Kapitel 24
Wie sie vor mir lag, halb nackt und mir völlig ausgeliefert, alles tat, was ich von ihr verlangte, machte mich härter als jemals zuvor.
Ihr Körper, ihre Lust, die sich in ihren Augen widergespiegelt hatte, und die Hingabe, mit der sie sich mir anbot, ließen meine Selbstbeherrschung bröckeln. Aber genau das gehörte zu dem Spiel dazu. Die Spannung aufzubauen, bis ich es nicht mehr aushalten konnte und unbedingt in ihr sein musste.
Langsam knöpfte ich mein Hemd auf, während sie die Erwartung schier in den Wahnsinn trieb und sie sich vor mir auf dem Bett rekelte. Allein die Möglichkeit zu verlieren, alles zu sehen, was ich mit ihr vorhatte, machte sie verrückt, und ich genoss es unglaublich, wie sich ihre Lust immer weiter aufbaute, ohne dass ich sie eigentlich richtig berührt hatte. Obwohl ich das tun wollte. Fuck, und wie sehr!
Ich streifte mein Hemd von meinen Schultern und warf es hinter mich, dann entledigte ich mich meiner Hose, aber behielt meine Boxershorts an.
Ich nahm die Lederfesseln, die zu ihren Füßen auf dem Betttuch lagen, ging an das Kopfende und platzierte sie zuerst neben ihr. Sie zuckte zusammen, als sie das Rasseln der Ketten dabei hörte.
»Setz dich auf.« Ich spürte, dass sie einen Moment zögerte, aber dann meinem Befehl nachkam. Sie war nervös, und ich genoss das Spiel mit dieser leichten Angst, die sie neben ihrer Lust ein wenig um den Verstand brachte.
Mit einer geschickten Handbewegung öffnete ich ihren BH und streifte ihn ihr von den Schultern. »Deine Brüste sind perfekt«, sagte ich und konnte nicht unterdrücken, sie anfassen zu wollen. Mit dem Daumen strich ich über ihre linke Brustwarze und musste lächeln, als sie sich mir ein Stück entgegen schob. Bevor ich mich von ihr löste, kniff ich ihr in die aufgestellte Spitze und sie zog laut die Luft ein. Göttlich
war gar kein Ausdruck dafür.
Ich nahm ihre Handgelenke und führte sie in die Manschetten. Für einen kurzen Augenblick verspannte sie sich wieder, aber ließ es trotzdem über sich ergehen. Sich die Augen verbinden zu lassen, war das eine, doch sich gefesselt völlig aufzuliefern, war noch mal eine ganz andere Nummer. Ich war mir allerdings sicher, dass sie es von Anfang bis Ende genießen würde.
Bestimmt zog ich sie an den Ketten, die ihre Handgelenke in den Manschetten verbanden, nach oben, sodass sie vor mir zum Stehen kam. Ich ging in die Hocke und strich ihr dabei langsam den String von den Hüften. Sie musste sich an meiner Schulter festhalten, als sie hinausstieg, und ich steckte das dünne Stück Stoff in meine Nachttischschublade. Zumindest ein kleines Andenken an sie und den köstlichen Duft ihrer Lust wollte ich behalten.
Ihre Scham befand sich nun knapp vor meinem Gesicht, und ich pustete warme Luft dagegen. Sie legte den Kopf ein Stück in den Nacken und stöhnte. Ich wollte unbedingt fühlen, wie bereit sie schon für mich war, also umfasste ich ihren Arsch mit beiden Händen und schob sie mir unbarmherzig entgegen. Meine Zunge teilte ihre Schamlippen, und als ich sie schmeckte, wurde ich noch ein Stückchen härter. Sie stöhnte und bewegte sich unruhig, während ich sie leckte, in ihr eintauchte und mit ihrem Kitzler spielte.
Ich fühlte, dass sie nicht lange brauchen würde, um zu kommen, und trotzdem wollte ich ihr diesen Gefallen noch nicht tun. Ich hatte nicht vor, das Ganze hier so schnell zu beenden. Denn ich hatte im Grunde vor, sie die gesamte Nacht auf alle erdenklichen Arten in meiner Wohnung zu vögeln, bis sie vor Erschöpfung kaum noch stehen konnte.
Ruckartig löste ich mich von ihr, als ich spürte, wie sich ihre Fingernägel in meine Schulter krallten. »Du wolltest gerade nicht ohne meine Zustimmung kommen, oder?«, fragte ich rau, und sie atmete zittrig aus.
»Bitte, Cole … nimm mich.«
Ich stellte mich wieder auf und sah auf sie herunter. Ihre Lippen waren einen Spalt geöffnet, und für mich gab es gerade keinen schöneren Anblick als sie in dieser Situation. Gefesselt, mit verbundenen Augen und ganz und gar mein.
