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An nur einem Tag pro Woche zu arbeiten, bedeutet: viel Freizeit, sehr viel Freizeit.
Schon letzte Woche wusste ich nicht so recht etwas mit mir anzufangen. Die Tage zogen sich immer länger, und als es Wochenende wurde, fing ich an, mich auf die Montagsschicht in der Bäckerei regelrecht zu freuen.
Diese ist nun absolviert. Es ist Dienstag. Vor mir liegen also wieder sechs freie Tage, an denen ich nicht wirklich etwas anderes tun kann, als in der Wohnung abzuhängen und zwischendurch vielleicht mal eine Runde spazieren zu gehen.
Zumindest bin ich mit diesem Problem nicht allein. Auch Piff ist sichtlich gelangweilt. Die meiste Zeit belagert er die Couch. Oft zischt er schon vormittags sein erstes Bier. Lasse und Finn hocken hingegen meistens in ihren Zimmern, wo sie an ihren Online-Vorlesungen teilnehmen. Auch Constantins Klavierstudium wurde in der Zwischenzeit vor den Computer verlegt. Also ist auch er nun rund um die Uhr zu Hause. Ab und zu klimpert er, manchmal höre ich reden – je nachdem, welches Fach gerade ansteht.
Und ich? Entweder surfe ich planlos im Internet oder ich setze mich zu Piff und trinke mit ihm ein Bier. Was soll ich denn auch sonst tun? Es macht nicht einmal Sinn, mein Zimmer aufzuräumen. Ich zog doch erst unlängst hier ein. Es ist aufgeräumt!
Mittlerweile verbringe ich gar nicht wenig Zeit damit, bloß aus dem Fenster zu gucken. Gerade zieht der Frühling ein, also stehe ich oft eine halbe Stunde oder noch länger an meinem französischen Balkon und lasse mir die warme Luft ins Gesicht wehen.
Unsere Wohnung befindet sich auf der fünften Etage. Auf der anderen Seite des Geländers geht es also tief hinunter in den Innenhof. Das Haus auf der gegenüberliegenden Seite verfügt über eine Durchfahrt zur Straße. Im Hof parken deshalb immer ein paar Autos. Der Rest der Fläche wird von einer Wiese, einer hohen Fichte und ein paar Sträuchern eingenommen, zwischen denen sich eine Gartenlaube befindet.
Dahinter führt eine Tür ins Nachbarhaus, vor der sich ab und zu Raucher
versammeln. Gerade sind wieder welche da. Zwei Typen. Einer trägt baggyartige Jeans und einen Hoodie, die Kapuze über den Kopf gezogen, der andere ist ein kleiner Blonder mit frechem Kurzhaarschnitt.
Ich kneife die Augen zusammen und gucke genauer hin.
Meine Güte, ist das etwa Marlon?
So groß, wie die Entfernung ist, kann ich es nicht mit Sicherheit sagen, es ist aber gut möglich.
Marlon ist eine Bekanntschaft, wenn man es so nennen will. Letztes Jahr zog ich eine Weile lang mit einem Typen namens Patrick um die Häuser. Irgendwann im Sommer schmiss ich eine Homeparty und da brachte Patrick ein paar Leute mit. Unter anderem diesen Marlon, der mir später, als wir alle schon einen im Tee hatten, einen Blowjob spendierte.
Ein paar Wochen später traf ich ihn wieder. Auf einem Pop-Clubbing im SchwuZ, einem schwulen Club in Neukölln, lief er mir zufällig über den Weg. Wir quatschten kurz, dann gab ich ihm einen Drink aus, später vögelte ich ihn am Klo.
Seither hörte ich nichts mehr von ihm. Wie denn auch? Wir hatten ja nicht einmal Nummern ausgetauscht.
Wohnt er also im Nachbarhaus? Wäre schon witzig.
Er – sofern er es wirklich ist – und sein Begleiter dämpfen nun ihre Kippen aus und gehen zurück ins Haus. In meinem Kopf ploppen ein paar geile Erinnerungen auf. Der Fick war superheiß, soweit ich mich erinnere. Er ist mit einer schön knackigen Kiste ausgestattet und quengelte kein bisschen rum, selbst als ich ihn hart durchnagelte. Wahrscheinlich ist er eine Schlampe.
