Nachdem er Mrs Butlers Haus verlassen hatte, schlug Poirot denselben Weg ein, den ihm Miranda gezeigt hatte. Die Öffnung in der Hecke schien ihm seit dem letzten Mal weiter geworden zu sein. Jemand mit etwas größerem Körperumfang als Miranda hatte sie vielleicht auch benutzt. Er folgte dem Weg hinab in den Steinbruch, und wieder fiel ihm die Schönheit des Parks auf. Ein hinreißender Garten – und doch hatte Poirot wieder das Gefühl, dass er sich an einem unheilvollen Ort befand. Das Ganze hatte etwas Heidnisches, Grausames an sich. Auf diesen verschlungenen Pfaden jagten Faune ihre Opfer, hier forderte eine grausame, kalte Göttin ihren Tribut.

Er konnte verstehen, warum dieser Park kein Ausflugsziel geworden war. Hier würde man sich nicht gern niederlassen, um hart gekochte Eier, Salat und Orangen zu essen. Hier war alles so anders.

Er folgte dem Pfad um eine Biegung und blieb plötzlich stehen. Vor sich sah er zwei Gestalten. Auf einem Steinvorsprung saß Michael Garfield. Er hatte einen Zeichenblock auf seinen Knien und zeichnete, ganz in sein Tun vertieft. Nicht weit entfernt von ihm stand Miranda Butler dicht neben einem winzigen, musikalisch rauschenden Bach, der vom Hang herabfloss. Hercule Poirot vergaß seine Füße, vergaß die Schmerzen und Schwächen des menschlichen

Michael Garfield sah auf und sagte:

»Ha! Señor Moustachios! Einen wunderschönen guten Tag, Sir.«

»Darf ich mir ansehen, was Sie da machen, oder stört es Sie? Ich will nicht aufdringlich sein.«

»Bitte, schauen Sie«, sagte Michael Garfield, »es macht mir nichts aus.« Leise fügte er hinzu: »Es macht mir einen Heidenspaß.«

Poirot sah ihm über die Schulter. Er nickte. Vor sich sah er eine sehr zarte Bleistiftzeichnung, deren Linien fast unsichtbar waren. Der Mann konnte zeichnen, dachte Poirot. Nicht nur Gärten entwerfen. Er sagte fast unhörbar: »Exquisit!«

»Das finde ich auch«, sagte Michael Garfield.

Er ließ offen, ob er seine Zeichnung meinte oder das Modell.

»Warum?«, fragte Poirot.

»Warum ich das mache? Glauben Sie, dass ich einen Grund habe?«

»Sie könnten einen haben.«

»Sie haben recht. Wenn ich von hier fortgehe, möchte ich ein oder zwei Dinge in Erinnerung behalten. Eins davon ist Miranda.«

»Würden Sie sie sonst vergessen?«

»Ganz ohne weiteres. So bin ich nun mal. Man sieht, man nimmt auf – und dann ist alles vorbei.«

»Aber nicht dieser Garten. Der ist nicht vorbei.«

»Monsieur Poirot.« Mirandas Stimme erklang vom anderen Ufer des Bachs.

Poirot ging weiter, bis er in Hörweite war.

»Hier bist du also. Bist du gekommen, um für dein Porträt Modell zu sitzen?«

Sie schüttelte den Kopf.

»Deshalb bin ich nicht gekommen. Das ist Zufall.«

»Ja«, sagte Michael Garfield, »ja, Zufall. Manchmal hat man eben Glück.«

»Du bist einfach nur in deinem Lieblingsgarten spazieren gegangen?«

»Eigentlich habe ich nach dem Wunschbrunnen gesucht«, sagte Miranda.

»Einem Wunschbrunnen?«

»Ja, den soll es mal in diesem Wald gegeben haben.«

»In einem früheren Steinbruch? Ich wusste gar nicht, dass es in Steinbrüchen Brunnen gibt.«

»Um den Steinbruch herum war immer ein Wald. Michael weiß, wo der Brunnen ist, aber er will mir’s nicht sagen.«

»Es macht doch viel mehr Spaß«, sagte Michael Garfield,

»Die alte Mrs Goodbody weiß davon.«

Und sie fügte hinzu:

»Sie ist eine Hexe.«

»Sehr richtig«, sagte Michael. »Sie ist die Dorfhexe, Monsieur Poirot. Fast jedes Dorf hat seine Dorfhexe, wissen Sie. Sie nennen sie nicht immer so, aber jeder weiß Bescheid. Sie sagen wahr oder besprechen Ihre Begonien oder lassen Ihre Pfingstrosen verdorren oder machen einem Bauern seine Kuh trocken, und Liebestränke mischen sie wahrscheinlich auch.«