»Du wagst es, mir Anweisungen zu geben?« Ich packte grob die Fesseln und zog sie mit mir. Sie stolperte, weil sie mein plötzlicher Angriff überraschte, fing sich jedoch schnell. »Ich wiederhole mich nicht gerne, aber …« Auf dem Weg zu dem hüfthohen Tischchen neben dem Ledersessel griff ich nach der Gerte und drückte Eve mit der Vorderseite auf das kalte Holz. Langsam lehnte ich mich zu ihr herunter und biss in ihren Nacken. »Für dich sage ich es gerne noch mal, damit du endlich verstehst: Ich habe die Kontrolle. Das ist mein Spiel, nicht deines. Ich bestimme, wann
du kommst und wie
du kommst. Arme nach oben. Sofort.« Ich packte ihre zusammengebundenen Hände und führte sie ans Ende des Tisches, damit sie sich an der Kante festhalten konnte. Ihr Oberkörper lag nun komplett darauf und ihr fantastischer Arsch reckte sich mir entgegen. Wenn sie wüsste, wie unfassbar scharf mich dieser Anblick machte.
Ich drückte ihre Beine mit meinen Knien ein Stück auseinander, dann trat ich neben sie und strich ihr mit der Hand über eine Pohälfte. Als ich die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln schimmern sah, lächelte ich zufrieden.
Ich hob das Ende der Gerte an und fuhr ihr auch damit über die Haut, über ihren unteren Rücken und weiter nach unten bis zur Rückseite ihrer Oberschenkel. »Du wirst dich mir hingeben und nicht fordern.«
Ich holte aus. Die Lederklatsche der Gerte machte ein köstliches Geräusch auf ihrem Arsch und hinterließ einen wunderschönen roten Striemen. Sie zuckte zusammen, als ich ein wenig mit meinen Fingernägeln darüberstrich. Ich spürte ihre Anspannung, die sich nun durch ihren gesamten Körper zog, weil sie nicht wusste, was auf sie zukam. Aber ich ließ mir Zeit, bis ich erneut zuschlug. Nicht nur, weil ich die Spannung erhöhen wollte, ich wollte ihr auch die Möglichkeit geben, sich an das alles zu gewöhnen. Sie hatte keine Erfahrung mit der Art von Sex, und ich hatte schließlich noch vor, in dieser Nacht lange mit ihr zu spielen.
Erneut sauste die Gerte auf eine andere Stelle nieder. Mehrmals hintereinander, bis ich wieder sanft mit den Fingern über meine Zeichen auf ihrer Haut strich und sie immer schwerer atmete. Es erregte sie, auch wenn das Brennen und das Gefühl, sich mir so darzubieten, für sie äußerst ungewohnt sein mussten.
»Es gefällt dir«, stellte ich fest, gab ihr noch einen letzten Schlag, bevor ich die Gerte wegschmiss und mit den Fingern zwischen ihre Schenkel fuhr. Ich lachte rau, als ich mich erneut zu ihr hinunterlehnte und ihre weiche Haut unter meiner spürte. »Es gefällt dir definitiv.« Mein Zeige- und Ringfinger drangen ohne Vorwarnung in sie ein, sie keuchte, weil die Überraschung, mich so tief in ihr zu spüren, sie kurz überrannte. Mit der freien Hand packte ich ihre Kehle und zog sie hoch, bearbeitete weiter ihr Innerstes, noch härter, noch tiefer als zuvor. Sie lehnte den Kopf gegen meine Schulter und stöhnte lauter, gab sich mir hin und bewegte ihren Unterleib im Takt meiner Finger, während sich meine Hand um ihren schlanken Hals noch weiter zuzog. Als ich spürte, wie sich ihre Innenwände um mich verkrampften, zog ich mich zurück und sie seufzte frustriert auf.
»Schon vergessen? Nicht kommen, bevor ich dir meine Erlaubnis gebe. Oder soll ich noch mal von vorne beginnen?«
»Nein«, hauchte sie zittrig und drückte sich noch ein Stückchen enger gegen mich. So langsam fiel es mir schwer, meine eigene Lust auf sie zu unterdrücken, also zog ich sie zum Bett und band die Fesseln an das Kopfende, nachdem sie sich mit dem Rücken daraufgelegt hatte. Ich trat seitlich vor ihr Gesicht und streifte über die Augenbinde, nahm sie jedoch nicht ab. Ich stand kurz davor, etwas Dummes zu tun, denn ich wollte nichts lieber, als in ihre wunderschönen Augen zu schauen, wenn ich sie gleich bis an den Rand ihrer Vernunft ficken würde.
Aber diesen Gefallen konnte ich mir selbst nicht tun, wenn sie nicht das sehen sollte, was ich vor ihr verbergen musste.