Kapitel 17
Die Schwermetall-Detox-Kur
Nur sehr wenige Menschen glauben, sie selbst könnten mit giftigen Leicht-, Schwer- und Halbmetallen kontaminiert sein. Wenn Sie sich fragen, ob das bei Ihnen der Fall ist, und wenn ja, wie es dazu gekommen sein mag, vergegenwärtigen Sie sich einmal die folgenden Situationen.
Haben Sie je einen in Alufolie verpackten Kaugummi genossen? Haben Sie beim Grillen solche Folie verwendet oder schon mal etwas aus vorgepressten Folienbehältern gegessen? Gibt es in Ihrer Küche Töpfe oder Utensilien aus Aluminium? Trinken Sie manchmal Wasser, Cola oder Bier aus Weißblechdosen?
Dann die Amalgam-Zahnfüllungen: Viele Menschen sind durch solche »Plomben« mit Quecksilber belastet. Derartige Füllungen zu entfernen ist aber nicht ganz so einfach, wie es klingt; dabei werden nämlich Quecksilberdämpfe freigesetzt, die eine erneute Kontamination mit sich bringen. Lassen Sie deshalb immer nur eine Füllung pro Zahnarztbesuch fachgerecht entfernen, und das auch nur dann, wenn die Füllung schadhaft oder locker ist oder der Zahn aus anderem Grund behandelt werden muss.
Haben Sie schon mal eine Fluoridbehandlung Ihrer Zähne bekommen? Fall es nicht in letzter Zeit war, dann vielleicht früher oder sogar in der Kindheit? Das ärztlich verwendete Fluorid fällt als Nebenprodukt bei der Aluminiumerzeugung an. Wir sind so gut wie alle schon damit in Berührung gekommen, wenn nicht in der Zahnarztpraxis, dann durch fluoridhaltige Zahnpasta oder fluoridiertes Trinkwasser – und die so aufgenommenen Fluorverbindungen verlassen den Körper erst wieder, wenn wir geeignete Schritte einleiten.
Da wir gerade beim Leitungswasser sind: Wasser aus den öffentlichen Versorgungseinrichtungen ist so gut wie immer mit Spuren giftiger Metalle belastet, deren Mengen als unbedenklich eingestuft werden, weil offenbar niemand weiß, was solche Spuren anrichten können, wenn sie sich mit der Zeit im Körper ansammeln. Die Rede ist von Blei, Arsen, Kupfer, Aluminium und sogar Quecksilber. Selbst wenn Sie zu Hause Ihr Trinkwasser filtern, beim Essen im Restaurant kommen Sie doch damit in Berührung. Denken Sie auch an den Kaffee, den Sie sich unterwegs genehmigen. So ein Tässchen Kaffee wirkt doch ganz unverdächtig – genauso wie die Portion Wassereis oder der Tee oder alles, was der an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossene Getränkeautomat zu bieten hat. Kein Mensch denkt daran, welche Mengen Schadstoffe man sich im Laufe der Jahre auf diesen Wegen einverleibt – und was sie in Leber und Gehirn anrichten können. Dann das ganze Wasser, das Sie zum Duschen, Baden und Zähneputzen verwenden. Es gibt weltweit immer noch alte Gebäude oder auch Hotels mit Kupferrohren und bleihaltigen Verschraubungen – wie leicht kann da etwas ins Wasser gelangen!
In Restaurants wird mit Töpfen und Pfannen aus Edelstahl gekocht, und da auch die verwendeten Utensilien aus Metall sind, entsteht einiges an Abrieb. Speiserestaurants sind eine ergiebige Quelle für giftige Metalle, die in unserem Körper landen – aber den Inhabern und Beschäftigten ist dafür kein Vorwurf zu machen.
Denken wir auch an all die Messer im Haushalt, die wir immer wieder mal mit dem Wetzstahl nachschleifen und die mit der Zeit mehr oder weniger deutlich schmäler werden. Wie werden sie überhaupt stumpf? Nun, bei jedem Schnitt hinterlassen sie Spuren von Abrieb in allem, was wir schneiden, und die einst so scharfe Schneide findet sich jetzt in unserem Körper wieder. Ähnliches gilt für das Tischbesteck.