Leben kommt in meinen Schritt, denn ich stehe auf diese Sorte Boys. Ich fasse an meine Jogginghose und knete meine wachsende Beule. Die Sonne kitzelt dabei mein Gesicht und frische Frühlingsluft flutet meine Lungen. Herrlich! Ein geiles Seufzen kommt aus meinem Mund.
Piff hatte schon recht. Seitdem er mir die Ohren vollheulte, wie notgeil er doch ist, geht es mir nicht anders. Ich will Sex. Dringend! Einfach mal wieder meine Latte in einem knackigen Boyarsch versenken und diesen so lange durchhämmern, bis es mir kommt. O ja, das bräuchte ich jetzt.
Verdammter Lockdown!
Immer fester reibe ich meinen Schwanz und meine Gedanken wandern weiter.
Ob es stimmt, was Piff letztens behauptete? Ist etwa wirklich noch einer aus der WG schwul? Und wenn ja, wer? Schon letzte Woche zerbrach ich mir ein paar Mal darüber den Kopf. Tja, Zeit dafür hatte ich ja reichlich.
Gehe ich nach dem Klischee, kann es sich nur um Constantin handeln. Sein Künstlergehabe, die tuckige Art. Dass er, wenn er mal nicht am Klimpern ist, einem Typen den Schwanz lutscht, würde perfekt ins Bild passen.
Selbst wenn ich das Ausschlussverfahren anwende, komme ich auf ihn. Piff ist’s nicht, so viel ist klar. Bleiben Finn und Lasse. Die wirken superhetero. Sie sind Landjungs wie aus dem Bilderbuch. Wären sie nicht zum Studieren nach Berlin gekommen, hätten sie in ihrem Dorf in Niedersachsen wahrscheinlich beide schon Frau, Kind, Hund und Eigenheim. Einer von ihnen gay? Nee, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Folglich versteifen sich meine Gedanken – im wahrsten Sinne des Wortes – weiter auf Constantin und inzwischen pocht es so heiß in meinen Eiern, dass ich mir einen runterholen will. Also klettere ich die Leiter hoch und fläze mich ins Bett. Mit einem schnellen Griff ziehe ich meinen Harten über den Gummibund der Jogginghose und fange zu wichsen an.
Während ich rubble, wandern meine Gedanken noch einmal zu Marlon, doch dann gehen sie wieder zu Constantin.
Er hat ein hübsches Gesicht. Hohe Wangenknochen und lange Wimpern. Ich mag seinen Augenaufschlag. Er ist süß, keine Frage. Bislang nahm ich ihn aber bloß als den Klimperjungen von nebenan wahr. Plötzlich wird er mehr und mehr zum Lustobjekt. Geil seufze ich und erhöhe das Tempo. Wie er wohl aussieht, wenn er durchgefickt wird? Welches Gesicht er dann macht?
Auf einmal setzt nebenan die Klaviermusik wieder ein und dringt durch die Tür. Was für ein Service, dass er auch noch für die musikalische Untermalung sorgt, während ich mir auf ihn einen runterhole.
Heiß stoße ich Luft aus. Wie gerne ich nun hinübermarschieren und ihm sagen würde, dass er sich hinknien soll. Breitbeinig würde ich mich dann auf seinen Klavierhocker setzen und ihm meine Lanze hinhalten. Dann müsste er beweisen, dass er nicht nur Wunderfinger hat, sondern auch Wunderlippen. Diese würden sich dann um meinen Schaft legen und dann …
Oh, oh … oooh! – Wow!
Das kam schneller als erwartet. Volle Kanne abgespritzt! Ich brauche ein paar Momente, um zurück in die Realität zu finden. Schließlich schlage ich die Augen wieder auf. Mein Shirt ist sowas von eingesaut und der Rest der Wichse klebt an meinen Fingern. Ich wische alles in den Stoff. Dann entledige ich mich des Kleidungsstücks und werfe es auf den Wäschehaufen.
Schließlich klettere ich die Leiter hinunter und hole ein frisches Shirt aus dem Schrank, dann mache ich mich auf den Weg in die Küche.
Dafür muss ich aber zuerst durch Constantins Zimmer. Nach wie vor ist er am Klimpern und das Piano ist so postiert, dass er mir den Rücken zuwendet. Folglich bekommt er es nicht mit, wenn ich bei ihm durchlatsche.
