D as ist also aus meiner Sicht passiert.« Lunis hatte nun Plato und Faraday seinen Teil der Geschichte erzählt und sah sich die Folgen der Kämpfe an, die sie im Hotel Laguna Maldita ausgefochten hatten.
Er schaute über die Schulter zur Familie Ward und lächelte das tapfere, kleine Mädchen an, weil er eine besondere Zuneigung für sie empfand. Laura winkte und lächelte vom Tisch, an dem sie mit ihrer Familie saß. In ihren braunen Augen lag ein dankbarer Blick.
»Wow, du warst so mutig, diese Schläger zu verfolgen«, meinte Faraday. »Sie sind weg?«
»Das sind sie«, bestätigte Plato lässig. »Sie haben die Segel gesetzt, um ein neues Leben zu beginnen und keinen Ärger mehr zu machen.«
Lunis gluckste. »Ich hatte gehofft, ich könnte sie richtig erschrecken.«
»Und Doktor Beth Hailey?«, erkundigte sich Faraday.
»Sie wurde am Ufer neben dem Flughafen angespült«, erklärte Plato. »Sie kann sich an nichts mehr erinnern und wird auch keine gefährliche Magitech mehr herstellen.«
»Eure nächste Flasche Whiskey.« Emmanuel, der Kellner, stellte eine weitere Flasche Glenlivet auf den Tisch.
Plato schaute den Kellner an. Er sagte kein Wort, aber sein Gesichtsausdruck verriet: ›Gut und jetzt verschwinde.‹ Als der Kellner weg war, wandte er seine Aufmerksamkeit wieder seinen Begleitern zu. »Der Baron?«
»Nun, du weißt, dass ich ihn losgeworden bin«, zwitscherte Faraday.
»Ja, aber wir wissen nicht, wie«, erwiderte Lunis. »Ich kenne Platos Seite der Geschichte, er hatte alles unter Kontrolle. Ich kenne meine Seite, auf der ich überaus glänzen konnte und fantastische Witze erzähle. Deine kenne ich noch nicht ganz. Ich will wissen, wie du das Hotel Laguna Maldita von dem Ghul befreit hast und wie du hierhergekommen bist.«
Faraday nippte an seinem Whiskey und nickte. »Okay, dann erzähle ich euch meine Geschichte. Es begann alles vor drei Tagen …«
Lunis grinste und beugte sich vor, aber seine Augen suchten immer noch das Hotel ab. Er konnte es kaum erwarten, die Geschichte zu hören, die erzählt werden sollte. Er konnte es auch kaum erwarten, das nächste Abenteuer mit seinen Freunden zu erleben. Es gab nichts Besseres, als die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Nun, es gab die drei magischen Freunde, die die Welt zu einem besseren Ort machten. Die, die einem am Herzen lagen. Freunde machten alles besser. Sie machten die Welt immer wieder einer Rettung würdig.
Etwas, das Lunis bis ans Ende der Zeit tun wollte.
Dieses Abenteuer geht weiter mit der Sichtweise
von Faraday in ›Der phänomenale Faraday‹
FINIS
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Sarahs Autorennotizen (01.12.2021)
Ein riesengroßes Dankeschön an euch alle, die ihr unsere Bücher und diese Kurzgeschichten gelesen und meine Autorennotizen ertragen habt. Danke an alle Leser und das LMBPN-Team.
Oh Lunis, die Antithese der meisten majestätischen Drachen. Ich habe so viel über diesen Drachen zu sagen. Lasst mich ganz am Anfang beginnen …
Ihr habt alle gehört, wie MA gestöhnt hat, nicht wahr?
Aber zurück zu meiner Geschichte …
Als ich mit Sophia und Lunis die Reihe Die einzigartige S. Beaufont begann, wollte ich etwas Neues kreieren. Ich hatte schon ein paar Drachenbücher gelesen und wusste, wie sie dargestellt wurden. Die meisten waren spießig, allwissend, total verklemmt und königlich. Ich dachte mir nur: »Nein, nein, nein. Wie wäre es mit einem jungen, blauen Drachen, der schlechte Witze erzählt, Doritos isst und zu viel Geld für Handy-App-Upgrades ausgibt?« Und schwupps, war der magische Lunis geboren.
Nach der S. Beaufont-Serie habe ich begonnen, die Paris Beaufont-Serie zu schreiben. Doch wenn ich Lunis auf das Papier zurückbringe, dann klappt das wie von selbst, denn der Drache schreibt seine eigenen Szenen. Ich lasse ihn einfach auf die Seite, er erzählt ein paar schlechte Witze, fliegt rüber und rettet den Tag und schon geht’s los.