Kommen wir zu Thunfisch-Sushi und mit Käse überbackenem Thunfischsandwich von unterwegs oder jeder anderen Fischmahlzeit, die Sie je verspeist haben. Oder vielleicht essen Sie ja lieber Rindfleisch aus Freilandhaltung. Glauben Sie nur nicht, Rindfleisch sei frei von toxischen Metallen. Die fallen nämlich jeden Tag vom Himmel, landen auf der Weide und gelangen von dort natürlich ins Fleisch. Mit dem Fleisch aus der Massentierhaltung fangen wir lieber gar nicht erst an, da ist nämlich mit einem noch höheren Gehalt an giftigen Metallen zu rechnen.
Pharmazeutische Stoffe dürfen auch nicht unerwähnt bleiben, da sie alle einen metallischen Anteil haben: Aluminium, Kupfer oder sogar Platin oder Quecksilber. Von den einfachsten bis zu den aggressivsten Arzneistoffen, irgendetwas an metallischen Giften ist immer dabei.
Auch in unserer Atemluft sind solche metallischen Gifte. Sie finden sich in Auspuffgasen und gelangen über lokal angewendete Pestizide und Herbizide in die Luft, wobei DDT sogar mit dem Wind von Kontinent zu Kontinent verfrachtet wird. Alle diese Chemikalien tragen zur Verschmutzung der Luft mit Kupfer bei. Mit dem Regen geht so manches davon auf uns hernieder.
Über andere Möglichkeiten der Kontamination mit toxischen Leicht-, Schwer- und Halbmetallen wurde bereits ausführlich in Kapitel 3 berichtet.
Kurzum, alle möglichen giftigen Metalle sammeln sich mit der Zeit in unserem Körper an, und wir haben hier nur ein paar der Möglichkeiten der Kontamination aufgezählt. In unserem Körper sind sie unsichtbar, und sie lassen sich auch nicht mit herkömmlichen Analysemethoden sichtbar machen. Es gibt noch keine technischen Möglichkeiten, die giftigen Metalle in unseren Organen wirklich festzustellen und zu bestimmen. Die Wissenschaft ist noch nicht einmal darauf aufmerksam geworden, wie notwendig es ist, die entsprechende Technik zu entwickeln, folglich besteht auch nicht die Absicht dazu. Wenn irgendein Metall wie zum Beispiel Blei in größeren Mengen in den Körper gelangt, lässt es sich mittels Blutanalyse feststellen, doch das ist etwas ganz anderes als die Depots giftigere Metalle, die sich im Laufe der Jahre in unseren Organen bilden. Diese Metalle schwimmen nämlich nicht einfach nur in unserem Blut herum und werden dann wieder ausgeschieden. Sie werden vielmehr tief im Gewebe eingelagert, und diese ganz alltägliche Akkumulation ist einer der wesentlichen Gründe dafür, dass unsere Gesellschaft heute so krank ist. Entsprechend viel Aufmerksamkeit hätte sie verdient.
Stattdessen wird in der medizinischen Forschung spekuliert, chronische Krankheiten seien auf körperliche Schwächen, auf die Gene oder eben darauf zurückzuführen, dass der Körper sich selbst attackiert. Sollte sich die medizinische Forschung eines Tages ernsthaft für giftige Metalle interessieren und so auf die Wahrheit stoßen, wird es zu einem radikalen Umdenken im pharmazeutischen Bereich und überhaupt zu einem kollektiven Aufschrei all der Menschen kommen, denen durch unnötige Kontamination mit giftigen Metallen in Arzneistoffen Unrecht widerfahren ist. Sie ahnen da sicher schon, dass die Umstände der Kontamination mit metallischen Giften und ihre Wirkungen im Körper noch eine ganze Weile verborgen bleiben werden.
Darauf können wir nicht warten, sondern wir müssen jetzt schon etwas unternehmen und uns aktiv mit dieser Reinigungskur befassen, um die Gifte tagtäglich wieder auszuleiten und unsere eigene Gesundheit und die unserer Familie zu sichern.
