Fünf
Aiden duschte so schnell wie möglich. Er hatte Matt mit einem Glas Orangensaft in der Küche zurückgelassen und ihm Schläge angedroht, falls er auch nur in die Nähe des Sofas ging.
Das heiße Wasser war herrlich. Es prasselte auf Aiden herab und spülte den Matsch in einem braunen Strom durch den Abfluss davon. Er seifte sich gründlich ein, sobald der schlimmste Dreck abgewaschen war, und ließ das Wasser laufen, bis der ganze Schaum verschwunden war.
Als er fertig war, wickelte er sich ein Handtuch um die Hüften und ging nach Matt schauen.
„Verdammt, ist das schön, wieder sauber zu sein. Du kannst rein.“
Matts Blick streifte Aidens Brust und richtete sich dann wieder auf sein Gesicht. Er schluckte und leckte sich die Lippen. „Hättest du ein Handtuch für mich?“
„Im Wäscheschrank im Bad sind welche. Bedien dich.“
„Danke.“
Während Matt duschte, zog Aiden sich eine Jogginghose und ein altes T-Shirt an, dann legte er eine zweite, ähnliche Garnitur für Matt bereit. Dabei musste er immerzu daran denken, dass Matt gerade nackt unter seiner Dusche stand. Er erinnerte sich an den Blick, mit dem Matt ihn in der Küche angesehen hatte, und fragte sich, ob er sich das Interesse in Matts Augen nur eingebildet hatte.
Es klopfte leise an die Schlafzimmertür, und als er sich umdrehte, stand Matt im Türrahmen.
Nur mit einem dunkelblauen Handtuch um die Hüften war er ein Bild für die Götter. Seine Haut war golden und seine Figur absolut perfekt, straff und durchtrainiert. Er war ein großartiges Aushängeschild für seinen Beruf. Aidens Blick huschte über Matts Nippel – aufgerichtet in der kühlen Luft – und die spärlichen, hellbraunen Haare zwischen den Brustmuskeln. Sein Schwanz kribbelte und ihm lief das Wasser im Mund zusammen vor Verlangen. Er wusste, dass er einen Steifen bekam, aber er konnte sich nicht dazu überwinden, wegzuschauen. Stattdessen erlag er der Versuchung, den Blick weiter nach unten wandern zu lassen, über Matts flachen, festen Bauch und an dem V aus Muskeln entlang, dessen Spitze…
Fuck.
Auf einen mordsmäßigen Ständer deutete, der Matts Handtuch ausbeulte.
Aidens Herz kam ins Schlingern, als er innerhalb von Sekunden von halb erigiert zu steinhart avancierte. Schließlich schafft er es, Matt ins Gesicht zu sehen, und stellte fest, dass Matt auf die Wölbung in seiner Jogginghose starrte. Matt hatte einen roten Kopf und wirkte verwirrt, aber auch unverhohlen hungrig. So sah kein verängstigter Hetero aus, ganz bestimmt nicht. So sah ein Mann aus, der etwas anstarrte, was er haben wollte, und das Verlangen, das Matt ins Gesicht geschrieben stand, heizte Aidens Begierde nur noch mehr an.
Aiden versuchte, sich eine passende Bemerkung einfallen zu lassen, doch ihm fehlten die Worte, da die Hormone ihm das Hirn vernebelten. Ihm fielen nur Anmachsprüche ein, und die waren entweder grauenvoll oder albern. Vielleicht sollte er gar nichts sagen, sondern lieber handeln. Matt war ganz offensichtlich interessiert, also was sollte schon passieren?
Doch Matt kam ihm zuvor und brach das Schweigen.
„Ich… äh… ich muss mir was zum Anziehen leihen, schon vergessen?“ Seine Stimme war heiser und unsicher, aber sie zerschlug die unerträgliche Spannung und ließ Aiden aktiv werden.
„Nein, musst du nicht.“ Er durchquerte das Zimmer und zog sich im Gehen das T-Shirt aus. „Du musst das Handtuch wegschmeißen und dir von mir einen blasen lassen.“
Er packte Matt mit einer Hand an der Hüfte, machte mit der anderen die Konturen unter dem Handtuch ausfindig und grinste, als Matts Schwanz bei der Berührung zuckte. Matts Lippen teilten sich und ein leiser Laut drang heraus – Lust oder Protest? Aiden war sich nicht sicher, aber er musste es wissen. Er tastete sich weiter vor und drückte Matts Eier sanft zusammen. „Darf ich?“
„Fuck. Ja.“
Mehr brauchte Aiden nicht zu hören. Er fiel auf die Knie, zog das Handtuch weg und genoss es, Matts Erektion hochschnellen zu sehen. Die Eichel war dick, prall und dunkelrot. Aiden lief das Wasser im Mund zusammen, also nahm er sie ohne Umschweife zwischen die Lippen und begann zu lutschen.
