Vier Wochen später
»Santé!« Guillaume Lipaire hob sein Glas so schwungvoll in die Luft, dass ein paar Tropfen Rotwein auf sein weißes Hemd spritzten. Doch das konnte seine Laune an diesem wunderbaren Tag nicht trüben, zumal das Hemd, wie die meisten in seinem Schrank, schon etwas älter und sowieso nicht mehr ganz fleckenfrei war.
Zufrieden blickte er in die Gesichter um sich herum, die die gleiche Freude ausstrahlten, die er im Moment verspürte: Karim, der den jungen Vicomte so fulminant übers Ohr gehauen hatte, Jacqueline, die zum ersten Mal im wahren Leben ihr Schauspieltalent unter Beweis stellen konnte, Madame Lizzy, die einfach eine Klasse für sich war, Delphine mit ihrer Alltagsintelligenz. Und schließlich Paul, der gute alte Paul, den er auf diesem abenteuerlichen Weg wiedergefunden hatte. Nun standen sie alle ausgelassen auf der Jacht, die er zur Feier des Tages gemietet hatte – auch wenn sie eher wie die Besatzung denn wie exklusive Partygäste anmuteten. Dabei hatten sie sich Mühe gegeben, sich dem Anlass entsprechend schick zu machen. Sogar Louis hatte ein neues Halsband mit einem hübschen goldenen Anhänger um. Bei manchen jedoch gab die Garderobe nicht viel mehr her als eine Flecktarnhose in dunklem Grün. Lipaire grinste, als er Quenot ansah. Immerhin war sein Gesicht heute nicht schwarz angemalt.
Das hätte auch nicht gepasst zu diesem wunderbaren Abend, dessen laue Luft sie streichelnd umwehte. Und erst der Himmel – so pastellkitschig hatte er ihn damals vorgefunden, als er zum ersten Mal nach Port Grimaud gekommen war. Damals war ihm sofort klar gewesen, dass er bleiben würde. Wie sich sein Leben dann entwickeln sollte, hatte er natürlich nicht vorhergesehen. Aber heute war er mit sich im Reinen.
Sie tranken den ersten Schluck Rotwein, doch Delphine verzog sofort das Gesicht. »Hättest ruhig was Besseres als diese Plörre springen lassen können«, schimpfte sie, als sie das Glas wieder absetzte.
»Ist doch egal«, kommentierte Madame Lizzy, stellte ihr Glas auf den Boden und ließ ihren Pudel daraus schlabbern. »Für Louis tut’s das allemal. Habt ihr übrigens gesehen? Er hat einen neuen Anhänger fürs Halsband. Das hat er von einem ganz netten Mann bekommen, der es ihm einfach so geschenkt hat, weil er ihn putzig findet. Die Leute sind so nett. Manchmal.« Der Hund hatte das Glas inzwischen geleert. »Schaut nur, wie’s ihm schmeckt. Und wir sind schließlich nicht wegen des Weins hier.«
»Irgendwie doch«, warf Karim grinsend ein.
Das war Guillaumes Stichwort. »Liebe Freunde«, begann er, setzte dann aber noch einmal an, weil Delphine sich hörbar räusperte. »Liebe Freundinnen und Freunde. Wir haben zusammen ein großes Abenteuer durchgestanden. Und auch wenn es nicht das Ergebnis gezeitigt hat, das ich mir … das wir uns erhofft haben, war es doch nicht ganz umsonst.«
»Jetzt rück schon die Kohle raus«, unterbrach ihn Quenots Kieksstimme. Alle applaudierten.
»Aber, aber, wer wird denn gleich gierig werden?«, beruhigte er sie augenzwinkernd. Dann holte er aus seiner Gesäßtasche fünf Umschläge, von denen jeder einen bekam.
»Und Louis?«, fragte Lizzy, als die Kuverts verteilt waren. »Immerhin hat er uns auf der Insel einen entscheidenden Schritt weitergebracht.«
Da Guillaume sich nicht sicher war, ob sie es ernst meinte, ignorierte er ihren Einwurf. »Es dürfte immerhin mehr sein, als ihr sonst in ein paar Tagen verdient.« Er freute sich an ihren Gesichtern, als sie die Umschläge öffneten und die Geldbündel bestaunten. Für die meisten von ihnen war das, was sie in Händen hielten, wirklich eine Art Schatz, auch wenn er zunächst gedacht hatte, es ginge hier um Millionen.
