Übersichtskarte Rügen | Online-Karte
Menschenleere und Himmelsweite – eine kaum berührte Naturschönheit
Wer die Ruhe und Idylle abseits der viel begangenen Routen schätzt, wird diesen Inselteil lieben. Da wären etwa die in den Bodden ragende verträumte Halbinsel Lebbin, kleine hübsche Ortschaften wie Rappin und Neuenkirchen und die wildromantischen Naturstrände mit ihren geschützten Buchten. Knapp 60 km² ist der Große Jasmunder Bodden groß. Das stellenweise sehr flache Wasser ist nicht nur für kleine Kinder bestens zum Baden geeignet, sondern auch ein Paradies für Uferangler. Der Nordrügener Bodden mit geringem Salzgehalt wird für seinen Fischreichtum geliebt und geschätzt. Eingerahmt wird er von den Halbinseln Wittow und Jasmund im Norden und dem Muttland im Süden. Im Winter versammeln sich auf dem zugefrorenem Bodden hunderte Singschwäne und Eisenten.
Die Beschreibungen des Philosophen und bedeutendsten Heimatforschers Rügens (1771–1849) werden vielfach zitiert und dienen als Grundlagen für viele Schriften. Ein Aussichtsturm bei Neuenkirchen trägt seinen Namen. Dieser erhebt sich auf der 44 m hohen Hügelkette Hoch Hilgor. Als Grümbke die Anhöhe einst bestieg, war er von der Aussicht bis »Hiddensee, Jasmund, Wittow und Rügen mit seinen Buchten und Wasserwindungen« überaus angetan.
€€ | Andernorts
Gemütliches Lokal an der Kirche von Rappin, einem romantischen Dorf mit alter Kopfsteinpflasterstraße, reetgedeckten Häusern und einer gotischen Backsteinkirche. Große Auswahl an Fischgerichten und Salaten. Juni bis September auch Mittagstisch.
■ Dorfstr. 8–9, Rappin, Tel. 038 38/403 56 00, www.andernorts-auf-ruegen.de, Do–Di 11–21 Uhr
Naturerlebnispfad
In den Banzelvitzer Bergen bei der kleinen Ortschaft Rappin gibt es einen Erlebnispfad mit Echophon, Holzklangstation, Lupenstation und Streichelzoo.
■ Am Campingplatz Banzelvitz, Eintritt frei
Entlang der Boddenküste Diese Wanderung gehört zu den schönsten Rügen-Erlebnissen überhaupt. Hinter dem Dorf Neuenkirchen mit ihrer gotischen Backsteinkirche führt die Straße auf einen bewaldeten Hügel, an dessen Nordseite ein Parkplatz liegt. Von hier aus sind es nur wenige Schritte in den Wald zum Treppenweg auf den Hoch Hilgor mit dem Grümbke-Turm.
Rund um den Tetzitzer See Östlich von Neuenkirchen führt ein Weg über eine Holzbrücke auf den Liddower Haken mit seinem Rittergut Liddow. Einsam und unberührt scheint das sumpfige Land um den Tetzitzer See, den man auf dem Liddower Haken umrunden kann. Bevor man sich dem kleinen Dorf Rappin nähert, steigt das Land zu einem lang gezogenen Höhenrücken namens Banzelvitzer Berge an. 1 km südlich von Rappin führt ein Weg nordwestlich über Tribbevitz, am südlichen Ufer des Sees vorbei zurück nach Neuenkirchen.