»Es war ein Wunschbrunnen«, sagte Miranda. »Die Leute kamen her und wünschten sich was. Sie mussten dreimal rückwärts um den Brunnen gehen, und der stand am Abhang, sodass das manchmal gar nicht so einfach war.« Sie richtete ihren Blick an Poirot vorbei auf Michael Garfield. »Eines Tages werde ich ihn finden«, sagte sie, »auch wenn Sie mir’s nicht sagen. Er ist hier irgendwo, aber er ist zugeschüttet worden, sagt Mrs Goodbody. Weil er angeblich gefährlich sein sollte. Ein Kind ist einmal vor Jahren hineingefallen – Kitty Sowieso. Und noch jemand ist vielleicht hineingefallen.«

»Schön, bleib bei deiner Meinung«, sagte Michael Garfield. »Aber drüben in Little Belling gibt es wirklich einen Wunschbrunnen.«

»Natürlich«, sagte Miranda, »den kenne ich. Der ist ganz gewöhnlich«, sagte sie. »Alle kennen ihn, und es ist richtig albern. Die Leute werfen Münzen rein, aber es ist gar kein Wasser mehr drin, und so platscht es nicht einmal.«

»Das tut mir leid.«

»Ich sag Ihnen, wenn ich ihn finde«, sagte Miranda.

»Bim, bam, bum, die Katze liegt im Brunn’«, sagte Miranda. Sie stand auf. »Ich muss jetzt gehen«, sagte sie. »Mami wartet auf mich.«

Sie lächelte beiden Männern zu und ging auf einem steinigen Pfad, der auf der andern Seite des Bachs entlangführte, davon.

»Bim, bam, bum«, sagte Poirot nachdenklich. »Man glaubt das, was man glauben will, Michael Garfield. Hatte sie recht oder nicht?«

Michael Garfield sah ihn lange an, dann lächelte er.

»Sie hat recht«, sagte er. »Es gibt einen Brunnen, und er ist, genau wie sie sagt, zugeschüttet. Wahrscheinlich ist er gefährlich gewesen. Ich glaube aber nicht, dass er jemals ein Wunschbrunnen war. Das wird wohl Mrs Goodbodys eigene Erfindung sein. Einen Wunschbaum gibt es hier oder gab es mal hier. Eine Buche auf halbem Weg zur Höhe, und ich glaube, um die sind die Leute dreimal rückwärts herumgegangen und haben sich dabei was gewünscht.«

»Was ist mit der Buche passiert? Gehen sie nicht mehr drum herum?«

»Nein. Ich glaube, vor sechs Jahren hat der Blitz reingeschlagen. Sie ist in der Mitte gespalten. Diese hübsche Legende ist also auch dahin.«

»Haben Sie Miranda davon erzählt?«

»Nein. Ich hab gedacht, ich lasse ihr lieber den Brunnen. Eine gespaltene Buche würde ihr keinen großen Spaß machen, meinen Sie nicht?«

»Ich muss gehen«, sagte Poirot.

»Ja.«

»Sie sehen müde aus.«

»Ich bin müde«, sagte Hercule Poirot. »Ich bin außerordentlich müde.«

»Sie hätten es mit Segeltuchschuhen oder Sandalen bequemer.«

»Ah, ça, non

»Aha. Mit Ihrer Kleidung sind Sie eigen.« Er betrachtete Poirot. »Der Gesamteindruck ist sehr gut und, wenn ich das sagen darf, ganz besonders Ihr süperber Schnurrbart.«

»Es freut mich«, sagte Poirot, »dass Sie ihn bemerkt haben.«

»Die Frage ist doch vielmehr, ob ihn jemand nicht bemerken kann.«

Poirot legte seinen Kopf schräg, dann sagte er:

»Sie haben gesagt, dass Sie die Zeichnung eben gemacht haben, um sich an Miranda erinnern zu können. Heißt das, dass Sie weggehen?«

»Ich spiele mit dem Gedanken, ja.«

»Aber Sie sind, so scheint es mir, hier doch blendend untergebracht.«

»O ja, durchaus. Ich habe ein Haus, in dem ich wohne, klein, aber von mir selbst entworfen, und ich habe meine Arbeit, aber sie befriedigt mich nicht mehr so wie früher. Darum bin ich ein bisschen ruhelos.«

»Warum befriedigt Sie Ihre Arbeit nicht mehr?«

»Weil die Leute die unmöglichsten Sachen von mir verlangen. Leute, die ihre Gärten verschönern wollen, und Leute, die ein Grundstück gekauft haben und ein Haus drauf bauen und einen Garten haben wollen.«