»Moment mal«, meldete sich Delphine zu Wort. Sie war die Einzige, die die Scheine nachzählte. »Das sind nur vierundzwanzigtausend. War nicht von vierzigtausend die Rede?«
Er seufzte. »Die Wiederbeschaffung eines gleichwertigen Rolls-Royce samt Umbau der Innenausstattung und Korrektur der Fahrgestellnummer hat leider ein ziemliches Loch in unsere Kasse gerissen. Die Kosten der Aktion haben sich insgesamt auf achtzigtausend Euro belaufen. Ein Kompromiss, aber ganz solide gemacht. Ach ja, und die gute Bernadette mussten wir ja zur Überbrückung auch noch ein wenig unterstützen, bis sie was Neues findet. Wobei sie, glaube ich, gar nicht so traurig ist, dass sie den alten Chevalier vom Hals hat. Der Rest sind Entlohnungen für diverse Gefälligkeiten.«
Delphine biss die Zähne zusammen. »Fünfzehntausendfünfhundert weniger für jeden? Weißt du, wie lange ich dafür in meinem Laden stehe? Hättet ihr nicht auch mit meinem Twingo fahren können, statt mit einer Karre, die mehr wert ist als meine Wohnung und das Geschäft zusammen?«
»Auf keinen Fall. Dann wären wir jetzt nämlich Mus«, wandte Quenot ein. »Der Rolls hat uns das Leben gerettet.«
»Jetzt werd doch nicht gleich wieder so melodramatisch«, maulte Delphine.
Da legte ihr Lipaire eine Hand auf die Schulter und sagte in ruhigem Ton: »Meine Liebe, man sollte sich jeden Tag an dem freuen, was man hat, und nicht über vergossene Milch weinen.«
»Welche Milch denn?«
»Ein deutsches Sprichwort. Es bedeutet, dass …«
»Schon kapiert. Bin ja nicht blöd«, fiel ihm Delphine ins Wort. Dann fügte sie an: »Dann wären es aber trotzdem vierundzwanzigtausendfünfhundert. Fehlen fünfhundert Euro für jeden.«
»Waren es ja auch. Bevor ich diese wundervolle Jacht gechartert habe.« Er deutete auf das schneeweiße Segelschiff, das sich hier im Golf neben den anderen Luxusbooten prächtig machte. »Spesen, ihr versteht. Die musste ich euch leider abziehen.«
»Du bist und bleibst ein unverbesserlicher Deutscher«, kommentierte Quenot, und die anderen skandierten: »Vive l’Allemand!«
Jacqueline schnalzte mit der Zunge. »Ich wär ja zu gern dabei gewesen, wie die Vicomtes in ihr Haus gekommen sind und ihren leeren Weinschrein vorgefunden haben.«
Karim stimmte ihr sofort zu. »Ja, die blöden Gesichter wären mir ein paar Scheine wert gewesen. Aber sagen Sie mal, Madame Lizzy, wie haben Sie die Flaschen eigentlich rausgekriegt?«
»Jetzt lassen wir das mit der Madame mal! Ich bin die Lizzy.« Sie hob ihr Glas und nahm dann einen großen Schluck. Diesmal verzogen alle die Gesichter, aber wohl deswegen, weil aus dem Gefäß der alten Dame gerade noch der Hund getrunken hatte. »Also, das war so«, begann sie, nachdem sie in einem der Sitzsäcke an Deck Platz genommen und die anderen um sich herum gruppiert hatten, »ich hab ja eigentlich was gegen Rollatoren. Sie lassen einen so schrecklich alt aussehen. Aber in dem Fall dachte ich mir, leih ich mir mal den von Georges, einem Freund. Er bräuchte ihn eigentlich gar nicht, er ist sonst noch recht beweglich …«
»Bleiben wir doch beim Thema, Lizzy«, unterbrach Lipaire sie.
»Natürlich. Also, jedenfalls haben die drei Flaschen genau in sein Einkaufskörbchen reingepasst. Und ich konnte einfach damit rausrollern.«
Die anderen klatschten ihr Beifall. »Dann hast du das von Anfang an geplant?«, fragte Karim nach.
»Ja. Ich und Guillaume. Es war sozusagen unsere Versicherung, falls das mit dem Schatz … na, ihr wisst schon.«
»Und der alte Vicomte hat die dir einfach so gegeben?«, staunte Delphine.
»Nein, das nicht. Ich musste mich schon ein bisschen meiner …«
»Es ist doch schön, wenn noch ein paar Geheimnisse bleiben, oder?«, unterbrach sie Lipaire erneut. Trotz der gelösten Stimmung hatte er keinen Bedarf an einer ihrer Geschichten.
Delphine zuckte mit den Schultern und langte nach einem der canapés. »Bin ich eigentlich die Einzige, die immer hungrig ist?« Da keiner von ihnen antwortete, fuhr sie mit vollem Mund fort: »Aber an wen du die Fläschchen verkauft hast, könntest du wenigstens verraten, Guillaume.«
»Oh, das ist kein Geheimnis. Es war ein Weinsammler, den ich schon lange kenne. Der hat mir die beiden Flaschen ohne weitere Fragen abgenommen. Kein Wunder, hat sie ja trotz des ordentlichen Preises weit unter Wert gekauft.«
»Moment!« Quenot sprang auf. »Lizzy hat doch gerade was von drei Flaschen gesagt. Was ist mit der dritten passiert?«
Gespannt blickten sie Lipaire an, der schließlich grinsend sein Glas hob und rief: »Santé! «
Mechanisch erhoben die anderen ebenfalls ihre Gläser, hielten aber mitten in der Bewegung inne und starrten erst ihn und dann ihre Weinkelche fassungslos an.
