#6 Lizzy Schindler

Als die warmen Strahlen der Morgensonne ihre Augen kitzelten, drehte sie sich noch einmal um und langte prüfend zur anderen Seite des Bettes. Ihre Hand berührte sanft seinen nackten Oberkörper, der sich ruhig hob und senkte. Durch das offene Fenster hörte sie die Wellen gegen den Kai schlagen, und die Vögel in den Platanen zwitscherten ihre Lieder in den Sommermorgen. Ein Konzert, das untermalt wurde vom metallischen Rattern der Gitter, die vor den Geschäften hochgeschoben wurden. Gleich würde das Piepsen des kleinen Müllwagens einsetzen, der jeden Morgen rückwärts über die Brücke zur Kirche rangierte, um die Hinterlassenschaften des vorangegangenen Tages zu beseitigen, bevor die Touristen kamen.

Wohlig rekelte sie sich, schlug behutsam ihre Decke zurück und stand auf. Er sollte ruhig noch ein wenig schlafen. Sie sah ihm gern dabei zu. Dann zog sie sich das Hemd über, das er gestern Abend, in der Hitze des Augenblicks, achtlos auf den geflochtenen Stuhl geworfen hatte. Sog seinen Geruch ein. Aus seinem silbernen Etui holte sie sich eine Zigarette, steckte sie in die elfenbeinfarbene Zigarettenspitze, zündete sie an und blies genüsslich den Rauch aus.

Als sie wenige Minuten später den Zigarettenstummel hinaus auf das kleine Vordach geschnippt hatte, setzte sie sorgfältig ihre Hörgeräte ein und machte sich auf den Weg ins Bad. Zuerst ging sie zum Waschbecken und holte ihre dritten Zähne aus dem Glas, wo sie seit gestern Abend in der Reinigungslösung lagen. Mit ihnen war sie einfach ein anderer Mensch, auch wenn sie die erste Zigarette immer ohne genoss. Manche rauchten am liebsten ohne Filter, sie ohne Zahnprothese. Dann duschte sie ausgiebig. Als sie aus der winzigen Nasszelle in den Wohnraum zurückkam, lag er noch immer im Bett. Nun war auch ein deutliches Schnarchen zu vernehmen. Gut so. Zeit genug also für Lizzy Schindler, in aller Ruhe in ihre Stützstrümpfe zu schlüpfen. Seit sie sich im Sanitätshaus diese praktischen Anziehhilfen besorgt hatte, ging das auch wieder völlig problemlos. Ihre Gelenke waren einfach nicht mehr so elastisch wie vor sechzig Jahren. Das meiste andere klappte aber noch so wie mit fünfundzwanzig, dachte sie und blickte lächelnd zu dem Schlafenden. Sein Toupet war in der Nacht verrutscht.

Hastig zog sie ihre Playboy-Jogginghose an, schlüpfte in das rosa Trägertop mit der strassbesetzten Aufschrift SEXY und streifte sich die Armreifen aus Plastik über, die sie erst letzte Woche beim Strandhändler gegen ein Sandwich eingetauscht hatte.

»Moff!« Louis meldete sich aus seinem Körbchen neben dem Bett. Der Pudel streckte sich, kam auf Lizzy zu und drückte sich gegen ihr Bein. »Lass, Louis, meine Krampfadern, du weißt doch!«, flüsterte sie und strich dem Hund über sein ehemals schwarzes, mittlerweile aber recht ergrautes Fell. »Magst erst pissen oder gleich Frühstück?«

Da der Hund sich demonstrativ über die Schnauze leckte, langte sie in ihre Hosentasche und zog einen der getrockneten Pansensticks heraus, die sie immer für ihren Liebling parat hatte, und warf dem Tier den Snack hin. »So, feini, feini.«

