Als Stina Forss in Växjö aus dem Zug stieg, war es später Abend. Vom Bahnhof bis zum Hotel, das sie gebucht hatte, waren es zu Fuß weniger als zehn Minuten. Sie erkannte die Innenstadt kaum wieder. Der alte Bahnhof war innerhalb der vergangenen zwei Jahre einem postmodernistischen Glaspalast gewichen, und auf der anderen Seite der Gleise waren bunte Apartmenthäuser in die Höhe geschossen. Trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit war die Innenstadt so belebt, wie sie es in den sieben Jahren, die sie hier gearbeitet hatte, nie erlebt hatte. Überall junge Menschen in ausgelassener Stimmung. Mitten in der Fußgängerzone hatten sich mehr als hundert Leute in einem großen Kreis auf den Boden gesetzt. Ein Mädchen mit langen Rastazöpfen spielte auf der Gitarre einen Tracy-Chapman-Song, den Forss seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr gehört hatte, und viele sangen mit. In der Mitte jonglierte jemand mit brennenden Fackeln. Vereinzelt standen Polizisten herum, griffen aber nicht ein, obwohl viele Leute verbotenerweise offen Alkohol tranken. In einer Seitenstraße hockten Jugendliche auf einer Bank und rauchten. Es roch verräterisch süßlich nach Marihuana, aber niemand scherte sich darum. Offenen Drogenkonsum hatte sie nicht mehr erlebt, seit sie vor knapp zehn Jahren aus Berlin nach Schweden, ins Land ihrer Kindheit, zurückgekommen war. Wie auf Kommando kam ihr bei dem Gedanken eine sich lauthals unterhaltende Gruppe schwarz gekleideter junger Deutscher entgegen, einer trug ein Schild mit Robin-Wood-Logo über der Schulter, ein anderer eine Fahne der Autonomen Antifa. Als sie das Hotel Royal Corner betrat, stellte sich schließlich doch noch ein leicht nostalgisches Gefühl ein. Hier war sie vor langer Zeit schon einmal abgestiegen, hier hatte sie die erste Nacht in dieser Stadt verbracht. Von ihrem Zimmerfenster aus blickte sie direkt aufs Polizeipräsidium, das auf der anderen Seite des Oxtorget lag. Auf dem Dachfirst der Imbissbude, in der sie sicherlich Hunderte Male gegessen hatte, hockten wie immer die Krähen. Sie musste an das alte Team denken, an den gleichaltrigen Hugo Delgado, einen ewigen Kindskopf mit Schalk in den Augen, der ein echtes Computerass war. An den bärenhaften Lasse Knutsson, der seinen bodenständigen Optimismus wie seinen stattlichen Bauch vor sich hertrug und mit dem sie sich immer besonders gut verstanden hatte. An die taffe ehemalige Berufssoldatin Anette Hultin, die Växjö zeitgleich mit ihr den Rücken gekehrt hatte. Gemeinsam hatten sie komplizierte Fälle gelöst, gemeinsam waren sie durch dick und dünn gegangen. Sie hatten sich gegenseitig ergänzt, genervt, geneckt, miteinander gestritten und sich wieder versöhnt. Ohne die Loyalität und Unterstützung ihrer Kollegen hätten Nyström und sie niemals das große politische Komplott aufdecken und die Mörder von Olof Palme und Nyströms Schwiegertochter ermitteln können. Forss musste schlucken. Sie zog die Vorhänge zu. Vielleicht hatten ihr, die nicht zu Sentimentalitäten neigte und sich mit allen Arten von Freundschaft und Beziehungen so schwertat, diese sieben Jahre doch mehr bedeutet, als sie sich eingestand. So lange war sie als Erwachsene überhaupt noch nie an einem Ort geblieben, selbst in Berlin hatte sie von einer schwer zu beschreibenden inneren Unruhe getrieben im Dreijahresrhythmus die Bezirke und Dienststellen gewechselt. Sie rieb die Narbe unter der Augenklappe. Dann zog sie ihre Schuhe aus und setzte sich mit dem Laptop aufs Bett. Zum wiederholten Male las sie die Mail, die Helldén ihr nach dem Telefonat geschickt hatte. Sie hätte sich erleichtert fühlen sollen, stattdessen spürte sie Wut und Enttäuschung. Was Ingrid Nyström widerfahren war, hatte nichts mit dem Palme-Mord und den Verschwörern zu tun. Der Anschlag, wenn man ihn denn überhaupt so nennen wollte, war lächerlich amateurhaft ausgeführt worden. Nyström hatte in ihrer Funktion als polizeiliche Beisitzerin des Krisenkomitees, das aufgrund der Dauerproteste gegen die Rodung im Lodjurskogen eingerichtet worden war, am Vortag eine radikale Aktivistenzelle in dem Waldgebiet aufsuchen wollen, um eine Gefährderansprache zu halten. Dazu war es jedoch nicht gekommen. In unmittelbarer Nähe des Zeltcamps der Wilden Luchse, wie sich diese ominöse Ökobande nannte, war sie in eine getarnte Fallgrube gestürzt, die offenbar zur Abwehr von polizeilichen Maßnahmen gegraben worden war, und hatte sich dabei verletzt. Glücklicherweise hatte eine Zeugin den Rettungsdienst gerufen. Ob die anonyme Anruferin zu den Luchsen gehörte, war unklar. Die zuständige Staatsanwaltschaft wertete den Vorfall als versuchten Mord, woraufhin sich Nystöm, deren Team schließlich keinen Fall übernehmen konnte, in dem die Chefin selbst das Opfer war, an die Landesmordkommission der Operativen Einheiten gewandt und ausdrücklich um ihre ehemalige Mitarbeiterin gebeten hatte.