»Nicht wahr, oder?«, flüsterte Delphine.
»Spinnst du?«, kiekste Quenot. »Das schöne Geld!«
Lizzy streichelte ihrem Pudel über den Kopf und klagte: »Das wär dein Anteil gewesen, Louis.«
»Oder das Geld für diesen gottverdammten Rolls!«, zeterte Delphine.
Nur Karim und Jacqueline fingen sich schnell wieder und leerten ihre Gläser in einem Zug.
Guillaume tat es ihnen gleich und setzte dann sein Getränk mit einem lang gezogenen »Aaaahhhh« ab. »Man muss sich im Leben auch mal was gönnen. Und, ganz ehrlich, was hättet ihr denn mit den paar Euros mehr gemacht? Ist unsere Genugtuung nicht eine viel größere Belohnung? Die Freude drüber, dass wir jetzt hier den teuren Wein dieser dekadenten Adligen trinken? Denen es nur um Geld und Macht geht, während wir etwas viel Größeres errungen haben?«
Delphine blickte sich fragend um. »Die Jacht heute?«
»Freundschaft.« Guillaume sagte das völlig ernst. Vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben war ihm die Tragweite dieses Wortes bewusst.
Delphine blickte ihn mit gerunzelter Stirn an, dann entspannte sich ihre Miene, und sie hob ihr Glas. »Auf die Freundschaft.«
»Auf die Freundschaft«, stimmten schließlich alle mit ein.
Es wurde einer der ausgelassensten Abende, die Lipaire seit Langem erlebt hatte, vielleicht der schönste überhaupt, seit er sich in Port Grimaud niedergelassen hatte. Sie stießen immer wieder an, und als die teure Flasche der Vicomtes leer war, gingen sie erleichtert zu einem wesentlich billigeren, dafür aber süffigeren Tropfen über. Jeder scherzte mit jedem, ab und zu tanzten sie zur Loungemusik aus den Lautsprechern, und selbst als Louis auf einem der Sitzsäcke sein Geschäft verrichtete, steigerte das ihre Heiterkeit nur noch.
Irgendwann – es war inzwischen schon dunkel geworden, und die Lichter der Küstenorte ringsherum glitzerten wie die Diamanten, die sie sich eigentlich von ihrem Schatz erhofft hatten – stellte sich Delphine neben Guillaume an die Reling. »Sag mal, das wollt ich schon längst fragen, hab ich in all der Aufregung aber immer vergessen: Wie seid Karim und du überhaupt draufgekommen, dass es einen Schatz zu finden gibt?«
»Das war auf dem Schiff von Barral. Da lagen überall Zettel rum, auf denen Trésor d’Or stand, deshalb dachten wir …«
»Diesen Irrtum kann ich aufklären«, tönte Jacquelines Stimme hinter ihnen.
»Ja? Und wie?« Gespannt blickte Lipaire die junge Frau an.
»Die Lebensgefährtin von Barral ist Schmuckdesignerin. Und ihr Label heißt Trésor d’Or. Daher überall der Name. War ganz leicht auf Instagram zu finden. Santé! « Damit ging sie wieder zu den anderen.
»Patentes Mädel«, sagte Delphine und sah ihr hinterher. »Wär die nicht was für …«
»Also, ich muss doch sehr bitten.«
»Karim, wollte ich sagen.«
»Ach so, ja, dann …«
»Die würde doch besser zu ihm passen als die Alte aus Barrals Handy.«
»Die … ach so, das ist vorbei, glaube ich. Ja, das mit den beiden könnte was werden, aber der Junge stellt sich noch ziemlich ungelenk an.«
»Dann zeig ihm doch mal, wie’s geht. Wenn du was kannst, dann ist das doch Frauen bezirzen, oder?« Sie zwinkerte ihm zu und ließ ihn wieder allein.
Verdutzt blieb er an der Reling stehen. Was hatte sie denn damit gemeint? War das ein Kompliment gewesen? Oder sogar mehr?
Guillaume wurde abgelenkt, als er ein Polizeiboot entdeckte, das sich ihnen näherte. Sofort spürte er in seinem Magen wieder dieses Kribbeln, das ihn zurzeit immer heimsuchte, wenn er auf die Vertreter der Staatsmacht traf. Als das Boot näher kam, erblickte er commissaire Marcel an Deck. Er winkte hinüber, und der Polizist grüßte fröhlich zurück, als er an ihnen vorbei in Richtung Saint-Tropez glitt.
