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Nach diesem hastigen, von Marys Seite gänzlich unfreiwilligen Aufbruch wunderte es sie nicht, dass Sandra auch weiterhin keinerlei Anstalten machte, ihr nähere Erläuterungen zu liefern. Sie hätte es zu schätzen gewusst, wenn die junge Frau ihr wenigstens erlaubt hätte, sich etwas Ordentliches anzuziehen. Aber der Versuch, diese Bitte vorzubringen, war genauso aussichtslos gewesen wie der Versuch, Sandra weitere Fragen darüber zu stellen, warum sie sie gezwungen hatte, Hals über Kopf und mitten in der Nacht ihre Suite zu verlassen. Daher hatte Mary beschlossen, ihrem Zimmermädchen schweigend zu folgen. Sie hatte schließlich auch so schon Mühe genug, mit Sandra Schritt zu halten, während sie den Korridor hinabhasteten. Es lag nicht an Marys mangelnder Fitness. Die vielen Stunden, die sie wöchentlich auf dem Laufband verbrachte, sorgten dafür, dass sie nicht so leicht aus der Puste geriet. Sandra kam in ihren Sneakern allerdings weitaus schneller voran als sie in ihren Pantoffeln, und das junge Zimmermädchen schien nicht auf den Gedanken zu kommen, dass Marys Schuhwerk – ganz abgesehen von ihrer sonstigen Aufmachung – für nächtliche Sprints über schummerige Schiffsflure nicht optimal geeignet war.
Mit einigem Vorsprung erreichte Sandra den Aufzug und machte Mary ungeduldige Zeichen, doch um Gottes willen einen Zahn zuzulegen. Mary hastete in die Kabine, Sandra drückte einen der Etagenknöpfe, die Türen schlossen sich und der Aufzug setzte sich in Bewegung.
»Sandra«, sagte Mary, während sie abwärtsfuhren. »Können Sie mir nicht endlich sagen, was hier vor sich geht?«
Sandra starrte mit höchster Konzentration auf die roten Ziffern, welche die Stockwerke herunterzählten.
»Sie müssen es selber sehen«, war ihre einzige Antwort.