Dann füllte sie den Wasserkocher und drückte auf den Knopf. Die erste Tasse Kaffee würde ein perfekter Start in diesen Tag sein. Sie suchte in der Spüle zwei Tassen zusammen, wusch sie halbherzig aus und löffelte in beide etwas Instantkaffee. Den guten aus ihrer Heimat Wien. Was anderes kam ihr nicht auf den Tisch, so viel Luxus musste sein. Früher, ja, früher hatte sie nur feinsten Bohnenkaffee getrunken. Aber da besaß sie auch zwei große Fischerhäuser an einem der gefragtesten Kanäle des ganzen Ortes. Einer ihrer Liebhaber, ein Schweizer Großindustrieller, hatte sie ihr geschenkt, aus Dankbarkeit und als Altersvorsorge. Ein großzügiges Präsent, aber er hatte es sich leisten können, und sie hatte es verdient, wie sie fand. Denn Nächte wie die mit ihr hatte er bis dahin noch nicht erlebt.

Im Gegenzug hatte er sie auch stets besuchen dürfen, wenn er sich irgendwie von seiner Familie freimachen konnte. Sie waren oft shoppen gewesen, drüben in Saint-Trop’, wie die es nannten, die dort regelmäßig verkehrten. Die American Express ihres Begleiters schien kein Limit zu kennen. Lizzy lächelte. Eine herrliche Zeit war das gewesen. Bis zu seinem tödlichen Unfall mit dem Hubschrauber, der ihre Liaison abrupt beendete. Auf dem Weg vom Flughafen Nizza zu ihr war der Hauptrotor ausgefallen. Tragisch.

Nun, fünfzig Jahre später, war von all ihren Besitztümern nur mehr ihr winziges Appartement übrig geblieben. Vierundzwanzig Quadratmeter ohne Balkon, dafür mit Nasszelle und Küchennische. Ein Tisch, ein Bett, zwei Stühle, direkt über dem Marktplatz, den Kneipen, dem bunten Treiben. Sicher, streng genommen gehörte ihr auch das nicht mehr. Sie hatte sich eines hier im Ort recht verbreiteten Modells bedient: Die Wohnung war bereits an ein Münchner Ehepaar überschrieben, von dem sie dafür eine kleine monatliche Rentenzahlung bekam und das seither wahrscheinlich sehnsüchtig auf die Nachricht ihres Ablebens wartete. Lizzy durfte das Appartement nämlich bis zu ihrem Lebensende unentgeltlich nutzen. In eine Rentenversicherung hatte sie nie eingezahlt, sich stattdessen immer auf eigene Faust durchgeschlagen. Erst das eine Haus verkauft und eine Weile gut davon gelebt, dann dasselbe mit dem zweiten gemacht. Schließlich in eine Dreizimmerwohnung am Strand gezogen. Ihr Wohnraum hatte sich ständig verkleinert. Wobei das kein Wunder war: Zwar konnte sie sich nicht über mangelnde Liebhaber beschweren – bis heute. Nur dass die immer geiziger wurden.

Ein heftiger Schnarcher lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück auf Bruno. Er, der aus Luxemburg stammte und nun in dieser schrecklichen Seniorenresidenz im nahe gelegenen Cogolin lebte, war auch so einer: unersättlich, wenn es ums Körperliche ging, aber zugeknöpft bis obenhin, was die Finanzen betraf. Da war es doch klar, dass sie sich nicht nur für ihn aufheben konnte, wie er es gern gesehen hätte. Er wolle sie nicht mehr mit anderen teilen, sagte er immer. Es sei Zeit für eine feste Beziehung – womit er eine monogame meinte. Bei jeder Gelegenheit lobte er ihre Schönheit, ihre Anmut. Aber von Komplimenten wurden weder sie noch Louis satt.

Da genoss sie lieber weiter ihre Freiheit und die Abenteuer mit den anderen Männern. Versonnen sah sie zur Pinnwand neben der Küche. Dort hingen Bilder aus besseren Zeiten: Sie und ein paar andere Girls mit Gunter Sachs am Hafen von Saint-Tropez. Sie und der legendäre griechische Reeder auf der hölzernen Jacht, draußen im Golf. Sie und der Chef dieses riesigen Weinguts aus Avignon im legendären Club 55 , am Strand von Pampelonne. Sie und Roudeau, der Architekt, dem die Welt diesen wunderschönen Ort verdankte. Er hatte sie immer als seine Muse bezeichnet. Sie und all die anderen Mädchen, schränkte sie in Gedanken ein.