Forss zupfte an einer widerspenstigen Haarsträhne. Die Geschichte ärgerte sie maßlos. War sie ernsthaft hierher beordert worden, um ein paar Teens zu jagen, die im Wald Fallen gebaut hatten? Machte Nyström sich über sie lustig? Oder ging es um etwas völlig anderes? War der dämliche Grubenvorfall nur ein Vorwand? Aber wofür? War sie hierher gelockt worden, um einen neuen Anlauf zu nehmen, den Drahtzieher des Palme-Mords doch noch ans Messer zu liefern? War die Wahrheit es wirklich wert, noch mehr Menschenleben in Gefahr zu bringen? Und warum hatte sich Nyström nicht direkt an sie gewandt? Ein Anruf oder ein Abstecher in die Hauptstadt hätte es auch getan, und zwar ohne ihre Mitstreiterin dabei derart vor den Kopf zu stoßen. Forss begriff es nicht. Sie versuchte, die Gedanken vorerst zur Seite zu schieben und sich auf die Fakten zu konzentrieren. Vieles an Nyströms Story klang merkwürdig. Was hatte ihre ehemalige Chefin, was hatte die Leiterin der Abteilung für Gewaltverbrechen der Kripo Kronoberg überhaupt in der Task Force zu suchen? War das nicht eher ein Job für den regionalen Polizeichef? Warum hatte sie allein und auf eigene Faust Aktivisten aufgesucht, die für ihre robusten Aktionen bekannt waren? War das nicht eher eine Aufgabe für die Säpo? Und was sollte die Fallgrube im Wald überhaupt? Das klang tatsächlich eher nach Rambo oder Predator als nach halbstarken Ökoterroristen. Und die Einstufung als Tötungsdelikt? Sicher, ein gebrochenes Hand- und Sprunggelenk sowie eine Gehirnerschütterung waren durchaus schwere Verletzungen, und ein Angriff auf Polizisten wurde von der Staatsanwaltschaft nahezu immer mit besonderer Vehemenz verfolgt. Aber deshalb gleich mit Mord zu kommen war schon sehr dick. Und noch einmal die Frage: Warum hatte Nyström ausgerechnet sie angefordert? Es wäre dafür ein Dutzend anderer erfahrener Ermittler infrage gekommen. Sinn und Zweck der Landesmordkommission war in solchen Fällen ja gerade, einen neutralen Blick auf die Dinge zu werfen. Natürlich war sie selbst alles andere als neutral. Ehrlich gesagt wäre sie, vielleicht mit Ausnahme ihrer eigenen Mutter, bei jedem anderen Menschen auf der Welt weniger emotional als bei Nyström. Sie musste doch wissen, dass eine Begegnung alte Wunden aufriss, und zwar sicherlich bei ihnen beiden. Forss fragte sich, was Nyström selbst dazu zu sagen hatte. Während der Zugfahrt hatte sie erfolglos versucht, sie telefonisch zu erreichen. Vermutlich befand sich ihre ehemalige Chefin noch im Krankenhaus. Forss klappte den Laptop zu. Irgendetwas war hier im Gange, und dass sie keine Ahnung hatte, was das war, gefiel ihr ganz und gar nicht.

