Nur ein Kalender spricht morgens vom neuen Jahre,
die Wände wissen, daß nichts Neues beginnt.
Draußen die Wolken fl attern wie immer so leicht wie Haare,
und an die Fenster greift mit denselben Händen der Wind.
März und April wird kommen, und später
füllt dich ein Tag mit ewigen Stunden aus,
fällt mit Himmel und mit geblähter
Wolke in deine Hände und in dein Haus.
Manchmal erblickst du dich nachts in einem Spiegel,
das Gesicht undeutlich von Altern erfüllt,
wie ein verblichener Brief mit nie geöffnetem Siegel,
der immer die gleiche Schrift verhüllt.
Alle Tage sind neu und sind Jubiläen,
aber der Schmerz ist fern,
und du hast von den ewigen Trophäen
nur noch den Abendstern.