Mein großer Bruder konnte mir vieles vorschreiben, aber nicht alles. Und es verlangte mich bereits seit einer Woche nach seinem kleinen Rohdiamanten. Sie zog mich an wie die verbotene Frucht aus dem Paradies und ich wollte unbedingt von ihr kosten.
Nach dem dritten Glas Wein und weiteren, teils schlagfertigen Gesprächen, die mich amüsiert hatten, hatte ich Soley eine Verschnaufpause im Bad gegönnt, sie hatte sich kurz entschuldigt. Doch als sie zurückkam, nahm ich sie mir, direkt im Wohnraum. Meine dunkle Seite wollte spielen, nicht länger warten, und ich ging das Risiko bereitwillig ein, mir eventuell eine Abfuhr zu holen, denn ich konnte mich ihrer Erscheinung einfach nicht entziehen.
Ich pinnte Soley impulsiv an der Wand fest. Spürte, als sich meine Finger auf die Höhe ihrer Brust legten, wie heftig ihr Herz schlug, während ich mir ihr schlichtes rotes Top krallte, den Ausschnitt nach unten zog. Sie trug einen edlen BH in der gleichen Farbe. Gefiel mir.
Sanft strich ich mit meiner Nase über ihre Wange, wartete ein paar Atemzüge ab, sie ließ mich gewähren, das war ein Anfang. Wanderte mit meinen Lippen in Richtung ihrer und genoss es, Soley so nahe zu sein. Küsste sie federleicht auf den rechten Mundwinkel. Ließ für einen Augenblick von ihr ab, um sie zu betrachten.
Doch Soley war unerwartet mutig, schlang ihre Beine um meine Hüften. Spürte dadurch bestimmt meine bereits mächtige Erektion in ihrem Schritt. Sie stöhnte leise auf und presste sich fest an mich. Schmiegte sich perfekt an meinen Körper, an meine Härte, und ein kleines, beinahe schnurrendes Geräusch verließ ihre Kehle. Fen hatte ein kleines Monster erschaffen. Tagelang hatte er sie für sich allein gewollt, als seine Beute, uns verboten, nachhause zu kommen, bevor sie in seinen Augen so weit war.
Aber er hatte sie keineswegs gezähmt. Jetzt loderte ein wahres Feuer in ihr, und das war köstlich. Ich wollte mich daran verbrennen.
Schon bei unserer ersten Begegnung im fallen sins , Fenrirs Nachtclub, diesem Sündenpol in Stockholm, hatte ich die Anziehungskraft zwischen uns gespürt, aber ignoriert, da sie Fenrir für sich beansprucht hatte. Mein oberstes Gebot hieß immer, unserem Anführer in allem gewähren zu lassen. Er war unser König. Und hatte er sich etwas in den Kopf gesetzt, erhielt er es für gewöhnlich. Darum hatte ihm Soley solche Mühen bereitet. Es war ungewohnt für ihn, dass sich ihm eine Frau verweigerte, nicht gleich wie eine läufige Hündin in seine Arme fiel.
»Wem dient das, Liam?«
Wie sie meinen Namen aussprach, sie war aufmerksam, wirkte kaum angetrunken, sie hatte so eine angenehme Stimme, meine Jeans wurde im Schritt noch enger. Keuchend lehnte sie sich gegen die kalte weiße Mauer, drängte ihre süße Mitte weiter gegen meinen Schwanz. Hielt mich richtiggehend mit ihren Beinen gefangen.
»Hast du etwa Angst, Soley?«
Das forderte sie heraus, ihr missfiel wohl mein Blick. Sol verspannte sich, verpasste mir unerwartet eine kleine Ohrfeige. Herrlich. Nicht fest, aber härter als erwartet.
Kein Schmusekätzchen. Wunderbar, genau nach meinem Geschmack.
»Wofür war die?«
»Für meine Entführung.«
Sie hatte ihre wunderschönen Augen zu schmalen Schlitzen verengt, das besondere Aquamarin ihrer Iriden war kaum erkennbar. Nur ein Meer aus langen, dichten, schwarzen Wimpern, als sie mitten in unserem Wortgefecht ihre Lider senkte, seufzte. Eine zarte, sanfte Röte überzog ihr Dekolleté, ihre Wangen. Sie erregte dieses Spiel. Soley war eine hervorragende Beute für uns Wölfe und trotzdem furchtlos, obwohl wir nicht anders konnten, als sie für uns zu beanspruchen.
