Geteiltes Schweigen: Ein ost-westdeutsches Familienschicksal über die heilende Kraft der Wahrheit
Januar 1988. Als Familie Simon-Hauschke Ost-Berlin im Morgengrauen verlässt, liegt mehr als ein Jahr der Ausgrenzung hinter ihnen. Der größte Schlag: Sie dürfen nur zu dritt ausreisen, denn für Sohn Christian gilt der Ausreiseantrag nicht mehr. Viele Jahre nach der Wiedervereinigung kommt es auf einer Familienfeier zum Eklat: Zu viele Geheimnisse und Lügen haben sich in den Jahren der DDR , zur Zeit des Mauerfalls und in der Nachwendezeit angestaut, zu groß ist die Last des Schweigens. Erst Urenkelin Lou, die Journalistik-Studentin, beginnt, kritische Fragen zu stellen. Dabei muss sie erkennen, wie schwer es ist, den eigenen moralischen Ansprüchen immer gerecht zu werden.
Ein bewegender Roman, biografisch motiviert, dem zum Teil hochemotionale Zeitzeugeninterviews der Autorin mit Angehörigen zugrunde liegen.
Margarethe Adler , Jahrgang 1971, studierte Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft und absolvierte eine Drehbuchausbildung. Sie arbeitet seit vielen Jahren als Autorin und Rechercheurin für Film und Fernsehen. Seit 2011 veröffentlicht sie sehr erfolgreich historische Romane unter Pseudonym, in deren Mittelpunkt selbstbewusste, autarke Frauen stehen.