Was ich toll finde, ist, dass es euch nicht gestört hat, dass ich mich nicht für den traditionellen Drachen entschieden habe. Ich habe mir Sorgen gemacht. Wirkliche Sorgen. Ich dachte, ihr würdet erwarten, dass der Drache Weisheiten von sich gibt und keine Witze reißt. Ihr werdet erwarten, dass er die Geschichte kennt und nicht den einfachsten Weg nimmt, eine Blondine zu ertränken. Die Leserinnen und Leser erwarten, dass er im Kampf durch die Lüfte fliegt und nicht über die neueste Netflix-Komödie berichtet. Doch ihr scheint alle Lunis zu mögen. Laut einer Umfrage scheint ihr den blauen Drachen sogar mehr zu mögen als die Menschen. Was gibt es da auch nicht zu mögen? Er ist ziemlich liebenswert. Wenn es jemanden gibt, den ich im Kampf an meiner Seite haben möchte, dann ist es das Reptil, das Feuer spuckt und mich zum Lachen bringt.
Übrigens habe ich dieses Jahr beim Thanksgiving-Essen ein paar Witze über Lunis erzählt und meine Freunde starrten mich an, als hätte ich den Verstand verloren. Ganz ehrlich, ihr Spinner, was gibt es da nicht zu lachen? Das letzte Mal, als ich Saft getrunken habe, habe ich zwei Stunden meines Lebens verloren … weil auf der Flasche ›Konzentriert‹ stand.
Wenn du jetzt nicht lachst, wird Lunis hinter dir her sein!
Viel Liebe und Frieden
Tiny Ninja
Michaels Autorennotizen (12.12.21)
Danke, dass du nicht nur dieses Buch gelesen hast, sondern auch diese Autorennotizen!
Ich bin gerade in Las Vegas und das Wetter ist endlich kalt geworden. Hier in der Wüste hat es letzte Nacht fast den Gefrierpunkt erreicht (0 Grad Celsius).
Ich habe mehr als eine Handvoll Drachenbücher zusammen mit Mitautoren geschrieben, aber nur ein Drachenbuch als zweitrangiger (nicht einmal ERSTER!) Protagonist, in dem ich der alleinige Autor bin.
Die Serie heißt passenderweise ›Myth of the Dragon‹ [Anmerkung des deutschen Teams: das ist eine weitere, bisher unübersetzte Serie im Universum des Skharr TodEsser] und ist eigentlich ein Fantasy-Buch, kein Urban-Fantasy-Buch.
Wivre ist ein kleiner Drache, ziemlich alt, aber sehr unterernährt. Er hat also den ganzen Biss eines Drachen, kann aber nicht nach seinem Essen schnappen und die fressen, die er lästig findet.
Kurz gesagt, er hat nicht so viel Spaß daran, ein Drache zu sein … noch nicht. Er ernährt sich jetzt besser und ich hoffe, dass wir nach ein paar Büchern ein größeres Reptil sehen werden.
Ich mochte schon immer Drachenfiguren und als Sarah und ich mit der Arbeit an den Covern dieser Serie begannen, hat es Spaß gemacht, sich Posen für einen Drachen auszudenken, die (vielleicht) über das hinausgehen, wie ein Drache auf deinem Cover aussehen sollte.
Mein Favorit ist Lunis in seiner großen Gestalt mit einem Jumbojet auf dem Cover von Chi des Drachen (Die einzigartige Sophia Beaufont Buch 05). Ich musste immer wieder kichern, wenn ich an dieses Cover dachte, als ob der Co-Pilot auf einmal nach oben schaut und diesen riesigen Drachen über sich sieht. Schließlich stammelt er eine Aufforderung an den Piloten, hoch zu blicken. Der Pilot gibt ihm einen Korb.Bis ER den Drachen sieht.
Ich werde der Szene in meinem Kopf nicht gerecht, aber sie kitzelt meine Lachmuskeln. Wenn du das Cover sehen möchtest, dann hol dir unbedingt das Buch.
Ich wünsche dir ein tolles Wochenende beziehungsweise eine tolle Woche und wir sprechen uns im nächsten Buch!
Ad Aeternitatem
Michael Anderle
Danke an die Leserinnen und Leser, die großartigen Menschen bei LMBPN und an meine Freunde und Familie. Ein besonderes Dankeschön für diese Geschichte schulde ich meinem Kater Finley. Er ist die direkte Inspiration für Plato. Der Coverdesigner hat sogar ein Bild von ihm für das Buch verwendet und es passt perfekt. Finley ist so liebenswert und liebevoll und einer meiner besten Freunde. Ich glaube, dass seine Weisheit auf subtile Weise durchkommt, genau wie bei Plato. Allerdings verfügt er nicht über Magie, soweit ich weiß.
Ich habe so vielen Menschen zu danken, die das Schreiben dieser Bücher und Geschichten möglich machen. Ich bin so dankbar, dass ich so viele großartige Unterstützer habe. Meine Tochter ist meine Muse und sie erträgt meine exzentrische Art. Meine Freunde, auch wenn sie nicht immer die Details der Geschichten wissen wollen, die ich schreibe, unterstützen mich sehr.
Aber ihr alle, die Leser, macht das alles erst möglich. Ich danke euch! Ich hoffe, ihr habt weiterhin Spaß an den Geschichten, denn ich habe nicht vor, aufzuhören.
Liebe,
Tiny Ninja