»Wie nass bist du schon, Kätzchen?«
Ihre Reaktion darauf hatte ich erwartet, aber es machte Spaß, sie zu ärgern. Noch eine Ohrfeige. Das wurde dann doch langsam lästig. Ich löste mich von ihrer Taille, die ich gehalten hatte, nahm ihre Arme und drückte sie über ihrem Kopf zusammen, hielt sie gegen die Wand, so konnte sie mich nicht mehr schlagen. Doch sie hörte nicht auf, sich an mir zu reiben, mich zu reizen. Ich zog ihr linkes BH-Körbchen nach unten, die zarte Farbe ihrer Brustwarze machte mich fertig.
»Soll ich dich ficken, Soley?« Weitere sanfte Küsse hauchte ich auf ihren Kieferknochen, ihr Kinn, ihre Lippen. Sie wich meinem Blick aus. »Bist du hungrig, Kätzchen?«
Keine Antwort. Ich senkte meinen Kopf, öffnete meinen Mund, nahm ihre linke Brustspitze zwischen meine Lippen. Saugte sie ein. Hart wie eine Perle. Neckte sie weiter damit, erhöhte den Druck, Soley jammerte leise auf. Sie hatte wunderschöne, volle Titten, viel mehr als eine Handvoll, genauso liebte ich das.
Ich ließ kurz meine Gedanken in dunkle Gefilde schweifen. Hm, Juwelen würden sich gut an ihren zartrosafarbenen Brustwarzen machen. Ich stellte mir bereits filigrane Kettchen, goldene Klemmen an ihr vor, kombiniert mit einer Labienspange. Herrlich.
Da ließ der Druck um meine Hüften nach. Sie gab mich frei, stellte ihre Füße auf den Boden.
Ich wollte sie hier und jetzt in diesem Wohnzimmer. Worauf warten? Mehr als der Zorn meines Waffenbruders konnte mich nicht zur Strafe treffen. In dem Augenblick hörte ich schwere Schritte.
»Habt ihr kein Schlafzimmer?«
Seine Stimme erfüllte den ganzen Raum. Soleys Wangen brannten in einem hinreißenden Rotton. Sie wich unseren Blicken aus, drehte heftig atmend den Kopf zur Seite.
»Natürlich haben wir eins, großer Bruder.« Ich grinste ihn an, zog Soley das Top wieder über den leicht geröteten Nippel, sie zischte auf. Davon abgesehen gab sie wirklich ihr Bestes, das Modell Salzsäule darzustellen. »Machst du mit, Fen?«
»Vielleicht später.« Er fläzte sich mit einem Whiskeyglas auf die schwarze Ledercouch und würdigte uns keines weiteren Blickes. Fen hatte sich wohl fürs Erste genug Soley geholt.
»Komm.« Ich flüsterte die Worte fast, lockte sie damit, wusste nicht, ob sie mit mir ging, um von Fen wegzukommen, oder weil sie in meiner Nähe sein wollte.
Wir schritten wortlos Hand in Hand die Treppen hinauf, Gänge entlang, nahmen schließlich das zweite Zimmer zur Linken. Ruriks Tür war das erste Schlafzimmer. Ihn wollte ich heute noch nicht dabeihaben, außerdem würde Fen ihm noch die eine oder andere Standpauke halten nach unserer gemeinsamen Rückkehr, denn er konnte es so gar nicht ab, wenn wir uns ungefragt seine Autos nahmen. Die Vorlieben des jüngsten Wolfs waren speziell, und dafür war Soley definitiv noch nicht bereit.
Ich schloss meine Tür, verriegelte sie aber nicht. Sollte Fen später doch noch mitspielen wollen, wäre das einfacher, als wenn ich meine Session unterbrechen müsste. Uns Frauen zu teilen, war nichts Neues in unserer Welt. Neu war nur, sie davor zu entführen, Spitzenidee von Fenrir. Wobei das auf unserem Strafkonto keinen großen Unterschied mehr machte.
»Darf ich dich richtig küssen, Sol?«
Als sie mich die Abkürzung ihres Namens aussprechen hörte, sah sie mich an. Eine Mischung aus Vertrauen und Skepsis legte sich in ihren Blick. War auch gut so, einem Morgonstirna begegnete man besser mit Vorsicht. Aber sie hatte nichts von mir zu befürchten. Sie war nur so wahnsinnig heiß, dass sie meine tiefsten Begierden schürte und ich mein Verlangen nach ihr kaum bändigen konnte.
Ich umfasste ihren Hinterkopf, drückte meine Lippen auf ihren weichen Mund. Sie öffnete ihre Lippen, gewährte meiner Zunge Einlass. Sols Geschmack explodierte auf meiner Zunge. Eine Mischung aus der ersten Sonne nach einem erfrischenden Sommerregen und einer lieblichen Note, sanft wie die Erinnerung an Sommerblüten auf einer Waldlichtung.
»Gott, Sol.«
Sie keuchte in meinen Mund. Konnte sich der Chemie zwischen uns nicht entziehen. Hastig zog ich ihr das Top aus, unterbrach unsere Knutscherei nur ungern. Dann löste ich die Haken ihres BHs. Sie zuckte kurz zusammen, als der Stoff ihren gepeinigten Nippel traf.
