A ziz zog sein Telefon aus der Tasche und sprach mit dem Agentenführer in der Botschaft, um ihm zu sagen, dass sie unterwegs waren. Der Mann bestätigte, dass sie nur von der Straße durch das Tor fahren mussten. Dort sei eine Rampe, über die sie in die Tiefgarage gelangten. Wenn sie dort wären, würde er sich entspannen können. Sie wären auf saudischem Staatsgebiet, und weder Ambrose noch die örtlichen Behörden noch sonst jemand würde ihnen noch etwas anhaben können.
Sie würden sofort anfangen; al-Faisal würde sich die Frauen vornehmen. Al-Jabir war die Beute, die sie hatten fangen sollen, aber Aziz wusste, die Verschwörung, die sich zum Ziel gesetzt hatte, sein Land mit Schmutz zu bewerfen, war damit nicht zu Ende. Sie stand an der Spitze eines Netzwerks von Aktivisten, und Aziz und die anderen würden ihr Wissen dazu benutzen, alle anderen in ihre Gewalt zu bringen, die töricht genug gewesen waren, sich ihr anzuschließen. Darin war Aziz schon immer gut gewesen: Er stöberte herum, fand Verbindungen und Beziehungen und benutzte diese als Hebel, um weiterzuforschen. Dass er al-Faisal bei sich hatte, würde die Sache deutlich beschleunigen.
Die Straße führte durch die Wüste; die Pyramiden waren irgendwo südlich von ihnen. Sie würden bald in der City sein und brauchten nur noch dem Nil in Richtung Norden zu folgen, um zur Botschaft zu kommen. Normalerweise hätten sie von hier aus noch eine halbe Stunde gebraucht, aber Aziz schätzte, dass es heute doppelt so lange dauern würde. Er fühlte sich verwundbar; zu beiden Seiten dehnten sich weite Ebenen, und die Straße war so gut wie leer. Er würde sich wohler fühlen, wenn sie wieder in der Stadt wären, wo sie einen weniger auffälligen Weg nehmen und sich zwischen anderen Autos verstecken könnten.
Wieder warf er einen Blick in den Seitenspiegel und sah das Scheinwerferlicht, das hinter ihnen durch die Sandwolken drang. Mit Erstaunen sah er, wie ein Wagen den Abstand zwischen ihnen schnell verringerte. Einzelheiten wurden klarer, als er näher kam. Die Frontscheibe hatte ein Einschussloch, und ein Außenspiegel war abgerissen.
Al-Faisal fluchte leise. »Ist er das?«
»Ich weiß es nicht.«
»Ist da mehr als einer?«
»Ich weiß es nicht«, fauchte Aziz. »Fahr schneller!«
Aziz griff nach der MP5, drückte auf den Knopf, der die Seitenscheibe herunterließ, und lehnte sich hinaus. Der Sand in seinem Gesicht fühlte sich an wie Schleifpapier. Der andere Wagen war jetzt so nah herangekommen, dass er den Fahrer erkennen konnte: Es war Ambrose. Sein Gesicht war eine Maske der Entschlossenheit. Er sah die Maschinenpistole und bremste, um den Abstand wieder zu vergrößern und einen Schuss schwieriger zu machen.
Aziz schaltete auf Dauerfeuer, zielte, so gut es ging, auf den Wagen und drückte ab.