Wieder ein Schnarchen vom Bett. Für eine Weile setzte der Atem ihres Bekannten aus, und in dem Moment, als Lizzy schon kontrollieren wollte, ob er noch lebte, machte er einen tiefen Schnaufer. Gott sei Dank, schließlich wäre er nicht der erste Mann gewesen, den man hier hatte abholen müssen. Und er hatte sein Testament noch nicht zu ihren Gunsten abgeändert.

»So, Bruno. Es wird Zeit«, rief sie. »Ein schneller Kaffee noch, dann müsstest du gehen.«


Eine halbe Stunde später stand Lizzy Schindler mit riesiger Svarowski-Sonnenbrille, regenbogenfarbener Schildmütze und ihrer inzwischen etwas knittrigen Chanel-Tüte am Bootsanleger, blinzelte in den strahlend blauen Himmel und wartete auf Karim, den Taxifahrer. Louis hatte direkt vor der Crêperie seine morgendliche Tretmine abgesetzt und von Petra, der netten Holländerin aus der Immobilienagentur, einen ganzen Beutel Leckerli zugesteckt bekommen, da glitt auch schon elegant und kaum hörbar das Elektroboot heran, das sie zum Anleger nach Saint-Trop’ bringen würde.

Außer dem jungen Fahrer waren noch zwei andere Passagiere an Bord. Lizzy kannte beide vom Sehen. Der eine war Belgier, eine Art muskelbepacktes Riesenbaby im Tarnstrampler, der sich im Ort als Gärtner betätigte. Am anderen Ende saß Guillaume Lipaire, der deutsche gardien , der sich so abmühte, für einen Franzosen gehalten zu werden, wobei er vor allem auf seinen Charme setzte, den er offenbar für unwiderstehlich hielt. Er kam auf sie zu, begrüßte sie mit »gnädige Madame Lizzy« und gab ihr einen Handkuss, dann half er ihr an Bord. Sie musste zugeben, dass er diese Charme-Sache ganz gut beherrschte. Zudem war er wirklich attraktiv, silbergraues Haar, das Poloshirt über der behaarten Brust immer bis zum untersten Knopf offen, braun gebrannt wie die alten Playboys aus den Siebzigern. Genau ihre Kragenweite also, auch wenn er bestimmt zwanzig Jahre weniger auf dem Buckel hatte als sie und ständig nach diesen jungen Dingern Anfang sechzig Ausschau hielt, die noch all die Flausen im Kopf hatten.

Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln und ließ sich auf einer der Holzbänke nieder. Louis hüpfte ebenfalls auf die Sitzfläche und kuschelte sich an sie.

»Madame Lizzy, wir shutteln Sie heute direkt nach Saint-Tropez hinüber, wenn Sie nichts dagegen haben«, sagte Karim, fuhr sich durch seine schwarzen Locken und zwinkerte ihr unter der Sonnenbrille zu. »Dann brauchen Sie sich nicht mit dem Linienboot abzumühen.«

Lizzy nickte. »Welche Frau hätte schon etwas einzuwenden gegen eine kleine Schiffspartie mit drei so kräftigen Herren!« Ob sie heute etwas Besonderes ausstrahlte, dass alle sie so umgarnten? »Aber sagen Sie: Was bin ich Ihnen denn schuldig dafür, Karim?« Natürlich fragte sie das nur pro forma, das wusste nicht nur sie. Aber es galt einfach, den Schein zu wahren. Manchmal erfand sie auch Geschichten, warum sie kein Kleingeld dabeihatte: Einmal wollte sie alles einem Bettler gegeben haben, dann hatte sie das Portemonnaie vergessen, ein andermal hatte ihr Louis ein Loch in den Mantel gerissen, aus dem dann sämtliche Münzen gefallen waren.

