Ich hatte definitiv die Kontrolle verloren. Niemals hätte ich so weit gehen dürfen, doch diese Frau kratzte seit Jahren an meiner Selbstbeherrschung. Ihr trotziges Verhalten trieb mich in den Wahnsinn und weckte das Monster in mir. Jetzt da ich sie endlich in meiner Nähe hatte, ohne dass sie weglaufen konnte, hatte ich mich nicht mehr kontrollieren können.
Ich wollte ihre Schreie und Tränen so sehr, dass das, was da gerade geschehen war, unvermeidlich gewesen war. Jetzt konnte ich nur hoffen, dass sie daraus gelernt hatte und sie sich von nun an fügen würde. Leider war ich mir ziemlich sicher, dass dem nicht so war.
Es dauerte eine Weile, bis sie sich beruhigt hatte. Das Adrenalin gab ihren Körper nur sehr langsam wieder frei und ich genoss es, sie in den Armen halten zu dürfen und ihre nach Aprikosen duftenden roten Wellen zu streicheln.
Nachdem ihre Tränen versiegt waren, dauerte es nicht mehr lange und sie spannte sich erneut an. Ich war neugierig, wie sie nun reagieren würde, daher hielt ich sie einfach weiter fest und streichelte sie zärtlich.
»Wo ist das Bad?«, fragte sie plötzlich zaghaft, sah mich dabei aber nicht an.
»Du musst über den Flur, die erste Tür rechts«, beantwortete ich ihre Frage und gab sie frei. Gia stand auf, ohne mich auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen, hob die Jeans auf, die ich zuvor auf den Boden geworfen hatte und ging zur Tür. »Solltest du darüber nachdenken zu fliehen, kann ich dir versichern, ich fange dich wieder ein«, bemerkte ich noch, denn ihr war ein Fluchtversuch durchaus zuzutrauen.
»So viel also zum Thema, du beschützt mich. Du hättest gleich sagen können, dass ich deine Gefangene bin«, zischte sie und ihr Tonfall ließ mich die Fäuste ballen.
»Schönheit, ich werde auf dich aufpassen, wie ich es deinem Vater versprochen habe. Mach es mir nicht so schwer, dann können wir beide wunderbar miteinander auskommen«, seufzte ich und nun sah sie mich doch an.
»Du hast ein seltsames Verständnis davon, auf eine Frau aufzupassen«, entgegnete sie.
»Reiz mich nicht, dann ist der Wunsch dir wehzutun und dich anschließend so hart kommen zu lassen, dass du deinen Namen vergisst, nicht ganz so stark«, knurrte ich und ihre Augen weiteten sich überrascht. Ich hätte geschworen einen Funken Neugier darin gesehen zu haben, doch da hatte sie sich leider schon wieder unter Kontrolle.
»Sorry, mein Lieber, aber meine masochistischen Neigungen halten sich in Grenzen. Solltest du mich noch einmal anfassen, werde ich einen Weg finden, dich jeden einzelnen Schlag büßen zu lassen.«
Kaum hatte sie das gesagt, drehte sie sich auf dem Absatz um und marschierte hoch erhobenen Hauptes aus dem Raum hinaus.
Das hier würde viel schwerer werden, als ich erwartet hatte. Gia war eine Kämpferin. Ich hatte ihren Sturkopf offensichtlich unterschätzt. Nur weil sie sich einen Moment der Schwäche zugestanden hatte, bedeutete das noch lange nicht, dass sie sich kampflos fügen würde.
Gott, ich wollte diese Frau, seit ich sie das erste Mal gesehen hatte. Nur durfte ich sie auch nicht zerstören. Ich konnte nicht gegen meine Vorlieben ankämpfen, das hatte ich versucht und es war wirklich böse ausgegangen.
Ich hatte das Monster in mir ausgehungert und als es dann die Gelegenheit gewittert hatte, war es ausgebrochen und hatte ein absolutes Chaos zurückgelassen. Seither ließ ich es kontrolliert frei. Das war besser als die Alternative.
Zum Glück war es in der heutigen Zeit nicht schwer, willige Frauen zu finden, die darauf standen, wenn ihnen Schmerzen zugefügt wurden. Leider schien Gia nicht in diese Kategorie zu fallen, was es für mich noch viel reizvoller gestaltete.
Ich hatte mich eben nur schwer davon abhalten können, ihre Pussy zum Zucken zu bringen. Sie gehörte mir, endlich hatte ich sie in meiner Gewalt und ich hatte nicht vor, diese Chance verstreichen zu lassen. Sie würde sich mir fügen, auf die eine oder andere Weise.
Schmerz allein konnte ihren Widerstand offensichtlich nicht brechen, also musste ich zu anderen Mitteln greifen und um ehrlich zu sein, konnte ich das kaum erwarten.