Manchmal bewege ich mich sogar auf Zehenspitzen, um ihn nicht aus der Konzentration zu bringen. Diesmal bleibe ich aber für einen Moment stehen und gucke ihn von hinten an. Er hat einen festen Hintern und einen recht langen Oberkörper. Dieser bewegt sich nun auf und ab, während seine Finger über die Tasten fliegen. Auch die Lockenfrisur, die bis in den Nacken reicht, macht die Bewegung mit.
Ein Grinsen geht über mein Gesicht. Wie er wohl reagieren würde, wenn er wüsste, dass ich mir gerade auf ihn einen gerubbelt habe? Wahrscheinlich wäre er entsetzt. So schätze ich ihn jedenfalls ein. Oder würde er es witzig finden … oder sogar geil?
Mein Blick wandert weiter. Neben dem Piano befindet sich ein Schreibtisch, der in den Raum gerichtet ist. Auf diesem herrscht strenge Ordnung. Ein zugeklappter Laptop, daneben ein Notizblock, auf dem ein Kugelschreiber liegt, auf der anderen Seite eine Zimmerpflanze. Sie befindet sich in einem Topf in allen Regenbogenfarben. Das Ding sieht verdächtig nach diesem Klimbim aus, den es in allen schwulen Shops zu kaufen gibt.
Ach was, das bedeutet nichts, sage ich mir im nächsten Moment innerlich vor. Nur weil jemand einen regenbogenfarbenen Blumentopf besitzt, ist er doch nicht automatisch schwul. – Trotzdem, es passt ins Bild.
Schließlich setze ich mich wieder in Bewegung. Ich betrete die Diele und dann die Küche. Wie immer sitzt Piff auf der Couch und trinkt Bier. Auch ich hole mir eine Pulle aus dem Kühlschrank. Ich proste ihm zu und chille mich neben ihn hin. Wir plaudern eine Weile und trinken. Irgendwann ist meine Flasche aber leer und ich ziehe mich wieder zurück. In meinem Zimmer angekommen fällt mir auf, dass ich
eigentlich pissen müsste, also mache ich mich noch einmal auf den Weg, dann geht es wieder Retour.
Mehrmals latsche ich also bei Constantin durch. Jetzt klimpert er nicht mehr, sondern sitzt an seinem Schreibtisch und brütet über irgendwelchen Unterlagen. Normalerweise marschiere ich an ihm einfach vorbei. Nicht, weil ich unhöflich wäre, sondern weil ich ihn nicht stören will.
Auf einmal überkommt es mich aber und ich sage: „Hi.“
Verdutzt blickt er auf. „Ähm … hallo.“
„Na, Constantin, alles gut?“ Ich lächle ihn an.
Stille. Er braucht ein paar Momente, so überrascht ist er offenbar, angesprochen zu werden. „Ja, klar“, kommt es schließlich aus seinem Mund.
Ich mustere ihn und male mir dabei in meiner Fantasie erneut aus, welches Gesicht er wohl beim Ficken macht. Da muss ich grinsen. Schon wieder werde ich ein bisschen spitz.
Auf einmal brennt die Neugier in mir und es führt kein Weg mehr daran vorbei. Jetzt will ich es wissen.
„Sag, Constantin, darf ich dich mal was fragen?“, fange ich an.
Seine Stirn legt sich in Falten. „Was denn?“
„Du bist doch auch schwul, oder?“
Wieder Stille. Diesmal sind es noch ein paar Sekunden mehr als vorhin. „Wieso?“, entfährt es ihm. „Ich meine … wie kommst du darauf?“
„Wir sind doch nun Zimmernachbarn“, erkläre ich, „und dass ich gay bin, habe ich euch schon damals beim Einzug erzählt. Aber ich interessiere mich eben auch für die Leute um mich. Also habe ich gedacht, ich frage dich einfach mal.“
Für jede seiner Antworten nimmt er sich Zeit, so auch diesmal. „Ja, ich bin schwul“, erklärt er schließlich. „Na und?“
„Nichts. Alles gut. Es hat mich bloß interessiert.“ Ich zwinkere ihm zu.