Was giftige Leicht-, Schwer- und Halbmetalle mit uns machen
Auch wenn es keiner glauben möchte, wir alle haben giftige Metalle im Körper. Quecksilber, Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel, Kadmium, Barium, Arsen und giftiges Kalzium – sie reichern sich sämtlich in unterschiedlichen Zonen unserer Organe an, und besonders beliebt sind Leber und Gehirn.
Diese Metalle tragen eine Störladung, die das elektrische Geschehen im Gehirn durcheinanderbringt. Neurotransmitter sollen die elektrischen Verbindungswege nutzen, um Information und Lebenskraft zu jeder Zelle des Gehirns zu tragen. Sind jedoch giftige Metalle mit ihrer Störladung zugegen, schwächen sie die elektrischen Impulse ab und zerstreuen sie, was im Laufe eines Lebens alle möglichen Symptome und Gesundheitsstörungen heraufbeschwören kann: Gehirnnebel, Gedächtnisschwäche, Verwirrungszustände, Ängste und Depressionen, um nur ein paar wenige zu nennen. Giftige Metalle im Gehirn sind außerdem an der Entstehung von Alzheimer, Demenz, ALS, Parkinson und sogar psychischen Erkrankungen wie bipolare Störung, Manie und Schizophrenie beteiligt.
Aber nicht nur die Depots selbst sind problematisch. Darüber hinaus korrodieren diese Metalle und setzen dabei Oxidationsprodukte frei, die in das umliegende Gehirngewebe einsickern und Neuronen oder Nervenzellen schädigen, was mit der Zeit immer weitere Symptome erzeugen oder bestehende verschlimmern kann. Schließlich reagieren diese Metalle auch miteinander und werden dadurch noch schädlicher, als jedes bereits für sich allein war. Wenn sich beispielsweise Quecksilber und Aluminium begegnen, kommt es zu einer hochtoxischen Reaktion, und beide oxidieren dann schneller. Die daraus hervorgehenden Stoffe erzeugen neurologische Symptome wie Zittern, Zuckungen, Depression, Angst, Krampfanfälle, Gliederschwäche und Gedächtnisverlust.
Zusätzlich hat jeder auch noch Krankheitskeime im Körper, zahlreiche Arten und Unterarten von krank machenden Bakterien und Viren. Besonders verbreitet ist das Epstein-Barr-Virus (EBV) mit seinen sechzig Arten und Stämmen. Weshalb ist das im Zusammenhang mit der Schwermetall-Detox-Kur wichtig? Weil EBV sich von giftigen Metallen zu ernähren vermag und diese Metalle dann in noch giftigerer Form wieder freisetzt. Viele dieser Metalle sitzen in der Leber, und hier siedeln sich auch Viren besonders gern an. Dadurch sind die Viren immer gut ernährt und setzen massenhaft Giftstoffe frei. Diese nervenschädigenden Gifte oder Neurotoxine, die von Viren wie EBV abgegeben werden, erzeugen viele der Symptome, unter denen von Autoimmunerkrankungen befallene Menschen leiden. Neurologische Symptome im Zusammenhang mit Fibromyalgie, MS, Borreliose, rheumatoide Arthritis, Hashimoto-Thyreoiditis und das Müdigkeits- beziehungsweise Erschöpfungssyndrom, aber auch rein neurologische Symptome wie Erschöpfung, wechselnde Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühle, Schwindel, Benommenheit, Mouches volantes (Glaskörperflocken), Nervenschmerzen, Neuropathien, Palpitationen, Hautbrennen und Migräne – um nur einige wenige zu nennen – sind auf diese Neurotoxine zurückzuführen.