Matt stöhnte auf und griff mit beiden Händen nach Aidens Kopf. Er scharrte mit den Nägeln durch die kurzen Stoppelhaare und legte die Finger um Aidens Genick, um ihn anzutreiben. Aiden blickte auf, weil er Matts Gesicht sehen wollte. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen, und als Aiden die Zunge unter die Vorhaut steckte und damit gegen die empfindliche Unterseite der Eichel schnippte, biss Matt sich auf die Lippe und stöhnte erneut. Aiden wich zurück und fuhr mit der Zunge an Matts Schaft entlang, um seinen Eiern ein wenig Aufmerksamkeit zu widmen.
Er roch gut.
Anfangs hauptsächlich nach Aidens Duschgel – was Aiden einen merkwürdigen Anfall von Besitzerstolz bescherte – aber Matts Eigengeruch war nicht ganz abgewaschen. Als Aiden sich gierig in den hellbraunen Flaum um Matts Hoden wühlte, fand er diesen eigentümlichen, maskulinen Duft, der seine Erregung schlagartig in die Höhe schießen ließ.
Matt packte seinen Schwanz mit der rechten Hand und fing an zu rubbeln, während Aiden ihm die Hoden lutschte. Dann begann Matt die Hüften zu bewegen und seine Faust zu ficken. Lusttropfen sammelten sich an seiner Eichel, und Aiden musste sie unbedingt kosten. Er schlug Matts Hand weg und nahm ihn wieder in den Mund, fing die klebrige Süße mit Lippen und Zunge auf und sog ihn tiefer ein.
Matt geriet immer mehr in Bedrängnis; Aiden merkte das an den ruckartigen Bewegungen seiner Hüften, die er vergeblich zu zügeln versuchte. Er rollte Matts Eier zwischen den Fingern und massierte die Stelle zwischen Matts Hodensack und Anus mit forschenden Fingerspitzen. Mit der anderen Hand packte er Matt an der Hüfte und ermunterte ihn zum Zustoßen, um ihm zu zeigen, dass er ihn in den Mund ficken sollte.
„Oh Mann“, wimmerte Matt. „Fuck.“ Er versuchte zurückzuweichen, und Aiden wusste, dass er gleich abspritzen würde. Er krallte die Finger in Matts Pobacke und zog ihn an sich, summte um einen Mund voll Schwanz und versuchte Matt zu zeigen, dass er mit Freuden bleiben würde, wo er war.
Belohnt wurde er mit dem köstlichen Pulsieren in seinem Mund und einem Schuss warmer, salziger Flüssigkeit auf der Zunge, als Matt sich fluchend und bebend, mit vor Anspannung zitternden Beinen über Aiden zusammenkrümmte und kam.
Aiden schluckte und lutschte weiter, bis Matt zurückzuckte. Er umfasste Aidens Gesicht mit sanften Händen und schob ihn weg, und Aiden registrierte belustigt, wie aufgewühlt er wirkte. Es war merkwürdig, Matt so zu sehen; normalerweise war er immer so beherrscht und hatte alles unter Kontrolle. Doch jetzt war seine Haut vom Orgasmus gerötet und sein Haar zerzaust und noch ganz feucht vom Duschen. Er war unglaublich sexy. Aiden schluckte erneut und kostete den Geschmack von Matts Sperma aus. Er steckte die Hand in seine Jogginghose und griff nach seinem Schwanz. Er triefte, war steinhart und wollte unbedingt abspritzen.
Matt folgte der Bewegung mit den Augen und beobachtete, wie Aiden den Elastikbund runterschob und zu wichsen begann. Seine Pupillen weiteten sich und er leckte sich die Lippen.
„Soll ich mich revanchieren?“ Sein Tonfall war lässig, aber die Heiserkeit in seiner Stimme verriet ihn.
„So ein Angebot werde ich wohl kaum ablehnen.“ Aiden grinste, ließ aber die Hand weiter mit einem schmatzenden Geräusch an seinem Schwanz auf und ab gleiten. „Aber bist du sicher, dass du dich damit auskennst? Ich dachte, du bist hetero.“
„Da hast du falsch gedacht“, erwiderte Matt. Er klang empört. „Ich glaube, du wirst feststellen, dass ich mich bestens auskenne.“
„Na dann, okay. Zeig‘ mir, was du draufhast.“ Aiden stand auf, streifte mit einer raschen Bewegung seine Jogginghose und Unterhose ab und zerrte seine Füße aus den Bündchen. „Wo willst du mich haben?“ Er zuckte die Achseln, und sein Schwanz reckte sich Matt ungeduldig entgegen.