Da fangen seine Wimpern zu flattern an. Keine Ahnung, warum ihn meine Frage so nervös macht. Ist doch nichts Schlimmes, oder? Dann lasse ich aber Gnade walten und befreie ihn aus der Situation, indem ich in mein Zimmer weitermarschiere.
Die nächsten Stunden vergehen. Als es Abend wird, laufe ich weitere Male
durch sein Zimmer. Das letzte Mal gegen dreiundzwanzig Uhr, da komme ich gerade aus der Dusche und bin bloß in Pants unterwegs. In seinem Zimmer ist es fast dunkel. Nur die Nachttischlampe brennt. Er liegt in seinem Bett, bei dem es sich bloß um eine auf dem Boden liegende Matratze handelt, und liest ein Buch.
„Gute Nacht“, murmle ich, als ich die Tür zu meinem Zimmer ansteuere.
„Kevin?“, kommt es zurück.
„Ja?“ Ich wende mich ihm zu.
Er legt das Buch zur Seite und setzt sich auf. Dadurch rutscht die Decke in seinen Schoß und entblößt seinen Oberkörper. Beim Schlafen trägt er kein T-Shirt. Das tut er nie. Aufgrund unserer Wohnsituation weiß ich das mittlerweile.
„Die Frage heute kam doch nicht von ungefähr, oder?“
Nun bin ich es, der sich mit der Antwort Zeit lässt, denn gerade beschäftige ich mich damit, seinen nackten Oberkörper zu mustern. Die Nachttischlampe erhellt seine blanke, schmächtige Brust. Er hat feingliedrige Schultern und kleine, kreisrunde Nippel.
In meinen Pants tut sich etwas.
„Ähm, na ja“, sage ich schließlich. „Weißt du, Piff und ich haben bloß herumphilosophiert. Ob man im Lockdown mit Leuten ficken darf und solche Themen. Eigentlich doch nur, wenn diese aus demselben Haushalt sind, oder? Und, na ja, da meinte Piff, dass ich nicht der einzige Schwule wäre, hier … in diesem Haushalt.“
Auf einmal guckt er mich an, so als wäre ich eine sonderbare Erscheinung. „Ihr habt darüber geredet, ob wir Geschlechtsverkehr machen dürfen – du und ich?“
Ich muss lachen. Vielleicht wegen des komischen Wortes, das er für Sex verwendet. Vielleicht aber auch, weil mir die Situation unangenehm wird. „Ja, so ähnlich“, sage ich schließlich. „Ja, über dieses Thema haben wir gesprochen.“
Während mein Blick ein weiteres Mal über ihn gleitet, verschwindet das unangenehme Gefühl und wandelt sich in Erregung um. Mir wächst eine Latte und drückt von innen gegen die Pants. Eine mehr als eindeutige Form zeichnet sich in den Stoff. Constantins Blick ist genau auf diese Stelle gerichtet. Wieder flattern seine Wimpern.
„War bloß ein Gedankenspiel“, sage ich. „Ich hoffe, ich habe dich damit nicht
verschreckt … mit dieser Frage.“
„Nein“, stößt er aus. „Nein, Kevin, wir können keinen Geschlechtsverkehr machen! Ich habe doch einen Freund!“
„Oha. –Tatsächlich? Das wusste ich gar nicht. Piff hat nichts davon erzählt.“
„Ist aber so! Er heißt Peter
.“ Constantin spricht den Namen englisch aus.
„Lässt sich aber selten hier blicken, dein Peter
“, bemerke ich.
„Er wohnt auch nicht in Berlin“, klärt er mich auf. „Sondern in London. Er ist Engländer. Wir führen eine Fernbeziehung.“
„Ach wirklich?“
„Ja, deshalb können wir uns momentan nicht sehen. Du weißt doch, die Grenzen sind dicht.“
„Oh. – Ja, richtig, wegen Corona … Hm, das tut mir leid.“
„Schon gut. Irgendwann werden die Grenzen doch hoffentlich wieder aufgehen.“
„Ich denke auch, ja.“
Vorsichtig linse ich in Richtung meiner Beule. Könnte mein Schwanz bitte nun wieder erschlaffen. Gerade war es noch irgendwie passend, dass er stand wie eine Eins, aber nun? Ich pflüge doch nicht in fremden Gärten!