»Aber nicht doch«, mischte sich Lipaire nun ein, »das ist natürlich gratis für Sie! Wir würden uns nämlich gern mit Ihnen unterhalten. Über die gute alte Zeit.«

»Die gute alte Zeit?«, wiederholte Lizzy. Nun verstand sie gar nichts mehr. Das Boot hatte den großen Kanal verlassen und hielt bereits auf das Hafenbecken zu.

»Ja. Wissen Sie, wir machen eine … Reportage. Genau. Und zwar über Gilbert Roudeau, den Architekten«, sagte der Belgier mit wichtigem Gesicht.

Jetzt musste Lizzy lauthals lachen. Eine Reportage? Ausgerechnet diese drei Pappnasen wollten journalistische Ambitionen haben? »Aha, für wen denn? Das Gemeindeblättchen? Oder eher für die Schülerzeitung vom collège

Lipaire lächelte sie süßlich an. »Nun, das Veröffentlichungsorgan steht noch nicht ganz fest. Aber es geht um … sein Privatleben. Und da wir gehört haben, dass Sie da ja praktisch aus erster Hand Einblick hatten …«

»Soso. Haben Sie gehört. Was wären Ihnen diese Informationen denn wert?«, fragte sie.

Die drei Männer sahen sich verwundert an.

»Na, für eine bloße Überfahrt nach Saint-Tropez öffne ich Ihnen nicht mein geheimes Geschichtenbuch. Da muss schon mehr drin sein.« Auch wenn Lizzy wusste, dass bei den dreien nicht viel zu holen war: Irgendetwas würden sie bestimmt lockermachen für ein paar Insiderinformationen.

»Wären … fünfzig Euro fürs Erste okay?«, fragte Lipaire und zog eine goldene Klammer mit Geldscheinen heraus.

»Na ja, für fünfzig gibt es das, was die Spatzen sowieso von den Dächern pfeifen. Für einen Hunderter obendrein ein paar exklusive, vielleicht sogar ein, zwei schlüpfrige Details. Aber für hundertfünfzig bekommt ihr die schonungslose Wahrheit. In allen Facetten.«

Die drei sahen sich eine Weile stumm an. Ein wenig zerknirscht griff dann erst Quenot zu seinem Portemonnaie, und schließlich holte auch noch Karim ein paar zerknitterte Scheine aus seiner Hosentasche.

Als sie das Geld in ihrer Chanel-Tüte verstaut hatte, setzte Lizzy Schindler sich aufrecht hin und sagte: »Eine Freude, mit euch Geschäfte zu machen. Also, was wollt ihr wissen, Jungs?«

Lipaire beugte sich ein Stück zu ihr vor. »Wie war das denn so, als Geliebte des großen Architekten?«

Sie steckte eine Zigarette in ihre Spitze und zündete sie an. »Also, ich war ja nicht die Einzige, das muss ich vorausschicken. Obwohl er mich oft als seine Muse bezeichnet hat. Nun, wie war es: leidenschaftlich, wild, wollüstig, hemmungslos. Wissen Sie, manchmal, da haben wir es derart oft hintereinander …«

»Was wir meinten, war nicht, wie es war, sondern, wie er war, verstehen Sie?«, unterbrach sie Lipaire.

Lizzy überlegte kurz, bevor sie sagte: »Ah, das interessiert Sie also. Gut bestückt, würde ich sagen. Spielerisch, aber von einem Stehvermögen, das ich in all den Jahren …«

»Spielerisch?«, wurde sie diesmal von Karim unterbrochen. Der Junge sah sie dabei nicht an.