 

 

 

 

Obwohl er für seine Mitschüler und Lehrer nahezu unsichtbar war, was sich nicht weiter schlimm anfühlte, denn er wollte gar nicht beachtet werden – wie alle Monster liebte er das Dunkel, den Schatten, das Zwielicht –, war er nie wirklich allein. Und das war ein Problem. Er benötigte Zeit für sich wie die Luft zum Atmen. Vor allem für seine Bücher, denn sie waren das Wichtigste, was er hatte. Fenster, Türen, Passagen in eine andere Welt, in jemand anderes Leben. Aber wie sollte er lesen und abtauchen, wenn er nie seine Ruhe hatte? Das Leben auf dem Internat glich einem wimmelnden Ameisenhaufen. Individualität und Rückzugsräume waren nicht vorgesehen. Hier regierte das Kollektiv. Drei gemeinsame Mahlzeiten am Tag. Unterricht am Vor- und Nachmittag. Verpflichtende Arbeitsgemeinschaften. Der obligatorische Mannschaftssport. Der Debattierclub. Vokabelpauken im Zweierteam. Selbst als er es geschafft hatte, sich auf fünfeinhalb Stunden Schlaf herunterzutrainieren, blieben ihm theoretisch maximal zwei Stunden zum Lesen. Aber dann war da noch der Fleischklops, mit dem er die Zelle teilte. »André the Giant« redete viel und gern. Am liebsten über sich selbst. Oder über Geld und wie es sich vermehren ließ. Angeblich hatte er mit sechs eine eigene Währung erfunden. Mit elf seine ersten Aktien gekauft. Mit fünfzehn eine Trader-App mitentwickelt. Sein aktuelles Lieblingsthema waren Kryptovaluta. Mit achtundzwanzig wollte André so viel Kohle verdient haben, dass er nie wieder arbeiten müsste. Was für ein Vollidiot. Er versuchte, die Ohren auf Durchzug zu stellen und Walt Whitman zu lesen. Die Tage waren zäh, die Wochen vergingen langsam. Irgendwie rettete er sich in die Sommerferien. Die Alten verpissten sich auf eine dreiwöchige Karibik-Kreuzfahrt. Die halbherzige Einladung seiner Mutter, sie zu begleiten, hatte er dankend abgelehnt. Drei Wochen allein zu Hause erschienen ihm wie eine Verheißung. Er kümmerte sich um Bosse und unternahm lange Ausritte, er las bis weit nach Mitternacht Proust und Foucault und bediente sich im Weinkeller seines Vaters, ohne es zu übertreiben. Es war eine gute Zeit, auch wenn ihn das Monster in jeder Sekunde seines Daseins begleitete. An manchen Tagen gelang es ihm, es zu ignorieren. An anderen quälte er sich. Er verabscheute den Ganzkörperspiegel im Schlafzimmer seiner Eltern, gleichzeitig zog das Ding ihn magisch an. Sich selbst zu betrachten brachte dasselbe perverse Vergnügen, wie sich Schorf von einer Wunde zu kratzen oder eine wunde Stelle im Mund ununterbrochen mit der Zunge zu bearbeiten. Einmal schlug er von Selbstekel gepackt so kräftig mit der Faust gegen das Glas, dass er sich die Fingerknöchel stauchte, die noch nach Tagen schmerzten.

Die drei Wochen vergingen viel zu schnell. Als seine Eltern sonnenverbrannt aus dem Urlaub zurückkehrten, trübte sich seine Stimmung. Mutter mimte gute Laune und überschlug sich mit Vorschlägen für gemeinsame Aktivitäten. Ein Wellnesswochenende. Ein Yogakurs auf Öland. Frisbee-Golf für Anfänger. Frisbee-Golf, ernsthaft, Mama? Nachdem er bei einem der seltenen gemeinsamen Abendessen einen verzweifelten Versuch unternommen hatte, die Verbannung aufs Internat zu kippen, hatte Vater einen seiner epischen Wutausbrüche gehabt und einen Teller Spaghetti vongole an die Wand gedonnert. Das Bild der Muscheln auf der original englischen Textiltapete, auf die Mutter auf so peinliche Weise stolz war, würde er nie vergessen. In den folgenden Tagen gingen sie sich alle drei so gut wie möglich aus dem Weg. Passenderweise schlug das Wetter um. Vierzehn Grad und Dauerregen im Juli. Selbst die Ausritte mit Bosse verloren ihren Zauber, ohne dass er hätte sagen können, warum. Er verbannte Foucault und tröstete sich mit Proust und Pistazieneiscreme, die er direkt aus der Dreiliterpackung löffelte. Dabei kam ihm der banale, aber auch nicht völlig unpoetische Gedanke, dass es zwischen dem Speiseeis, das mit jedem Löffel naturgemäß weniger wurde, und dem schmelzenden Zeitpolster bis zum Beginn des neuen Schuljahrs eine Analogie gab. Darauf folgte die Erkenntnis, dass der Vergleich hinkte. Während er das Pistazieneis wenigstens genießen konnte, zeichneten sich die Tage bis zur unvermeidlichen Rückkehr nach Mordor durch Tristesse aus, Proust hin oder her. Der einzige qualitative Unterschied zwischen seinem Zimmer und der Zelle im Sokrates bestand darin, dass er zu Hause zumindest allein sein konnte. Doch an einem diesigen Dienstagmorgen, zehn Tage vor dem Schulstart, änderte sich völlig unerwartet ALLES .