„Ähm … sorry“, sage ich schließlich. „Bitte, vergiss, was ich vorhin gesagt habe. Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen. Schlaf gut.“ Mit großen Schritten bewege ich mich in mein Zimmer.
Es vergeht ein weiterer Tag, der über viele Stunden ereignislos verläuft. Es wird Nachmittag und Abend. Dann ist es wieder Schlafenszeit. Bevor ich zu Bett gehe, springe ich aber noch unter die Dusche. Als ich auf dem Rückweg bin, ist Constantin wieder am Lesen.
„Gute Nacht“, murmle ich.
„Gute Nacht“, kommt es zurück.
Als ich mich an ihm vorbeibewege, schiele ich zur Seite. Er hält das Buch zwar vor sein Gesicht, verfolgt mich aber mit Blicken. Bestimmt denkt auch er gerade an das merkwürdige Gespräch am Vortag.
Schließlich erreiche ich mein Zimmer, nehme mein Handy und klettere hoch ins
Bett. Vor dem Einschlafen möchte ich mir noch ein paar Videos reinziehen, also surfe ich zu Youtube, lande aber bereits wenige Minuten später auf Youporn.
Ob Zufall oder nicht, klicke ich einen Clip an, in dem ein Typ, der Constantin nicht unähnlich sieht, von einer ganzen Gang durchgeknallt wird. Weil der echte Constantin nicht mitbekommen muss, was ich hier gucke, stelle ich den Ton extra leise. Schließlich lasse ich mich tiefer ins Kissen sinken und reibe meine stramme Latte.
Der Typ in dem Video wird heftig georgelt. Ich presse die Lippen aufeinander. Ganz leise seufze ich und wichse fester und fester. In meinen Eiern fängt es zu ziehen an. Ein geiles Gefühl, das sich in meinem Unterleib weiter ausbreitet. Ich spucke mir in die Hand, befeuchte damit meinen Schwanz und schrubbe weiter.
Plötzlich klopft es.
Verdammt, war ich zu laut?
Hektisch klicke ich das Video weg und setze mich im Bett auf.
„Ja?“
Die Tür öffnet sich und ein Lichtschimmer – ausgehend wohl von Constantins Nachttischlampe –
fällt in mein Zimmer. Er steht im Türrahmen und guckt mit großen Augen zu mir hoch.
„Ähm, hi … Constantin. Alles gut?“ Ich wische mir durch mein Haar. Die kurzen Stoppeln piksen in meiner Handfläche.
Er nickt angespannt. Bekleidet ist er bloß mit schneeweißen Pants, die sich edel an seinen schlanken Körper schmiegen. Zwischen seinen Beinen, eine hübsch anzusehende Beule.
„Ich habe heute mit Peter
geskypt“, sagt er plötzlich.
„Ja? Und? Kann er dich nun bald besuchen kommen, dein Freund?“
Zurück kommt ein Kopfschütteln. „Keine Chance. Die Grenzen sind geschlossen. Niemand weiß, wie lange noch.“
„Hm … wie gesagt, das tut mir leid.“
„Peter
hat mir erlaubt …“, fährt er fort, „In der Zwischenzeit darf ich … nun ja, wenn es bloß Sex ist … auch mit anderen. Verstehst du?“
Eilig ordne ich die Satzfetzen, bis sie in meinem Kopf eine vernünftige
Aussage ergeben. Dann heben sich meine Augenbrauen. „Dein Freund hat dir erlaubt, dass du mit mir ficken darfst?“
Er nickt.
„Und das bedeutet?“
Keine Antwort.
„Ähm … willst du denn mit mir ficken?“, frage ich vorsichtig nach.
Ein Nicken. Und ein vorsichtiges Lächeln, das seine Lippen umspielt. „Ja, warum nicht? – Willst du denn?“
Ich lache und reibe mir den Hinterkopf. „Was für ‘ne Frage! Ich bin ein Kerl. Ich will immer ficken. Ich war ohnehin gerade am Wichsen. Aber ficken ist besser als wichsen. – Also ja. Wenn du ficken willst, dann komm hoch!“
Einen Moment steht er noch unschlüssig da und blickt nach links und rechts, so als müsste er sich vergewissern, dass uns niemand beobachtet. Dann geht er auf die Leiter zu und klettert herauf.
