19 Lobbe und Zickersches Höft

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Das südliche Mönchgut – eine Oase der Ruhe abseits der großen Badeorte

i Information

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Kurverwaltung Gager, Zum Höft 15 a, 18586 Gager, Tel. 03 83 08/82 10, www.mein-moenchgut.de, Mai–Mitte Sept. Mo–Fr 9–18, Sa, So 9–12, Mitte Sept.–April Mo, Mi, Fr 8–12, Di 8–17, Do 8–15 Uhr

Feinster Sandstrand, schönstes Ostseewasser, kilometerlange, gut ausgebaute Radwege, empfehlenswerte Fischlokale – wer davon nicht genug bekommen kann, ist in Lobbe richtig. Das Kliff am Lobber Ort bildet die Grenze zwischen dem Südstrand von Göhren und dem Großen Strand, der bis nach Thiessow reicht. Etwa 2 km südlich von Lobbe zweigt nach Westen die Straße zum Zickerschen Höft mit den Zicker Bergen ab. An deren Nordufer befindet sich Gager, am Südufer Groß Zicker. Dazwischen ragt der 66 m hohe bewaldete Bakenberg in die Höhe. Die beiden Orte mit ihren kleinen Fischereihäfen, reetgedeckten Häusern und Dreiseitenhöfen sind zauberhaft.

p Sehenswert
Groß Zicker mit dem Pfarrwitwenhaus

| Ortsbild |

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A Blühende Gärten und schmucke Reetdachhäuser am »Alpenrand«

Ein wunderbarer Ort: Entlang der gepflasterten Dorfstraße befinden sich romantische und liebevoll gepflegte Häuser, reetgedeckt, mit farbigen alten Holztüren und bunten Blumengärten. Ganz besonders sehenswert sind die Backsteinkirche mit ihren bunten Glasscheiben und der kunstvollen barocken Schnitzkanzel sowie das Pfarrwitwenhaus von 1720, ein niederdeutsches Hallenhaus ohne Schornstein und eines der ältesten Rauchhäuser der Insel. Früher war das weiß getünchte, reetgedeckte Pfarrwitwenhaus mit dem prächtigen, farbenfrohen Blumengarten das Zuhause von mittellosen Witwen der Dorfpfarrer, heute wird es als Begegnungsstätte, Museum und Galerie genutzt.

Boddenstr. 35

Zickersche Alpen

| Landschaft |

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Die westliche Hälfte der Halbinsel Zickersches Höft gehört zur Kernzone des Biosphärenreservats Südost-Rügen. Die grasbewachsenen und weit geschwungenen Hügel mit seltenen Pflanzenarten werden auch Zickersche Alpen genannt. Eine Steilküste mit Weißdorn, Ebereschen und Wildbirnen bilden eine harmonische Landschaft. Auf dem Steilküstenweg ist wegen der sandigen Auf- und Abstiege festes Schuhwerk notwendig. Der breite Weststrand ist am besten von Groß Zicker aus zu erreichen: Die Dorfstraße verlängert sich zu einem Wanderweg, der nach etwa 2 km in ein Kerbtal am sogenannten Nonnenloch zum Strand führt. Zwischen den grünen Hügeln recken Schafe ihre schwarzen Köpfe hervor. Die robusten Rauhwoller kommen gut mit dem mageren Trockenrasen hier aus.

o Restaurants

€ | Fischräucherei Dumrath

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Fischbrötchen in hervorragender Qualität, sehr guter Service und liebevoll eingerichteter Innenhof.

Boddenstr. 25, Groß Zicker, Tel. 03 83 08/34 08 80

€€ | Zum Anker

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Gutbürgerliche Küche. Der Fisch stammt größtenteils von den hiesigen Fischern.

Zum Höft 13, Gager, Tel. 03 83 03/82 41, www.zum-anker-ruegen.de, Di–So 11-14.30 u. ab 17 Uh

€€ | Zum Walfisch

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Urgemütlicher Gasthof mit schmucken Kachelöfen, maritimen Bildern, mittlerweile in vierter Generation. Hier ist richtig, wer die traditionelle Mönchguter Küche kennenlernen möchte.

Lobbe 32, Middelhagen, Tel. 03 83 08/254 67, www.walfisch-rügen.de, tgl. ab 11.30 Uhr

€€–€€€ | Taun Hövt

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Am Fuße der Zicker Berge liegt dieses gemütliche Restaurant. Verarbeitet wird, was bei den Fischern der umliegenden Orte ins Netz geht. Dazu werden feinste Tropfen aus der benachbarten Hofbrennerei »Zur Strandburg« gereicht.

Boddenstr. 61, Groß Zicker, Tel. 03 83 08/54 20, www.taun-hoevt.de, tgl. ab 12 Uhr

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Perfekt für Strandspaziergänger und Wassersportler: der Strand von Lobbe

f Erlebnisse

Boddenreederei

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Willkommen an Bord der »Hanseat«, die ab Hafen Gager in See sticht. Im Angebot sind Robbenfahrten, Abendfahrten oder fix mal nach Peenemünde auf Usedom – vorbei an der faszinierenden Küstenlandschaft der Halbinsel Mönchgut.

Hafen Gager, Tel. 03 83 08/83 89, www.boddenreederei-ruegen.de, Robbentour ab Frühjahr 22 €, Kinder 6–15 Jahre 12 €

Wild- und Heilkräuterführung Weiß der Geyer

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Wer mehr über die Wild- und Heilkräuter in der einmaligen Naturlandschaft Zickersche Berge erfahren möchte, kann an einer Führung mit Naturführer René Geyer aus Putbus teilnehmen. Er vermittelt nicht nur das Wissen unserer Vorfahren sondern auch neue Erkenntnisse.

www.naturgeyer.de, April–Sept. Mo, Do–Sa 10 Uhr, ohne Anmeldung, Treffpunkt: Schlagbaum am Ende der Boddenstraße in Groß Zicker, Dauer: ca. 2,5 Std. 9 €, Kinder 3 €

Im Blickpunkt
Biosphärenreservat Südost-Rügen

Der in Bergen geborene Heimatforscher und Reiseschriftsteller Johann Jacob Grümbke (1771–1849) nannte den Südosten der Insel – eine reizvolle und vielfältige Landschaft mit Wäldern, Seen, Mooren, Steilküsten und Sandstränden – in seinen »Streifzügen durch das Rügenland« von 1805 das »wahre Paradies von Rügen«. Damit es auch ein solches Paradies bleibt, wurde das Gebiet zwischen Putbus, Binz und Thiessow am 1. Oktober 1990 zum Biosphärenreservat Südost-Rügen erklärt. Das aus drei Zonen bestehende Reservat umfasst 23.500 ha, darunter 12.600 ha Wasserfläche.

Amt für das Biosphärenreservat Südost-Rügen, Circus 1, Putbus, Tel. 03 83 01/882 90, www.biosphaerenreservat-suedostruegen.de