Er las die kurze Nachricht auf dem Messengerdienst seines Smartphones wieder und wieder. Er suchte nach einem Haken, aber es gab keinen Haken. Jill Sannerholm hatte ihm geschrieben. JILL SANNERHOLM ! Jill war im Jahrgang über ihm. Jill war stellvertretende Schulsprecherin. Aber vor allem war Jill eines der am besten aussehenden Mädchen der Schule. Bei der inoffiziellen Miss-Sokrates-Wahl war sie zweimal Zweite und einmal Dritte geworden. Jill sah aus wie eine Teenagerversion von Scarlett Johansson. Die halbe Schule war in Jill verknallt. Natürlich gab es Gerüchte. Mal hieß es, sie sei mit jemandem aus der Abschlussklasse verbandelt, ein anderes Mal, sie gehe mit einem Stockholmer Kunststudenten. Ihm war sie aufgefallen, weil sie jedem auffiel. Dabei war sie eigentlich gar nicht sein Typ. Ehrlich gesagt wusste er überhaupt nicht, was sein Typ war. So seltsam es klingen mochte, er war noch nie verliebt gewesen. Vielleicht weil er sich nicht ansatzweise vorstellen konnte, wie man ihn, wie man ein Monster zurücklieben konnte. Allein der Gedanke war absurd. Der Gedanke war lächerlich. Er war fest davon überzeugt, dass er niemals jemanden finden würde, der mit ihm sein Leben teilen oder auch nur ein klein wenig Zeit verbringen würde. Und nun schrieb ihm Jill Sannerholm. Wie, wann und warum hatte sie ihn überhaupt bemerkt? Von ihm Notiz genommen, ihn beachtet oder gar beobachtet? Ihn, den Unsichtbaren? Ihn, das Monster. Es war unfassbar. Und dennoch war es wahr. Er las die Worte mindestens zehnmal. Aber er fand keinen Fallstrick, nichts, was man missverstehen konnte. Sicher, die Nachricht war kein Heiratsantrag und auch keine direkte Anmache, aber sie war … nett. Jill Sannerholm war nett. Zu ihm. Es war unfassbar.

»Hi, ich weiß gar nicht, ob du mich kennst, oder weißt, wer ich bin, aber wahrscheinlich schon, im Internat kennt ja irgendwie jeder jeden. Jedenfalls bist du mir aufgefallen, weil du irgendwie anders wirkst als die ganzen Spießer hier. Das ist zumindest mein Eindruck (aus der Ferne). Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde dich gern näher kennenlernen. Hättest du Lust, nach den Ferien mal zusammen in der Stadt einen Kaffee trinken zu gehen? Vielleicht im Kafé de Luxe? Ich würde mich jedenfalls sehr freuen.

Liebe Grüße, Jill.

Lächel-Smiley.

Eine Tautologie, wenn man genauer darüber nachdachte, aber das war ihm gerade herzlich egal.

Sein Herz klopfte noch eine halbe Stunde später im Galopp. Ja, er wollte mit Jill Sannerholm Kaffee trinken gehen. Vom Kafé de Luxe hatte er schon gehört. Das war ein alternatives Szene-Café, nichts für die Sokrates-Schnösel. Dabei hatte er, wenn er ehrlich war, Jill Sannerholm, so hübsch sie auch sein mochte, ebenfalls für eine typische Oberklasse-Tussi gehalten. Der Burberry-Chic, ihr wippender Pferdeschwanz, die Kajak-AG -Clique, mit der sie in der Schule abhing – nichts hatte darauf hingedeutet, dass sich darunter ein tiefgründiger Mensch verbarg. Plötzlich schämte er sich. Es war erschütternd, wie fragil sein Selbstbild war, und voller Zweifel. Aber wenigstens auf seine moralische Integrität hatte er sich immer berufen. Er hasste Oberflächlichkeit, Heuchelei, Doppelmoral. Und nun hatte er sich selbst eines dummen Vorurteils überführt. Nur weil jemand teure Trenchcoats trug, musste er oder sie nicht automatisch ein hochnäsiges Arschloch sein. Er gelobte Besserung. Er versprach sich mehr Offenheit und schwor, sich mehr anzustrengen. Vielleicht hatte seine lebenslange Isolation ja auch damit zu tun, dass er anderen Menschen überhaupt keine Chance ließ, sie an sich heranzulassen. Weil er sich selbst für ein monströses Nichts hielt, hatte er himmelhohe Mauern um sich errichtet. Eine Nachricht von Jill Sannerholm genügte, um seine Schutzwälle ins Wanken zu bringen. Als er schließlich in Gedanken Dutzende Antworten formuliert und wieder verworfen hatte, tippte er endlich mit schweißfeuchten Fingern ein einziges Wort.

»Gern«.