„Auf dem Bett.“ Matt packte ihn an den Schultern und schob ihn rückwärts auf das Bett zu. „Ich habe mir vorhin bei dem Sturz das Knie aufgeschlagen, da knie ich mich jetzt nicht auf den Boden.“ Er schubste Aiden auf die Bettdecke und folgte ihm, als Aiden weiter hochrutschte und die Beine spreizte, so dass Matt sich dazwischen legen konnte.
Matt nahm ihn in die Hand und streichelte ihn fachmännisch, dann beugte er sich vor und nahm die Eichel in den Mund.
„Fuck“, seufzte Aiden, erleichtert und zufrieden, als feuchte Wärme ihn umschloss. Wenn er irgendwelche Zweifel gehabt hatte, ob Matt wirklich wusste, was er tat, waren die rasch beseitigt, als Matt sich ans Werk machte. Er war eindeutig in erfahrenen Händen – oder vielmehr in einem erfahrenen Mund – und Aiden lehnte sich zurück und ließ Matt zeigen, was er konnte. Auf diesem Gebiet war Matts Kampfgeist eher ein Bonus als ein Ärgernis. Aiden wühlte die Finger einer Hand in Matts feuchtes Haar und ließ sie dort ruhen. Er versuchte nicht, Matts Kopf zu lenken, er wollte nur den Kontakt. Seinetwegen konnte Matt gern sein eigenes Ding machen, denn das fühlte sich fantastisch an. Aiden war bereits extrem angetörnt, nachdem er Matt im Mund gehabt hatte, also würde das hier nicht lange dauern.
Matt hielt seinen Schaft fest gepackt und rieb den unteren Teil im gleichen Rhythmus, wie er an der Spitze lutschte. Mit der anderen Hand drückte er Aidens Oberschenkel weiter auseinander. Er schob diese Hand ein klein wenig weiter nach oben und begann, mit dem Daumen aufreizend die Innenseite von Aidens Schenkel zu streicheln, in kleinen, kreisförmigen Bewegungen und ganz nah bei der Stelle, wo Aiden mehr Stimulation haben wollte, aber doch nicht nahe genug.
„Fuck“, keuchte Aiden nach einem besonders lustvollen Wischen von Matts Zunge. „Du kennst dich wirklich mit Schwänzen aus. Haben sie dir das auf dieser piekfeinen Schule beigebracht, auf der du wahrscheinlich warst?“
Matt hob den Kopf, sah Aiden in die Augen und nahm seinen Mund von Aidens Schwanz, um antworten zu können. „Freut mich, dass meine Performance deinen hohen Anforderungen entspricht.“ Seine Augen funkelten, und er ließ seine Hand an Aidens Schaft auf und ab gleiten, während er weitersprach. „Und ja, schon möglich, dass ich auf der Schule ein bisschen geübt habe. Was soll ein Junge im Teenager-Alter denn sonst machen, wenn er von lauter anderen Jungs umgeben ist?“ Aidens Schwanz zuckte bei der Vorstellung in Matts Hand. Matt leckte eine warme, feuchte Spur an der Unterseite entlang nach oben. Er nahm ihn wieder in den Mund und konzentrierte sich auf die Eichel, trieb Aiden mit perfektem Druck und kreisender Zunge in den Wahnsinn. Unterdessen war sein Daumen immer noch da und jetzt quälend nah an Aidens Rosette.
„Oh Gott, ja…. Bitte“, flehte Aiden, ohne genau zu wissen, worum er bat. Mehr, schneller, hör nicht auf… Dann glitt Matts Daumen über die faltige Haut um seinen Anus, drückte trocken gegen den Muskel, und Aiden versank in einer Brandungswelle aus heißer Lust. Er stöhnte auf, und seine Hände krallten sich reflexartig in Matts Haare, als er in diesen heißen, feuchten Mund stieß und unter schwindelerregendem Pulsieren abspritzte. Matt würgte ein bisschen, lutschte aber weiter. Sperma quoll ihm aus dem Mundwinkel und glitschte an Aidens Schaft entlang.
„Oh, Mann… Mann, war das gut.“ Aiden ließ seine Hände von Matts Kopf gleiten, als Matt schließlich zurückwich. Er fuhr mit dem Daumen über Matts Unterlippe, fing einen weißlichen Tropfen auf und leckte ihn ab. „Aber du hast gekleckert, also muss ich dir dafür wohl Punktabzug geben.“
Matt versuchte, ein finsteres Gesicht zu machen, aber seine Lippen zuckten, und dann grinste er. „Tja, wie man’s nimmt. Da ist ganz schön viel gekommen. Du hast mich überrascht.“
Aidens Blick hing an Matts Mund. Seine Lippen waren immer noch feucht und rosig, weil Aidens Schwanz sie gedehnt hatte, und er verspürte ein plötzliches Bedürfnis, sie zu küssen. Aber er war sich nicht sicher, wie Matt reagieren würde, daher widerstand er dem Verlangen, nach ihm zu greifen und ihn an sich zu ziehen. Er wollte die Sache nicht verkomplizieren, indem er Matt zu weit trieb. Stattdessen sah er ihm wieder in die Augen, und sie starrten sich einige Herzschläge lang an.