Inzwischen dürfte Ihnen klar sein, wie wichtig es ist, diese giftigen Metalle aus dem Körper zu bekommen. Die Schwermetall-Detox-Kur ist unschätzbar wertvoll für alle, die sich mit den oben genannten Gesundheitsstörungen herumplagen, und dazu kommen noch Hautprobleme wie Ekzeme, Psoriasis, Vitiligo und andere. Ekzeme und Psoriasis zeigen an, dass jemand mit toxischem Kupfer in der Leber belastet ist, wo sich auch EBV gern aufhält und sich von diesem Metall ernährt, um anschließend ein Dermatoxin abzugeben, von dem die Medizin noch gar nichts weiß und schon gar nicht von seiner Bedeutung für die genannten Krankheiten. Dieses Dermatoxin gelangt zuerst ins Blut und steigt von dort aus zur Haut auf, wo es die Symptome erzeugt, die Ekzem-, Psoriasis- und Dermatitispatienten nur allzu gut kennen: fleckige, schuppige, juckende, raue, entzündete oder gereizte Hautstellen. Vitiligo oder Weißfleckenkrankheit deutet auf eine starke Aluminiumbelastung der Leber hin, und dazu kommt ein Virus (meist HHV-6 oder eine Form von EBV), das sich von diesem Metall ernährt und ein Dermatoxin freisetzt, welches die pigmentbildenden Zellen der Haut zerstört.
Bei Kindern mit unentdeckter Quecksilber- und Aluminiumbelastung von Leber und Gehirn treten häufig ADHS, Konzentrations- und Lernstörungen sowie Verhaltensauffälligkeiten auf. Auch Zwangsstörungen, das Tourette-Syndrom, Autismus, unerklärliche Wutanfälle und Depersonalisation sind auf giftige Metalle zurückzuführen. Etwas später im Leben können dann Depressionen, Ängste und Schlafstörungen hinzukommen. Werden die im Gehirn vorhandenen giftigen Metalle weiterhin nicht ausgeleitet, können schließlich ernste Probleme entstehen: Gedächtnisstörungen, Demenz, Alzheimer und stark behindernde Zwangsstörungen oder Schizophrenie.
Giftige Metalle können demnach Symptome erzeugen. Symptome bestimmen uns mehr oder weniger weitgehend. Wir richten unser ganzes Leben nach ihnen aus, auch unsere Arbeit und unser übriges Tun, wir versuchen, so viel aus unserem Leben zu machen, wie sie uns erlauben. Sehr viele Menschen haben solche Symptome, ohne zu wissen, dass sie mit Metallen zusammenhängen – man kann sich so etwas kaum vorstellen. Sobald Sie jedoch anfangen, diese giftigen Metalle bei sich und Ihren Lieben auszuleiten, werden Sie sehen, welche Symptome leichter werden, und die Veränderungen, die sich daraus ergeben, können Ihr Leben auf eine ganz neue Basis stellen.
Die Schwermetall-Detox-Kur im Einzelnen
Sehen wir uns jetzt an, wie die Ausleitung giftiger Metalle im Einzelnen vor sich geht .
Was zu tun ist
Wie lange die Reinigung dauert
Wissen, worum es geht
Die Wirkungsweise der Schwermetall-Detox-Reinigung
Giftige Metalle aus dem Körper zu bekommen hat etwas von dem Kinder-Geschicklichkeitsspiel »Doktor Bibber«, bei dem Operationen simuliert werden. Der Spielerfolg hängt davon ab, wie gut es einem gelingt, mit einer Pinzette Körperteile aus dem »Patienten« zu entfernen, ohne dabei die Wundränder zu berühren und damit einen Warnton auszulösen, und ohne etwas fallen zu lassen. Man braucht hier also eine ruhige Hand.
Giftige Metalle aus dem Körper zu lösen ist natürlich weitaus komplexer, aber das Prinzip der ruhigen Hand spielt auf andere Art auch hier eine Rolle. Der Erfolg hängt ja davon ab, dass die angewandten Mittel und Verfahren die gelösten Metalle nicht wieder »fallen lassen«, sodass sie im Körper weiter Unheil stiften – und genau das ist das Problem anderer Schwermetallausleitungsverfahren. Wenn man beim Abtransport nicht richtig vorgeht, lässt man die Gifte am Ende fallen und verliert.