»Entschuldige, ich werde mich besser kontrollieren.«
Der Blick, den sie mir daraufhin schenkte, hätte Eisberge zum Schmelzen gebracht. Hatte sie davor Angst gehabt, dass ich sie züchtigen oder etwas ohne ihr Einverständnis machen würde? Egal, wie sehr ich sie wollte, das musste ich aus der Welt schaffen.
»Sol, hat Fen etwas getan, das gegen deinen Willen war?«
Sie lachte traurig auf, löste sich von mir. Verschränkte ihre Arme vor der Brust, zog sich aber in der nächsten Sekunde die Jeans über die Hüften. Stand im Slip vor mir.
»Nein, ich war irgendwie verdreht neugierig darauf. Aber ich war unberührt, Liam. Für mich ist alles … neu. Und ich glaube, Fen war nicht die rücksichtsvollste Wahl für ein … erstes Mal. Er ist dein Bruder, du solltest wissen, wie er tickt.«
Das wirkte wie eine eiskalte Dusche, vorsichtig hob ich das Top vom Boden auf. Reichte es ihr. Doch sie schüttelte den Kopf. Ging zu meinem Bett, setzte sich darauf. Rutschte zurück, ans Betthaupt. Blieb dort sitzen. Halbnackt.
Sollte ich Soley korrigieren? Fen, Rurik und ich waren nicht verwandt und uns doch näher als echte Brüder. Oder wusste sie es und nannte uns trotzdem Brüder? Da riss mich ihre klare Stimme aus den Gedanken.
»Ich war Jungfrau, Liam. Aber ich hatte nie vor, für immer eine zu bleiben. Und bevor ich mich einem unerfahrenen Jungen hingebe … Ich hatte vor Fen absolut keine Ahnung, was es heißt, körperlich zu lieben. Er hat mich damit mehr als überrascht, eher überfordert. Aber es war gut, hat mich hungrig gemacht nach mehr. Jetzt möchte ich wissen, wie es mit dir ist, kleiner Wolf.« Sie sah dabei so verführerisch zu mir, ihr Blick glich dabei der einer verdorbenen Fee.
Ihre Worte entfachten das Feuer wieder in mir. Dazu hakte sie ihre Finger in ihren Slip ein, schob ihn zentimeterweise über ihre Beine hinunter, warf ihn achtlos seitlich vom Bett. Sie sank in die Kissen, räkelte sich lasziv darin.
»Möchtest du nicht zu mir kommen, kleiner Wolf?«
Wahnsinn, sie war frech, aber es heizte mich an. Ich wollte sie halten, mich in ihr versenken und gleichzeitig verlangte es mich danach, sie für das Attribut »klein« heftig zu züchtigen. Ich überwand die kurze Distanz zu meinem Bett. Zog mir Shirt und Jeans aus. Wurde auch die Shorts los. Dann legte ich mich auf sie, nahm sie mit meinem ganzen Körpergewicht ein. Sol keuchte auf, spürte meine dicke, pralle Spitze an ihrem engen, kleinen Eingang.
»Man sollte immer vorsichtig mit seinen Wünschen sein, Soley.«
Es gefiel mir, die Mischung aus Panik und Lust in ihren Augen aufflackern zu sehen. Aber schon zwei Atemzüge später erlöste ich sie, legte mich neben sie. Heute würde ich ihr eine sanftere Seite von uns, eher von mir, zeigen. Wozu Eile? Wir hatten den ganzen Abend für uns.
Langsam strich ich mit einer Hand über ihren Bauch hinab zu ihrem Venushügel, teilte ihre zarten Labien, die empfindsamen inneren Schamlippen. Mein Gott, sie war nicht feucht , sie war nass . Ich liebte es, wenn sich eine Frau hingeben konnte.
Da sie mir den Weg so ebnete, drang ich mit zwei Fingern in ihre heiße Feuchtigkeit ein. Sol schloss ihre Augen, genoss das Fingerspiel. Sie war wirklich herrlich eng. Mein Schwanz zuckte bei dem Gedanken. Fenrir hatte eine gute Wahl getroffen. Er hatte schon immer ein Auge für besonders exquisite Edelsteine gehabt. Für seine Raritäten in einem Meer aus Glassteinen, so hatte er sie genannt. Bevor ich mich aber während langer Spiele mit ihr beschäftigen würde, musste ich Druck abbauen, mich in Sol verlieren.