»Arbeiten Sie nicht auch in Mrs Drakes Garten?«

»Sie meinen, dass sie Sie das tun lässt, was Sie wollen?«

»Ich meine, dass sie bestimmt immer das durchsetzen wird, was sie haben will, und dass sie, obgleich sie von meinen Vorschlägen sehr angetan ist, plötzlich irgendetwas ganz anderes von mir verlangt. Irgendetwas Praktisches, Teures und Auffälliges vielleicht. Und ich glaube, sie würde mich herumkommandieren. Sie würde darauf bestehen, dass ihre Ideen ausgeführt werden. Ich würde damit nicht einverstanden sein, und wir würden uns zanken. So ist es also aufs Ganze gesehen besser, wenn ich hier verschwinde, bevor ich mich mit ihr zanke. Und nicht nur mit ihr, sondern auch mit vielen andern Nachbarn. Ich bin sehr bekannt, ich brauche nicht an einem Ort zu bleiben. Ich könnte mich in irgendeiner anderen Ecke von England niederlassen oder in der Normandie oder in der Bretagne.«

»Dort, wo Sie die Natur verbessern oder ihr weiterhelfen können? Dort, wo Sie experimentieren können, wo Sie Dinge pflanzen können, die nie vorher dort gewachsen sind, wo weder die Sonne verbrennen noch der Frost zerstören kann? Ein schönes Stück unfruchtbares Land, mit dem Sie noch einmal Schöpfer spielen können? Sind Sie schon immer ruhelos gewesen?«

»Ich bin nirgends sehr lange geblieben.«

»Sind Sie schon mal in Griechenland gewesen?«

»Ja. Ich würde gern wieder hinfahren. Ja, Sie haben da etwas sehr Gutes gesagt. Ein Garten auf einem griechischen Hügel. Ein paar Zypressen wachsen vielleicht dort, nicht viel anderes. Ein unfruchtbarer Felsen. Aber was soll es dort nicht geben, wenn man nur will?«

»Ja. Sie sind ein Gedankenleser, nicht wahr, Mr Poirot?«

»Wenn ich es doch wäre! Es gibt so viele Dinge, die ich gern wissen würde und nicht weiß.«

»Jetzt sprechen Sie von etwas ganz Prosaischem, nicht wahr?«

»Unseligerweise ja.«

»Brandstiftung, Mord und plötzlichem Tod?«

»Mehr oder weniger. Mir ist allerdings nicht bewusst, dass Brandstiftung auch dazugehört. Sagen Sie, Mr Garfield, Sie sind doch schon eine Zeit lang hier, haben Sie einen jungen Mann namens Lesley Ferrier gekannt?«

»Ja, ich erinnere mich an ihn. Er war in Medchester in einem Anwaltsbüro, nicht wahr? Fullerton, Harrison und Leadbetter. Gut aussehender Mann.«

»Er kam sehr plötzlich zu Tode, nicht wahr?«

»Ja. Hat sich eines Abends ein Messer zwischen die Rippen stecken lassen. Irgendeine Frauengeschichte, soweit ich weiß. Alle scheinen zu denken, dass die Polizei sehr genau weiß, wer der Täter war, aber nicht genug Beweismaterial zusammenkriegen kann. Er war wohl ziemlich eng mit einer Frau namens Sandra liiert – ihren Nachnamen weiß ich im Augenblick nicht mehr –, Sandra Sowieso, ja. Ihr Mann besaß die Dorfkneipe. Sie und Lesley hatten ein Verhältnis, und dann fing Lesley etwas mit einem andern Mädchen an. So jedenfalls heißt es.«

»Und Sandra war nicht einverstanden damit?«

»Nein, absolut nicht. Allerdings hatte er es sehr mit den Mädchen. Er hatte es mit zweien oder dreien.«

»Waren das alles englische Mädchen?«

»Warum fragen Sie das? Nein, ich glaube nicht, dass er sich auf Engländerinnen beschränkte, wenn sie nur genug

»Von Zeit zu Zeit gibt es hier in der Gegend doch bestimmt auch Ausländerinnen?«

»Natürlich. Gibt es irgendeine Gegend, wo sie nicht sind? Au-pair-Mädchen – sie gehören zum täglichen Leben. Hässliche, hübsche, ehrliche, unehrliche, einige, die überlasteten Müttern eine große Hilfe sind, und einige, die überhaupt keine Hilfe sind, und einige, die einfach weglaufen.«

»Wie das Mädchen Olga.«

»Sie sagen es, wie das Mädchen Olga.«

»War Lesley mit Olga befreundet?«

»Ach, daher weht der Wind. Ja. Ich glaube aber nicht, dass Mrs Levin-Smith davon wusste. Olga war sehr vorsichtig, glaube ich. Sie erzählte immer sehr ernsthaft von jemandem, den sie eines Tages in ihrem Heimatland heiraten wolle. Ich weiß nicht, ob das stimmte oder ob sie sich das ausgedacht hatte. Lesley war ein attraktiver junger Mann, wie ich schon gesagt habe. Ich weiß nicht, was er an Olga hatte – sie war keine Schönheit. Immerhin« – er überlegte einen Augenblick –, »es ging eine gewisse Intensität von ihr aus. Ein junger Engländer muss das anziehend gefunden haben. Jedenfalls freundete sich Lesley mit ihr an, und seinen andern Freundinnen war das gar nicht recht.«

»Das ist hochinteressant«, sagte Poirot. »Ich dachte mir doch, dass Sie mir die Auskünfte geben können, die ich brauche.«

Michael Garfield sah ihn neugierig an.