Die fünf wichtigsten »Instrumente«
In der alternativen Heilszene ist viel von der Ausleitung giftiger Metalle durch Chelatbildung die Rede. Oft wird zu diesem Zweck die Chlorella-Alge empfohlen. Tatsächlich sieht es so aus: Bei »Doktor Bibber« wäre Chlorella ein Mitspieler, der ständig den Warnton auslöst, einfach weil Chlorella nicht alle giftigen Metalle nachdrücklich genug löst und sie dann auch noch wieder fallen lässt, was praktisch garantiert, dass alte Symptome bestehen bleiben und vielleicht sogar neue hinzukommen.
Gern wird auch Knoblauch empfohlen. Der lässt zwar unterwegs keine giftigen Metalle fallen, aber vor allem deshalb nicht, weil er gar nicht erst größere Mengen dieser Metalle löst. Sein Hauptwirkungsfeld ist der Verdauungstrakt, wo seine Schwefelverbindungen für eine gesunde Schleimbildung sorgen, und dadurch können im günstigsten Fall auch giftige Metalle gelöst werden. Die Stärken des Knoblauchs liegen jedoch anderswo. Er leistet Großes für das Immunsystem, aber nicht viel für die Ausleitung giftiger Metalle.
Die Spezialisten auf diesem Gebiet sind andere, und ohne sie kommt man nicht weit. Hier nun die Zusammensetzung des Schwermetall-Detox-Smoothies:
Wie die Ostereiersuche
Giftige Metalle im Körper sind nicht in allen Fällen schwer zu erreichen. Manche sitzen in den Nieren, und wenn sie hier einmal gelockert und gelöst sind, verlassen sie unseren Körper mit dem nächsten Wasserlassen. Vielleicht ist hierfür nur eine der fünf Zutaten des Schwermetall-Detox-Smoothies erforderlich. Andere giftige Metalle sind vielleicht ebenfalls relativ leicht zu erreichen, zum Beispiel im Dünndarm. Dann genügen vielleicht zwei der fünf Smoothie-Zutaten, um sie zu mobilisieren und zuverlässig beim nächsten Stuhlgang auszuscheiden.
Auch im Gehirn sind manche dieser giftigen Metalle nicht allzu fest verankert, und es könnten drei Zutaten genügen, um sie zu lösen und sicher auszuleiten. Manche Metalle können jedoch tief im Gewebe des Gehirns und der Leber eingelagert sein, und dann sind für eine gründliche und zuverlässige Entsorgung alle fünf Zutaten nötig.
Nun, jedenfalls sollten Sie für Ihren Schwermetall-Detox-Smoothie möglichst immer alle fünf Zutaten verwenden, da sie sich gegenseitig unterstützen und man nie weiß, wie tief sich die giftigen Metalle und ihre Oxidationsprodukte im Körper eingenistet haben. Außerdem werden Sie nicht auf die zusätzliche Absicherung durch den morgendlichen Selleriesaft verzichten wollen, dessen Natrium-Clustersalze die toxischen Metalle loszueisen und auf den Abtransport durch die fünf Smoothie-Zutaten vorzubereiten vermögen.
Der Schwermetall-Detox-Smoothie hat mit anderen Worten keinen Hauptakteur. Jeder einzelne Bestandteil kann giftige Metalle im Körper aus ihrer Verankerung lösen, sei es an leicht zugänglichen Stellen oder da, wo man sie nicht vermuten würde. Es ist wie Ostereiersuchen, bei dem die Smoothie-Zutaten ausschwärmen wie Kinder im Park auf der Suche nach bunten Osternestern. Da kann ein kleines Mädchen ebenso mit reicher Beute zurückkommen wie der große Bruder – es hängt davon ab, wohin sie sich wenden. Wenn Sie also Spirulina oder Koriander für den Star des Schwermetall-Detox-Smoothies halten, kann es sein, dass Dulse auf seinem Weg zufällig an einer Giftmülldeponie vorbeikommt und alles einsammelt, was Ihnen das Leben bis zu diesem Zeitpunkt so schwer gemacht hat.