Und tatsächlich schaute Matt als erster weg. Er stemmte sich rasch hoch und stand auf. Aiden registrierte mit Interesse, dass Matt wieder einen Steifen hatte; offensichtlich hatte es ihn angetörnt, einem anderen Mann den Schwanz zu lutschen. Als Matt sich bückte, um sein Handtuch vom Fußboden aufzuheben, stellte Aiden fest, dass sein nackter Arsch so toll war wie erwartet.
Matt schlang sich das Handtuch um die Hüften. „Also, du hast gesagt, ich könnte mir ein paar Sachen zum Anziehen borgen?“, sagte er und wich dabei Aidens Blick aus.
Aiden ignorierte den kurzen, stechenden Schmerz, als ihn ein Hauch von Enttäuschung packte. Was hatte er erwartet? Er war sowieso nicht der Typ, der nach dem Sex kuscheln wollte. Aber bei dem Gedanken, dass Matt das, was sie eben getan hatten, vielleicht schon bereute, drehte sich ihm der Magen um.
„Ja, natürlich.“ Aiden stand auf. Er stieg absichtlich über seine Jogginghose, die auf dem Fußboden lag, und ging nackt zur Kommode, wo die Kleidungsstücke lagen, die er vorhin herausgesucht hatte. „Hier bitte.“
„Danke.“ Matt nahm die Sachen, sah ihn aber immer noch nicht an. Er zog sich rasch an, und Aiden tat es ihm nach. Es schmerzte ihn immer noch, dass Matt sich plötzlich so anders verhielt. Die ganze spielerische Leichtigkeit von vorhin war verschwunden, und Matt wollte offensichtlich so schnell wie möglich weg.
Es gab so vieles, was Aiden gern gefragt hätte. Machte Matt so etwas öfter mit anderen Männern? Aiden bezweifelte das, sonst hätte er jetzt nicht dieses Unbehagen gezeigt. Aber er hatte es offensichtlich genossen, sich den Schwanz lutschen zu lassen – genauso sehr, wie er es genossen hatte, Aiden einen zu blasen. Daran wiederum gab es keinen Zweifel.
„Trainieren wir morgen Abend wieder?“, fragte Aiden. Wenn Matt so tun wollte, als wäre nichts passiert, würde er fürs Erste mitspielen.
„Ja, natürlich.“ Matt klang überrascht, dass Aiden überhaupt nachfragte. „Sollen wir es so machen wie letzte Woche – abwechselnd laufen und ins Fitnessstudio gehen?“
„Von mir aus gern.“
Aiden begleitete Matt zur Haustür. Matt fischte seine Autoschlüssel aus der Tasche seiner matschfleckigen Shorts, dann klemmte er sich die schmutzigen Sachen unter den Arm und schnappte sich seine verdreckten Turnschuhe.
„Also dann, bis morgen.“ Er sah Aiden kurz in die Augen.
Aiden lächelte, um ihm zu versichern, dass das, was zwischen ihnen passiert war, keine große Sache zu sein brauchte. „Klar. Bis halb sechs dürfte ich startklar sein. Ich schreibe dir eine SMS, falls es im Büro später wird.“
„Okay.“
„Tschüss.“
Es wurde inzwischen bereits dunkel, und Aiden sah Matt nach, als er sich mit seinen nackten Füßen vorsichtig den Bürgersteig entlang tastete. Die Warnblinkanlage eines kleinen Fords blitzte auf, als der Wagen entriegelt wurde, und Aiden hörte eine Autotür zufallen und dann das Motorengeräusch, als er wieder hineinging.
Oben in seiner Wohnung streckte Aiden sich auf dem Sofa aus und starrte an die Decke. Seine Gedanken überschlugen sich, als er die Ereignisse des Nachmittags noch einmal Revue passieren ließ. So konnte man sich nach einer guten Trainingseinheit natürlich auch belohnen. Er grinste vor sich hin. Vielleicht sollte Matt das bei allen seinen Klienten ausprobieren – wenn Aiden wüsste, dass ihm nach dem Training immer ein Blowjob winkte, würde ihn das mit Sicherheit motivieren. Allerdings hoffte er, dass sie jetzt trotzdem noch normal miteinander umgehen konnten.