Allgemein gilt als ungeschriebenes Gesetz: »Je klüger ein Kind ist, desto besser sind seine Noten.« Manchmal stimmt das. Oft stimmt es nicht. Mindestens so wichtig für schulischen Erfolg ist nämlich, welcher Typ Mensch man ist. Eigentlich sagen Zeugnisse also vor allem eines aus:
Je besser sich ein Kind an unser Schulsystem anpassen kann, desto besser sind seine Noten. |
Mit Intelligenz hat das erst einmal noch herzlich wenig zu tun! Und mit Zufriedenheit und Erfolg im späteren Leben schon gar nicht.
Es gibt halt die unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Zwei Typen, die sehr gegensätzlich sind, möchte ich Ihnen als Beispiel kurz vorstellen. Nennen wir sie zur besseren Unterscheidung den Salz- und den Zuckertyp.
Die Schule wird einem Kind wahrscheinlich leicht fallen, wenn es dem SALZ -Typ angehört:
Schwerer hat es Ihr Kind vermutlich, wenn es zum Typ ZUCKER gehört:
Dass »Zucker-Typen« keineswegs schlechter oder dümmer sind, muss ich nicht extra betonen. Ihre Charakterzüge sind zweifelsohne Stärken, auch wenn in der Schule meist andere Wesenszüge von Vorteil sind.
Es kann Schulstress reduzieren, wenn Sie sich und Ihrem Kind vor Augen führen, was Spitzenköche schon seit Langem wissen:
Zwischen Salz und Zucker gibt es kein Besser und kein Schlechter, sondern nur ein Anders. |
Und natürlich gibt es auch noch unzählige weitere Charaktertypen. Vielleicht ist Ihr Kind ja eines der Curry-Sorte? Oder eine sehr kostbare und seltene Oregano-Kandis-Variante? Wichtig für eine schmackhafte Küche sind alle Typen. Öffnen Sie Ihrem Kind die Augen für seine ganz persönlichen Stärken. Zeigen Sie ihm, dass auch Eigenschaften wie Zurückhaltung, Empathie und Rücksichtnahme Vorteile bringen.