Alles muss zusammenpassen
Wie wir am Beginn dieses Kapitels herausgestellt haben, lassen sich viele verschiedene giftige Leicht-, Schwer- und Halbmetalle in unserem Körper nieder. Auch das ist ein Grund für die Verschiedenartigkeit der Zutaten, sie unterscheiden sich in ihrem Transportvermögen für die verschiedenen giftigen Metalle. Wenn Sie den Schwermetall-Detox-Smoothie trinken, ist eine der Zutaten besonders geeignet, sich das Aluminium im Körper zu schnappen, während eine andere bei Kupfer und Nickel mehr leistet und wieder eine andere eher für Quecksilber zuständig ist. Das ist von einer Vielschichtigkeit, die bei anderen Verfahren der Schwermetallausleitung nicht einmal angedacht wird.
Hinzu kommt, dass wir es ja nicht nur mit den Metallen selbst zu tun haben, sondern diese Metalle auch noch Legierungen bilden. So gibt es verschmolzene Ansammlungen von beispielsweise Quecksilber und Aluminium oder auch von anderen Metallen, die sich in unserem Körper gefunden haben und gleichsam eins geworden sind – und aus solchen Verbindungen gehen dann auch noch lösliche Oxidationsprodukte hervor, die sich ungehindert im Körper verteilen. Das berücksichtigen andere Verfahren der Schwermetallausleitung nicht, weil niemand die Zusammenhänge kennt und weil niemand weiß, dass Legierungen und ihre Abfallprodukte schwerer aus dem Körper zu entfernen sind als die reinen Metalle.
Man kann giftige Metalle nicht mit irgendeinem beliebigen Verfahren der Chelatbildung ausleiten. Man braucht für die Entgiftung vielmehr einen systematischen Aufbau, in dem alle für die Ausleitung der Metalle wichtigen Gesichtspunkte berücksichtigt sind. Nur so werden sie am Ende auch tatsächlich ausgeschieden. Der Schwermetall-Detox-Smoothie und seine Anwendung leistet dies: Er beseitigt verschiedene giftige Metalle in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Mengen in allen Bereichen des Körpers. Alles muss hier zusammenpassen. Die fünf Smoothiezutaten mit der Rückversicherung durch die Natrium-Clustersalze des Selleriesafts (und der guten Flüssigkeitsversorgung durch das Zitronen- oder Limettenwasser am Morgen) erbringen für Sie handfeste Resultate und den inneren Frieden, der Ihnen wahrlich zusteht. (Sie können den Schwermetall-Detox-Smoothie auch in Ihre 3-6-9-Reinigung integrieren.)
Ich bin sehr froh darüber, dass allmählich ein Bewusstsein für das entsteht, worauf ich seit bald vier Jahrzehnten aufmerksam zu machen versuche, nämlich dass wir giftige Metalle im Körper haben, die ausgeleitet werden müssen. Zuerst war davon nur bei Kongressen der ganzheitlichen Zahnheilkunde die Rede, aber heute ist der Kreis der Interessierten sehr viel größer geworden. Die Vorgehensweise, von der ich Ihnen hier berichte, habe ich von Anfang an vertreten, Sie halten hier also das Original der richtigen Vorgehensweise in Händen.
Was tun, wenn nicht alle Zutaten greifbar sind?
Ich weiß, dass es Tage gibt, an denen nirgendwo frisches Korianderkraut zu bekommen ist oder das Dulse-Glas in der Küche plötzlich leer ist oder der Tiefkühlschrank keine wilden Blaubeeren mehr hergibt. Lassen Sie Ihren Schwermetall-Detox-Smoothie dann nicht einfach ausfallen. Bereiten Sie Ihren Smoothie dann mit dem zu, was Sie dahaben. Spirulina, Gerstengrassaftpulver und Blaubeerpulver (das Sie vorrätig halten können) sollten immer dabei sein. Damit können Sie die Zeit überbrücken, bis wieder alles verfügbar ist.
Es kann schon mal vorkommen, dass der Schwermetall-Detox-Smoothie ganz entfällt. Trinken Sie dann auf jeden Fall Ihr Zitronen- oder Limettenwasser und den Selleriesaft, und halten Sie sich an Äpfel und andere geeignete Rezepte aus Kapitel 23. Hängen Sie dann am Ende Ihrer Kur einen weiteren Tag an, um so einen Ausfall auszugleichen. Dieser zusätzliche Tag ist auch nötig, wenn Sie den ausgefallenen Smoothie durch etwas Ungesundes, wie zum Beispiel Eier, ersetzt haben oder zusätzlich zu Ihrem Smoothie etwas Unbekömmliches verzehrt haben .