Ich schiebe die Decke zur Seite, um ihm zu zeigen, womit er es gleich zu tun haben wird. Meine Pants befinden sich an meinen Oberschenkeln und meine Latte steht senkrecht. Genüsslich reibe ich sie.
Er krabbelt auf die Matratze. Auf allen vieren bewegt er sich auf mich zu. Schließlich setzt er sich auf seine Knie und guckt mit großen Augen meine Latte an.
„Soso, dein Freund hat’s also erlaubt“, raune ich. Dann nehme ich seine Hand und führe sie an meinen Schaft.
Sofort wird sein Griff fester und er fängt mit Wichsbewegungen an.
O ja, das tut gut! Die Arme hinter dem Kopf verschränkt lasse ich mich ins Kissen sinken und lasse ihn mal eine Weile lang machen. Ich werde immer geiler und gucke ihm zu. Da fällt mir ein, dass wir etwas Grundsätzliches noch gar nicht besprochen haben.
„Übrigens, hier in meinem Bett gibt es zwei Regeln“, erkläre ich.
„Ja?“, kommt es aufgeregt.
„Wer Gast in diesem Bett ist …“ Ich mache eine Geste, die die Matratze umfasst. „… muss gut blasen können und gerne seinen Arsch hinhalten.“
Seine Augenbrauen gehen hoch.
„Im Klartext: Du bist Bottom, ich Top.“
„Jaja, klar.“ Er nickt eifrig.
„Guter Junge …“ Ich schmunzle und beiße mir auf die Lippe.
Dann fasse ich in seinen Nacken und wühle in seinen Locken. Schließlich gebe ich aber etwas Druck und führe seinen Kopf so zu meinem Schwanz.
Er klappt den Mund auf und fängt zu blasen an.
O ja, das kann er. Ich stütze mich auf den Ellenbogen ab, gucke ihm zu und ein geiles Schnurren kommt aus meinem Mund. Es ist eine verdammte Ewigkeit her, dass mir jemand den Schwanz lutschte. Es war Wochen vor dem Umzug.
Ich übernehme die Steuerung und bewege seinen Kopf auf meiner Lanze auf und ab. Heiß puste ich Luft aus.
„Schön, sehr schön“, raune ich.
Meine Geilheit steigert sich in Maßen. Gut, dass ich heute schon zweimal gewichst habe. So halte ich durch und der Genuss zieht sich in die Länge.
Constantins Lippen fühlen sich herrlich an. Nun bewegen sie sich abwärts bis zur Wurzel. In voller Länge stecke ich in seinem Mund. Er bildet einen engen Ring und fängt zu saugen an – und zwar richtig doll.
Wow, höllisch geiler Unterdruck.
„Oh, oh“, stoße ich aus und werfe den Kopf in den Nacken. „O jaah!“
Keine Frage, der Junge kann nicht nur Klimpern …
Mein Atem beschleunigt sich. Zischend entweicht Luft durch meine Lippen.
„Constantin, jaah“, stöhne ich. „Leck mir jetzt die Bälle, ja?“
Er tut es mit Feuereifer. Sein Kopf vergräbt sich in meinem Schritt. Die Zunge fährt aus und befeuchtet meinen Sack. O ja, es sind wahre Wunderwerke, die er da vollbringt. Von heißer Erregung durchflutet kralle ich mich am Bettgestänge fest. Aufgegeilt rekle ich mich, immer lauter stöhne ich.
Auf einmal ploppt mein Schwanz aber aus seinem Mund und er guckt mich an. Dazu ein göttlicher Augenaufschlag. Dann legt er den Kopf schief.
„Ey, du bläst echt geil …“, raune ich ihm zu. Dann fasse ich nach ihm und lasse meine Hände über seine Haut gleiten. Sie fühlt sich glatt und wunderbar an. Gerade kann ich gar nicht genug davon bekommen. „Du bist so besonders,
Constantin.“
Schon im nächsten Moment ist mein Körper aber nur noch auf Ficken programmiert. Mit einem Schubs befördere ich Constantin auf seinen Rücken.
Ein Hochbett hat zwar viele Vorteile, aber auch einen gehörigen Nachteil. Bei akrobatischen Aktivitäten läuft man stets Gefahr, sich den Kopf an der Decke zu stoßen.