»Wieso? Worum geht es eigentlich? Was hat Lesley damit zu tun? Warum all das Herumwühlen in der Vergangenheit?«

»Nun ja, es gibt Dinge, über die man Bescheid wissen will.

»Aber genau weiß ich das gar nicht. Das ist nur so ein – na ja, ein Gedanke von mir. Ich habe sie beide ziemlich oft zusammen gesehen, aber Olga hat sich mir nie anvertraut. Und Lesley Ferrier kannte ich kaum.«

»Ich möchte noch weiter zurückgehen. Seine Vergangenheit hatte, wenn ich recht verstanden habe, gewisse Schönheitsfehler?«

»Ja, ich glaube. Jedenfalls wurde es hier im Ort gesagt. Mr Fullerton stellte ihn ein und wollte einen ehrlichen Mann aus ihm machen. Ein guter Kerl, der alte Fullerton.«

»Die Anklage hatte, glaube ich, auf Fälschung gelautet.«

»Ja.«

»Er war nicht vorbestraft, und es heißt auch, er habe mildernde Umstände bekommen. Er hatte eine kranke Mutter, oder sein Vater war Säufer oder so was Ähnliches. Jedenfalls kam er mit einer leichten Strafe davon.«

»Über die Einzelheiten habe ich nie etwas gehört. Er hatte irgendwas gemacht, was zuerst niemand merkte, und dann kamen ihm die Buchprüfer auf die Spur. Ich kann nur ganz Unbestimmtes sagen. Ich habe es nur vom Hörensagen. Fälschung. Ja, so lautete die Anklage. Fälschung.«

»Und als dann Mrs Levin-Smith starb und ihr Testament zur Testamentseröffnung eingereicht wurde, stellte sich heraus, dass es gefälscht war.«

»Ja, ich merke schon, worauf Sie hinauswollen. Sie bringen diese beiden Dinge miteinander in Verbindung.«

»Ein Mann, der bis zu einem gewissen Punkt mit einer Fälschung Erfolg hat. Ein Mann, der sich mit einem Mädchen

»Ja, ja, genauso.«

»Und dieses Mädchen und der Mann, der schon einmal eine Fälschung begangen hatte, waren enge Freunde. Er hatte seiner Freundin den Laufpass gegeben und mit der Ausländerin angebändelt.«

»Sie wollen damit sagen, dass das gefälschte Testament von Lesley Ferrier gefälscht worden ist.«

»Das scheint doch wahrscheinlich, oder nicht?«

»Von Olga behauptet man, dass sie Mrs Levin-Smith’ Schrift recht gut nachmachen konnte, aber mir ist das immer etwas zweifelhaft erschienen. Sie schrieb handschriftliche Briefe in Mrs Levin-Smith’ Namen, aber ich glaube nicht, dass sie der Schrift der alten Dame besonders ähnlich waren. Bestimmt nicht ähnlich genug, um einen Vergleich auszuhalten. Aber wenn sie und Lesley das gemeinsam gemacht haben, dann ist das was anderes. Er konnte wahrscheinlich etwas ganz Passables zustande bringen und war sicherlich überzeugt, dass niemand es merken würde. Aber beim ersten Mal war er davon auch schon überzeugt gewesen, und er hatte sich geirrt, und diesmal hatte er sich wohl wieder geirrt. Ich nehme an, als dann der Schuss nach hinten losging, als die Anwälte anfingen, Schwierigkeiten zu machen, und Sachverständige hinzugezogen wurden und Fragen stellten, hat sie die Nerven verloren und sich mit Lesley verkracht. Und dann hat sie sich aus dem Staub gemacht, in der Hoffnung, dass er den Sündenbock spielen würde.«

Er schüttelte seinen Kopf heftig. »Warum kommen Sie hierher in meinen schönen Wald und erzählen mir lauter solche Sachen?«

»Es ist besser, wenn man es nicht weiß. Es ist besser, nie etwas zu wissen. Besser, alles so zu lassen, wie es ist. Nicht drin herumzuwühlen und herumzustochern.«

»Sie wollen Schönheit«, sagte Hercule Poirot. »Schönheit um jeden Preis. Ich will die Wahrheit. Immer die Wahrheit.«

Michael Garfield lachte. »Gehen Sie nach Hause zu Ihren Freunden von der Polizei und lassen Sie mich hier in meinem Paradies. Hebe dich hinweg von mir, Satan.«