Andere Zubereitungen
Sie brauchen die Zutaten für die Ausleitung giftiger Metalle nicht unbedingt als Smoothie zu sich zu nehmen. Der ist zwar schnell und einfach, aber es geht auch anders. Sie können die fünf Zutaten auch irgendwie über den Tag verteilen. Neben Ihren anderen kleinen Snacks und Zwischenmahlzeiten können Sie beispielsweise am Vormittag zwei Portionen wilde Blaubeeren mit klein geschnittenem Obst essen, am Nachmittag Kokoswasser mit je 1 TL Spirulina und Gerstengrassaftpulver und am Abend einen Salat mit Korianderkraut und 1 TL Dulse. Für Spirulina und Gerstengrassaftpulver gäbe es auch noch die Möglichkeit, sie mit einer zerdrückten Banane zu vermengen.
Die Smoothie-Form verlangt Ihrem Körper am wenigsten Arbeit ab und kann die giftigen Metalle in Ihrem Körper besser mobilisieren. Wenn Sie die Smoothie-Zutaten getrennt voneinander zu sich nehmen, hat Ihr Körper ein wenig mehr Arbeit, diese Metalle zu lockern und weiterzuschicken. Das ist kein wesentlicher Nachteil. Wenn Sie Smoothies nicht mögen, keinen Mixer besitzen oder aus irgendeinem anderen Grund diese Form wählen, erzielen Sie trotzdem eine Wirkung, und es ist viel besser, als würden Sie diese Schwermetallausleitung ganz unterlassen. Wenn Sie diese Verfahren der getrennten Einnahme der Smoothie-Zutaten beibehalten möchten, sollten Sie trotzdem das Zitronen- oder Limettenwasser und den Selleriesaft täglich gleich nach dem Aufwachen trinken.
Die richtigen Mengen für Kinder
Kinder mögen normalerweise nicht die volle Menge eines Schwermetall-Detox-Smoothies trinken. Um die richtige Menge herauszufinden, stellen Sie sich vor, Sie wollten selbst ein Glas Apfelsaft trinken. Wie viel gießen Sie sich da normalerweise ein? ¼ Liter? 300 Milliliter oder etwas mehr? Das dürfte ungefähr die Menge an Schwermetall-Detox-Smoothie sein, die Sie einem Kind zumuten können. Sie mögen vielleicht jetzt gleich weniger als die volle Menge zubereiten und die einzelnen Zutaten entsprechend niedriger dosieren, oder Sie bereiten die volle Menge zu und trinken selbst das, was übrig bleibt. Natürlich können Sie die Ingredienzien auch in der im vorigen Abschnitt beschriebenen Form über den Tag verteilen.
Auch die übrigen Bestandteile der Kur können Sie für Ihr Kind entsprechend abwandeln. Bei Kindern ist es in Ordnung, wenn Sie das Zitronen- oder Limettenwasser ganz weglassen und die Menge an Selleriesaft ebenfalls reduzieren. Der Tabelle auf S. 590 können Sie entnehmen, welche Mengen Selleriesaft für Kinder richtig sind .
Die Ausleitung giftiger Metalle im Rahmen der 3-6-9-Reinigung
Wenn Sie Ihren Schwermetall-Detox-Smoothie (oder die getrennt eingenommenen Zutaten) in Ihre ursprüngliche oder vereinfachte 3-6-9-Reinigung integrieren, können Sie die Ausleitung giftiger Metalle intensivieren. Wie das aussehen könnte, finden Sie heraus, wenn Sie noch einmal die verschiedenen Möglichkeiten in Kapitel 10 oder 11 durchlesen, um sich dann den Abschnitt »Anwendungsformen der Schwermetallausleitung« am Beginn von Kapitel 21 anzusehen.
Eine weitere Steigerungsmöglichkeit führt Ihnen Kapitel 12 über die erweiterte 3-6-9-Reinigung vor Augen. Hier ist die Schwermetallausleitung nämlich bereits integriert.