»Ja. Und das nicht nur im Bett, auch als Mensch. Er hat zum Beispiel überall Rätsel versteckt, aus denen man erraten musste, was für eine Laune er an dem Tag hatte. Stellen Sie sich vor, wenn zum Beispiel Holz im Kamin brannte, sollte das bedeuten, dass er besonders feurig war.«

Lipaire zog die Brauen hoch. »Ich verstehe, Madame. Aber Sie sagten, er sei auch sonst ein verspielter Mensch gewesen?«

»Natürlich war er das«, bekräftigte sie nickend. »Sehen Sie, Sie kennen doch sicher alle die Skulptur der Venusmuschel, wenn man von der Place du Marché aus die erste Brücke Richtung Rue de l’Octogone überquert?«

»Klar, gleich am ersten Haus, links oben«, bestätigte Karim. Die anderen beiden Männer nickten.

»Eben«, fuhr Lizzy Schindler nun in konspirativem Ton fort. »Was Sie aber wahrscheinlich nicht wissen, ist, dass diese früher durch einen Mechanismus geöffnet und geschlossen werden konnte, und zwar vom Zimmer über der Brücke aus. Das nämlich Roudeaus geheimes Liebesnest war.«

Die drei sahen sich mit großen Augen an.

»War die Muschel geöffnet, war man immer willkommen und durfte auch einfach einsteigen, wenn schon jemand mit ihm …«

»Wir verstehen«, unterband Lipaire ihre Erzählung erneut. Lizzy fand das nicht nur unhöflich, sie verstand es auch nicht. Wollten die Männer nun die Geschichten hören oder nicht?

»Sicher. Wenn sie geschlossen war, wollte er keinen Damenbesuch, seine Frau war in der Nähe, oder es waren einfach schon zu viele oben. Na ja, und das hat sich in allen Bereichen fortgesetzt. Wenn er sich in irgendeinem Boot treffen wollte, hat er einem ein Papierschiffchen geschickt, und man musste erraten, um welche Jacht es sich drehte. War bisweilen gar nicht einfach. Einmal, da hatte ich es nicht richtig getroffen und bin mitten in eine Orgie von lauter Ölscheichs geplatzt. Die haben vielleicht geschaut, als ich plötzlich auf deren Schiff stand, kann ich euch sagen. Aber ist letztlich auch eine Erfahrung gewesen. Vier ganz besondere Tage, die ich mit denen verbringen durfte.« Sie geriet in eine unerwartet nostalgische Stimmung bei diesen schönen Erinnerungen.

»Gut«, sagte Lipaire laut, wandte sich dann den beiden anderen zu und flüsterte: »Wenn Roudeau also so ein Rätselfreak war, können wir dann nicht diese Nachricht auf dem Handy, dass GR es selber versteckt hat, auch irgendwie in dem Zusammenhang sehen?«

Lizzy grinste in sich hinein. Sicher war Guillaume Lipaire der Ansicht, dass sie nichts davon mitbekam, aber ihre neuen Hörgeräte waren die reinsten Richtmikrofone.

»Vielleicht hat Roudeau die Schatzsuche als großes Rätsel konzipiert und irgendwie Hinweise darauf gestreut. Und Barral ist ihm draufgekommen.«

Quenot und Karim nickten eifrig. »Wir müssen Jacqueline noch einmal fragen, ob sie das mit den Rätseln auch irgendwo gelesen hat. So könnten wir weiterkommen«, schlug der Junge vor. Als die anderen ihm zustimmten, sagte er freudig: »Also, auf zur Eisdiele!«

Lipaire wandte sich wieder um, setzte ein in Lizzys Augen etwas zu breites Lächeln auf und säuselte: »Als Erstes müssen wir aber Madame Schindler noch sicher nach Saint-Tropez bringen, nicht wahr?«

Sie schüttelte den Kopf.

»Nicht? Wo wollen Sie denn dann hin, Madame?«

»Louis und ich kommen mit.«

»Mit? Aber wohin denn?«

»Zu dieser Jacqueline. Mit euch. Ach ja, die hundertfünfzig Euro behalte ich erst mal, die könnt ihr mir dann ja vom Erlös des Schatzes abziehen. Also, Karim, sofort wenden und zurück nach Port Grimaud, wir haben etwas Besseres vor, als unsere kostbare Zeit am Strand von Pampelonne zu verplempern. Na los, drück drauf, Kleiner!«