Also nehme ich eine flache Liegestützposition ein, als ich mich über ihn begebe. Mit einer Hand stütze ich mich ab, mit der anderen helfe ich ihm aus den Pants. Sein Schwanz schnellt hoch. Er ist kleiner als meiner, aber trotzdem schön gewachsen. Ich umfasse den Schaft und wichse ihn ein paar Mal.
Ein helles Seufzen dringt an mein Ohr.
Meine Finger klettern währenddessen tiefer. Von unten suche ich den Weg zu seinen festen Backen. Genau genommen in seine Ritze. Bis zum Loch arbeite ich mich vor und schicke einen Finger auf die Reise.
Er keucht mir heiser ins Gesicht.
„Gefällt dir, hm?“ Ich wiederhole es ein paar Mal und nehme noch einen zweiten Finger dazu.
Mit zusammengepressten Lippen nickt er.
„O ja, süße Boys gehören geil gefingert. Du brauchst es doch auch schon dringend, hm?“, gebe ich schnurrend von mir und lecke sein Ohr. „Hast auch ‘nen schönen Notstand, nicht wahr? – Tja, geht uns allen so.“
Seine Augen werden noch größer. Erregt kaut er auf seiner Lippe. Auf einmal sieht er nicht mehr wie der Klimperjunge von nebenan aus, sondern wie ein versauter Bengel.
„So ‘n Junge wie du muss regelmäßig abgefickt werden, keine Frage. Tja, aber wenn dein Macker gerade nicht für dich da ist, übernehme es eben ich. Mach ich doch gerne. Bin doch ein guter Samariter“, plappere ich erregt vor mich hin.
Ich grätsche seine Beine. Herrlich, wie gelenkig er ist – und wie sich sein Loch nun präsentiert. Wow, gefällt mir! Ich betaste es. Auf jede Berührung reagiert er mit einem Zucken.
„Fick mich, Kevin“, kommt es wimmernd aus seinem Mund. „Fick mich durch!“
„O ja, kennste also doch auch richtig geile Worte. Guter Junge!“
Gerade finde ich ihn so süß, dass ich ihn am liebsten auffressen würde – oder eben aufspießen. Ich verreibe etwas Spucke auf meinem Schwanz und bewege ihn an sein Loch. Dann gebe ich etwas Druck und gleite geil in die Tiefe.
Ich fange mit den Stößen an. Normalerweise knalle ich meine Bottoms so hart, dass ihnen Hören und Sehen vergeht. Aus irgendeinem Grund schlage ich nun aber einen bedächtigeren Rhythmus an. Vielleicht, weil ich nach so vielen Wochen ohne Sex außer Übung bin. Oder, weil er so zart und zerbrechlich aussieht. Es soll geil sein, aber ich will ihn ja nicht kaputtficken.
Heiß wimmert er bei jedem Stoß. Es gibt kaum etwas Geileres, als wenn ein Bottom so intensiv auf meinen Riemen reagiert. Es bringt mich richtig in Fahrt. Nun beschleunige ich also doch.
Fester und härter stoße ich in ihn hinein. Jedes Mal tief bis zum Anschlag. Verzweifelt fahren seine Hände umher. Sie bekommen die Bettdecke zu fassen. Er zieht sie an sich heran und beißt in den Zipfel. Sein Blick ist fest auf mich gerichtet und sein Kopf bewegt sich in meinem Takt.
„Wow, wow, wow“, stoße ich aus und lege noch einmal einen Zahn zu. Jetzt bin ich außer Rand und Band. Ein geiles Klatschen erfüllt den Raum, so hart knalle ich ihn nun. „So brauchst du es, so ist’s geil, hm? – Ich füll dich jetzt schön ab“, bringe ich noch hervor.
Dann überkommt es mich. Ich kneife die Augen zusammen. Heiße Blitze fahren in mir hoch und ich gebe mich ihnen hin. Mein Körper zuckt und zittert. So ein fantastisches Gefühl!
Mein Schwanz pumpt, während er tief in dem Loch steckt. In mehreren Schüben spritze ich ab.
Dann herrscht in meinem Kopf völlige Leere und gleichzeitig erfasst mich das herrliche Gefühl der Erleichterung. Ich sinke nieder und drücke Constantin einen Kuss auf die Lippen.
„Du bist ‘ne geile Sau, Constantin, weißt du das?“, raune ich in sein Ohr.