte, dass er schwitzte. Zum Teufel mit der »Formalität«.
»Ein Millionengeschäft, eine große Sache … und ich werde den gesamten Ertrag der K-Investment zukommen lassen.«
»Das freut mich. Sagten Sie, das Geschäft ist bis Weihnachten abgeschlossen?«
»Innerhalb der nächsten Tage.«
»Dennoch …«
Berti sprach den Satz nicht zu Ende, sondern täuschte einen Hustenanfall vor. Jetzt würde er sein wahres Gesicht zeigen.
»Bitte?«, warf Forster ein, ohne seine Nervosität verbergen zu können.
»Nichts, nichts. Dennoch ist es, wie gesagt, unerlässlich, diesmal konkrete Schritte einzuleiten. Je länger wir warten, desto mehr Geld verlieren wir, verstehen Sie? Und einige Investoren sind diesbezüglich recht empfindlich …«
Forster steckte die Drohung ein.
»Seien Sie unbesorgt, Herr Advokat. Zu Weihnachten können wir gemeinsam den guten Ausgang unseres … Streitfalls feiern.«
»Das hoffe ich.« Berti erhob sich. »Ich weiß, dass Sie ein wenig Pech hatten.«
»Pech?« Forster runzelte die Stirn. »Was wollen Sie damit sagen?«
»Mir ist da etwas von Steuerhinterziehung zu Ohren gekommen …«
»Ein Fehler, und außerdem, was tut das zur Sache?«
»Das stimmt«, der Anwalt nickte. »Zugegebenermaßen ist Steuerhinterziehung in der Schweiz keine Straftat. Sie könnten mit einem Bußgeld davonkommen, aber wenn es um wiederholte Steuerumgehung und -hinterziehung im Namen Ihrer Kunden geht …«
»Es reicht!« Forster erhob sich ebenfalls. »Sie werden Ihr Geld bekommen, in Ordnung?«
»Ich meine es nur gut mit Ihnen.« Berti erlaubte sich ein Lächeln. »Einstweilen meine besten Wünsche.«
Das vorgetäuschte Telefonat war gar nicht nötig gewesen.
Die Fliege verschwand, während sich Forster von dem Treffen erholte. Rechtsanwalt Berti hatte ihn im Griff. Das ließ sich nicht verbergen. Sogar seine Steuerprobleme hatte er ausgespielt. Forster wagte nicht daran zu denken, wie er ihn zermalmen würde, wenn es ihm nicht gelänge, seine Schulden und entsprechenden Zinsen zu zahlen.
Zum Glück kam Jonathan ins Arbeitszimmer und lenkte ihn von seinen Sorgen ab.
Er war neben Elton sein zweiter Vertrauensmann. Mit seinem schütteren Nackenhaar und dem sanften Blick wirkte er wie ein Kellner. Aber er war fähig, ohne mit der Wimper zu zucken einen anderen Menschen blutig zu schlagen. Kaum war er eingetreten, sagte Jonathan:
»Wenn nichts mehr anliegt, werde ich jetzt gehen.«
Er stand abwartend vor dem Schreibtisch.
»Denk dran«, sagte Forster, »der Zeitplan ist wichtig. Ihr müsst lange im Voraus in Bellinzona sein. Auf jeden Fall vor sechs Uhr.«
»Wir werden da sein.« Jonathan rückte seine Brille zurecht. »Sie werden sehen, dass es keine Probleme gibt. Die kommen um sieben, stimmt’s?«
»Ja, so ungefähr.«
»Sobald sie sich das Geld geschnappt haben, werden wir uns sie schnappen.«
Hoffen wir’s, dachte Forster, hoffen wir’s. Er hatte noch immer das Brummen der Fliege im Ohr. Und ihm war klar, dass er bis zum zwanzigsten Dezember Mühe haben würde, nachts zu schlafen.
Nein, dieses Jahr würde er nicht zur Ruhe kommen. Nicht einmal um Weihnachten.