Lächelnd drehte sich Lipaire um und hielt nach Karim Ausschau. Vielleicht war jetzt der Moment, das Gespräch zu vertiefen, das sie neulich unter der Brücke begonnen hatten. Da entdeckte er ihn – mit Jacqueline. Benötigte er etwa gar keine Nachhilfe mehr? Der Junge und das Mädchen prosteten sich zu, dann beugte er sich auf einmal zu ihr und gab ihr einen Schmatzer auf den Mund. Überrascht stolperte sie zurück. »Sag mal: Spinnst du jetzt komplett?«, rief sie.
»Aber ich … dachte du … weil ich so süß bin …«
Lipaire schloss kopfschüttelnd die Augen. Er hätte das Gespräch doch schon früher ansetzen sollen.
Es war gegen drei Uhr morgens, alle waren ermattet in den Sitzsäcken versunken und Lipaires Havanna bis auf einen winzigen Rest aufgeraucht. »Ich glaube, wir brechen dann langsam wieder auf, oder?«, fragte er.
Die anderen nickten.
»Karim, du kannst uns doch noch zurückbringen, oder?« Er blickte zu dem Jungen, der zusammengerollt auf dem Sack lümmelte, der am weitesten von Jacqueline entfernt war.
»Sicher«, gab er kurz angebunden zurück.
»Eins ist mir immer noch nicht klar«, meldete sich da plötzlich Quenot zu Wort.
»Was denn noch?«, schnaufte Lipaire, der eigentlich keine Lust hatte, jetzt noch irgendwelche Details seines Plans zu erläutern.
»Wer hat das Erpresserschreiben verfasst?«
Lipaire holte Luft, um zu antworten, hielt dann jedoch inne. Er hatte darauf keine Antwort.
»Und wer hat den Toten weggeschafft?«, legte der Belgier nach. »Und wohin?«
Auch darüber hatte Lipaire noch gar nicht nachgedacht.
»Wird wohl das Phantom gewesen sein«, warf Karim von der Seite ein.
»Könnte sein«, stimmte Jacqueline ihm zu.
Sofort richtete sich der Junge etwas auf. »Ja, meinst du?«
»Aber warum sollte der seine eigenen Leute erpressen?«, gab Jacqueline zu bedenken. »Ich meine, wir gehen doch davon aus, dass es einer von den Vicomtes ist.«
»Oder eine«, ergänzte Delphine.
»Ach, die Leute in der High Society sind eben komisch«, erklärte Lizzy mit einem Seufzen. »Ich kann ein Lied davon singen, ich war schließlich selbst lange genug Teil davon.«
Erst nach einer langen Pause fragte Karim: »Ob wir jemals wieder was mit denen zu tun kriegen?«
»Ich hoffe, nicht!«, antwortete Jacqueline. »Immerhin haben sie meiner Meinung nach Barral auf dem Gewissen, ich glaube dieser Marie Vicomte nämlich kein Wort. Deren Wege kreuzt man besser nicht zweimal, sonst …«
Sie kam nicht dazu, ihren Satz zu vollenden, denn auf all ihren Handys erklang gleichzeitig ein metallisches »Pling«, das den Eingang einer Nachricht verriet. Erstaunt blickten sie sich an und zogen dann ihre Geräte heraus.
»Haben wir jetzt etwa alle die gleiche WhatsApp bekommen?«, fasste Delphine ihre Verwunderung in Worte.
»Ich glaube, ja«, erwiderte Lipaire und las die Nachricht laut vor: »Mes amis, macht euch deswegen keine Sorgen. Der arme Barral starb eines natürlichen Todes. Ich habe noch versucht, ihn wiederzubeleben, nachdem er urplötzlich wie ein Stein zusammengesackt ist, aber leider vergeblich. Vielleicht hat er zu viel Rotwein getrunken. Apropos: Santé! Lasst ihn euch gut schmecken! Ein Freund.«
»Das gibt’s doch nicht«, keuchte Paul. »Woher weiß der, dass wir gerade darüber gesprochen haben?«
»Also ich bin unschuldig«, sagte Karim sofort. »Hab mein Handy übrigens nie zurückbekommen.«
Delphine hob beschwichtigend die Hände. »Jaja, niemand wirft dir noch was vor, stimmt’s?«
Alle nickten. Da ertönte der Klingelton noch einmal. Zögernd blickten sie wieder auf ihre Displays, und Lipaire las:
»PS: Zerbrecht euch nicht den Kopf, wer ich bin und weshalb ich so gut Bescheid weiß. Seid lieber froh darüber. Ihr werdet in der Zukunft einen Freund gebrauchen können. Denn das Spiel ist noch nicht zu Ende …«