»Verhütest du?«
»Ja.«
Sie nickte. Ich wusste es natürlich längst. Als wir sie entführt hatten, hatte ich ihr Blut abgenommen. Es in ein Labor geschickt. Sie war sauberer als eine weiße Weste, da sie Jungfrau gewesen war, verstand ich jetzt besser, warum. Und durch ihre Krankenakte, simple Versicherungsnummern, wusste ich, dass sie ein Implantat in ihrem rechten Oberarm trug. Ein Verhütungsstäbchen. Clever.
»Hat dich Fen mit oder ohne Kondom gefickt?«
Unser Anführer hatte, seit wir uns Frauen teilten, nie ungeschützten Sex gehabt. Das existierte in seiner Welt nicht, und auch für mich lag es Jahre zurück. Seit ich einer festen Beziehung abgeschworen hatte, hatte ich es kein einziges Mal ohne Gummi getrieben. Auf Krankheiten stand ich so gar nicht.
»Ohne.« Sie leckte sich dabei über ihre Lippen, stand kurz davor, zu kommen.
Ha, dieser Sack. Ohne Gummi. Instinktiv legte ich mich wieder zwischen ihre Beine, spreizte sie weit. Drückte ihre Oberschenkel an ihren Oberkörper.
»Erlaubst du es mir auch, dich ohne Kondom zu nehmen?«
»Wenn du mir keine Krankheiten anhängst.«
»Nein, tu ich nicht.« Ein Lächeln zupfte an meinem Mundwinkel, dann drang ich millimeterweise in sie ein. Es war göttlich. So eng, so fest wie ein Handschuh.
»Au.«
Trotz ihrer Nässe japste sie auf, verkrampfte sich. Fen war definitiv auch gut bestückt, doch es fiel ihr schwer, mich in sich aufzunehmen. Ich nahm das Tempo noch weiter raus. Arbeitete mich so langsam vor, dass mir vor Zurückhaltung der Schweiß im Rückgrat ausbrach.
»Besser?« Alter, ich hatte noch nie eine Frau gefragt, ob sie es langsamer mit mir besser fand, und Sol hatte außer Fen absolut keine Vergleichswerte.
»Hör auf, zu quatschen, ich zerbreche nicht.«
Mehr hatte ich nicht gebraucht, ich erlaubte es mir, mich ganz in ihr zu versenken. Endlich war ich in ihrer engen Hitze, sie killte mich damit beinahe, so fest umschloss sie meinen Schwanz. Ich wollte mich bewegen, einen heißen Rhythmus mit ihr finden, aber sie kostete mich einiges an Willenskraft, damit ich mich beherrschen konnte.
Soley musste sich entspannen. Ich küsste sie, und endlich, ich spürte es, gab sie ein wenig nach. Wurde weicher. Langsam bewegte ich mich in ihr, zuerst ein sanftes Vor und Zurück, dann, als sie den kaum hörbaren schluchzenden Unterton in ihren Seufzern verlor, schneller.
»Sol, es wird angenehmer, schöner für dich, versprochen.«
Ich sah, dass ihr eine Träne aus dem Augenwinkel lief, küsste sie weg. »Es ist schön.« Mehr brachte sie nicht raus, biss sich auf ihre volle Unterlippe.
Die Entspannung verschaffte mir noch tieferen Zugang zu ihr, ich musste mich zügeln. Langsamer. Ruhiger. »Alles gut«, raunte ich.
Sie krallte sich in meinen Oberarmen fest, schaffte es, sich mir hinzugeben. Hitze stieg erneut in ihre Wangen. Ich brachte ein klein wenig Abstand zwischen uns, ließ sie atmen, mit meinem Körpergewicht hatte ich sie unbewusst eingeengt. Setzte mich auf die Fersen, ihre Beine weit gespreizt links und rechts von mir, ich hielt sie mit den Händen auseinandergedrückt.
War ein definitiv geiles Bild, mein Schwanz in ihrer Pussy. Sie war geschwollen, gerötet, nass. Herrlich. Das hier war alles, was ich liebte. Wenn ich Frauen Lust schenkte und sie mir. Mein Blut sammelte sich weiter in meinem Schwanz, er dehnte sie ziemlich, es musste wirklich ein klein wenig ziepen oder brennen, aber sie gab sich mir hin. Ich ließ meine Hände in dieser Position an ihren Oberschenkeln entlang bis zu ihrer Mitte wandern. Suchte ihre Perle, streichelte und drückte sie abwechselnd. Daraufhin keuchte Sol lauter, sie biss sich auf einen Finger, um ihre Laute zu unterdrücken.
»Du darfst deine Lust ruhig ausleben, Kätzchen, damit hab ich kein Problem.«
Sanft zupfte ich an ihren inneren Schamlippen, die meinen dicken Schwanz wie Blütenblätter ummantelten, ihm ein wahrlich angenehmes kurzfristiges Zuhause schenkten. Genoss diesen Anblick viel zu sehr.