Ich war diesem Bastard hilflos ausgeliefert und mein verfluchter Körper reagierte völlig falsch. Anstatt in Panik zu verfallen und gegen ihn anzukämpfen, entspannte ich nach und nach unter seinen Streicheleinheiten. Seine Finger schoben ganz langsam das Top, welches ich noch trug, immer weiter nach oben.
Es war mir ein Rätsel, wo er die Energie hernahm, sich mir auf diese Art zu widmen. Ich war fest davon ausgegangen, dass er für die komplette Nacht außer Gefecht gesetzt wäre. Leider war dem ganz und gar nicht so.
Natürlich hatte ich versucht zu entkommen. Dummerweise war der Computer aber so gut gesichert, dass ich keine Chance gehabt hatte, hineinzukommen, und das sollte etwas heißen, denn eigentlich war ich auf dem Gebiet gar nicht so schlecht. Vermutlich hatte auch da mein Vater seine Finger im Spiel. Er hatte wirklich dafür gesorgt, dass ich kaum die Gelegenheit hatte auch nur an Roman Mironow zu denken.
Schmerz explodierte in diesem Moment vor meinen Augen, weil William, der Mistkerl mir einen Hieb auf die frischen Striemen versetzt hatte.
»Was sollte das denn?«, zischte ich und zwang mich tief durchzuatmen.
»Ich wollte nur sichergehen, dass du mit deinen Gedanken bei mir bist und nicht bei deiner geplanten Flucht«, raunte er mir ins Ohr und strich dabei zärtlich über meinen Po.
Verdammt, er musste damit aufhören. Ich spürte bereits deutlich, dass ich feucht wurde und das war in dieser Situation nicht gut.
»Ihr habt mir doch jede Möglichkeit zur Flucht genommen, also tu nicht so, als wäre das, was du hier tust, notwendig. Du weißt selbst, dass ich hier nicht weg kann«, zischte ich aufgebracht und versuchte seine Finger auszublenden, was leider nicht so leicht war.
»Du wolltest, dass ich dich fessle. Wenn es nach mir gegangen wäre, lägest du jetzt brav in meinen Armen und wir würden schlafen. Aber du musstest ja rumzicken.«
»Ich habe nicht rumgezickt. Ich lege einfach keinen Wert darauf, in deiner Nähe zu sein«, entgegnete ich ihm wütend und spürte, wie er seine Hand zwischen meine Schenkel gleiten ließ.
Umgehend presste ich sie fester zusammen, was ihm nur ein raues Lachen entlockte.
»Süße, ich kann deine Erregung riechen. Hör auf, dir selbst und mir etwas vorzumachen, dann denke ich vielleicht darüber nach, dich loszubinden.«
»Ja klar, und morgen kommt der Weihnachtsmann.«
»Muss ich dir wirklich erst beweisen, dass du das hier genauso sehr genießt, wie ich?«
»Ich würde es genießen, dich langsam und qualvoll sterben zu sehen«, entgegnete ich und er setzte sich lachend auf.
»Wenn dem so ist, gibt es definitiv noch einiges, was ich vorher unbedingt tun will«, sagte er und zwang mit seinem Knie meine Oberschenkel auseinander. Er war zu stark, ich hatte keine Chance, ihn daran zu hindern. Daher dauerte es nicht lange bis er zwischen meinen Beinen kniete. Er legte seine Hände auf meinen Po und spreizte mich mit seinen Daumen. »Ich wusste, dass du erregt bist. Willst du das jetzt immer noch abstreiten?«, wollte er wissen und streifte dabei wie zufällig meine pochende Perle.
»Fuck«, entfuhr es mir und er lachte.
»Mit dem größten Vergnügen«, bemerkte er und schob ohne weitere Vorbereitung zwei Finger in mich hinein.
»Du weißt genau, dass das so nicht gemeint war«, rief ich mit bebender Stimme aus, obwohl ich beim besten Willen nicht wusste, wie ich es aushalten sollte, wenn er jetzt von mir abließ.
»Keine Sorge, ich will dich nur ein wenig vorbereiten, aber wenn du so ungeduldig bist, sparen wir uns das Vorspiel«, sagte er und ich hörte Stoff rascheln. Im nächsten Moment drang er schon mit einem harten Stoß in mich ein und entlockte mir damit einen Schrei.
Verdammt, zum einen hatte ich nicht damit gerechnet, dass er mich einfach so ficken würde, zum anderen war er verflucht nochmal sehr groß. Für mein Empfinden zu groß, zumindest ohne Vorbereitung.
»Schsch, entspann dich«, raunte er mir ins Ohr und schob eine Hand unter meinen Bauch. Seine Finger fanden zielsicher meine Klitoris und begannen diese ausgiebig zu massieren. Es dauerte nicht lange und ich wand mich unter ihm. Das war auch der Moment, als er anfing, sich in mir zu bewegen.
Um das Stöhnen zu unterdrücken, biss ich ins Kopfkissen, was ihm nicht entging. Prompt zog er sich aus mir zurück und versetzte mir einen weiteren Klaps.
»Mistkerl«, zischte ich, was ihn erneut zum Lachen brachte.
»Oh Süße, du kannst es wirklich nicht lassen, oder?«
»Was?«
»Mich immer weiter zu provozieren.«
»Bitte? Du hast mich verdammt noch mal ans Bett gefesselt und fickst mich gerade ohne mein Einverständnis. Der Einzige der hier provoziert, bist du«, entgegnete ich wütend, woraufhin er mich packte und auf den Rücken drehte. Der Blick in seinen Augen beunruhigte mich, doch was sollte ich tun, ich war ihm ausgeliefert.
»Dann sollte ich wohl dafür sorgen, dass ich deine Einwilligung bekomme. Was denkst du?«
»Träum weiter«, zischte ich und sein Grinsen verriet mir, dass ich genau so reagiert hatte, wie er es vorhergesehen hatte. Er ergriff den Saum meines Tops und riss es in Stücke.
»Du bist wunderschön, aber das weißt du ganz genau, nicht wahr?«
»Fick dich, Nolan.«
»Nein, meine Süße, du bist die Einzige, die heute gefickt wird, und zwar so lange, bis du meinen Namen stöhnst«, versprach er mir, presste meine Schenkel auseinander und tauchte mit dem Kopf dazwischen ab.
Zuerst drang er mit der Zunge tief in mich ein, bevor er begann mich mit langen Strichen zu lecken. Dabei ging er so geschickt vor, dass es nicht lange dauerte, bis ich kurz vor dem Orgasmus stand. Doch genau in dem Moment, als ich die Oberschenkel anspannte, hörte er auf und sah mich mit funkelnden Augen an.
Verdammt, ich hatte ihn unterschätzt. Seinem Blick nach zu urteilen, würde ich um mehr bitten müssen, aber das ließ mein Stolz nicht zu. Jetzt würde sich wohl zeigen, wer von uns beiden den längeren Atem hatte und ich konnte nur hoffen, dass mein besonderes Abendessen ihn genug geschwächt hatte, damit er vor mir aufgab.
Leider war ich mir da aber ganz und gar nicht sicher.