Nachtrag und Dank

Das Leben hält für jeden Höhen und Tiefen bereit. Es gibt Zeiten, an die man sich gern zurückerinnert und andere, die man lieber nie erlebt hätte. Man macht Fehler, aus denen man lernt. Manche lassen sich geradebiegen, andere nicht. Meinen größten Fehler beschreibe ich im ersten Teil dieses Buchs. Leider ist er nicht rückgängig zu machen, so sehr ich das auch wollte. Ich habe daraus gelernt – und mehr als das. Viele Menschen, die mir am Herzen liegen, haben darunter gelitten, aber trotzdem zu mir gestanden. Es gibt keine Worte, die meine Dankbarkeit dafür ausdrücken könnten. Diese Menschen – meine lieben Eltern, meine liebe Frau, mein lieber Sohn, all die Verwandten, Bekannten, die wahren Freunde und Kameraden – waren für mich da, obwohl ich sie mit meinem Handeln unendlich enttäuscht haben muss. Sie halfen mir, diese dunkle Zeit durchzustehen und mein Leben nach der Haft und dem Prozess neu zu organisieren, ihm wieder einen Sinn zu geben. Ich bin nicht mehr Soldat, führe jetzt ein Leben als Zivilist, versuche meinen Beitrag zu leisten. Alles ist anders nach fast 25 Dienstjahren, daran muss ich mich noch immer gewöhnen. Auch wenn ich aus tiefstem Herzen Soldat war und es irgendwie auch immer bleiben werde, bin ich froh, einen neuen Weg gefunden zu haben, mit all den Herausforderungen und Hürden, die zu nehmen waren und auch in Zukunft auf mich warten werden. Wohl dem, der eine Familie und gute Freunde hat.