Montag, 20. Mai

Ein dementer Bewohner hat sich gestern einen Billardball in den Mund geschoben, den man dann um nichts in der Welt wieder herausbekam. Er gab die ganze Zeit herzerweichende hohe Töne von sich, während zwei Pfleger versuchten, den Ball mit einem Löffel wieder herauszuhebeln. Nach einer Viertelstunde fruchtloser Bemühungen wurde er in die Notaufnahme gebracht. Wir haben hier zwar keine offiziellen Turnierbälle, aber sie schienen mir doch ziemlich groß, als ich mir einen vor den Mund hielt. Mir wurde ganz beklommen davon.

Herr Klock war sauer, weil er jetzt mit zwei Bällen weiterspielen musste.

Heute Nachmittag kommt Evert nach Hause. Er hat mich gebeten, eine schöne Flasche alten Genever kalt zu stellen. Für mich solle ich auch was aussuchen. Die Mitglieder des Clubs bilden das Willkommenskomitee, zuzüglich Ria und Antoine, die einen High Tea organisieren. Ria hatte die Direktorin gefragt, ob sie ausnahmsweise ein paar Kleinigkeiten auf ihrem Zimmer kochen dürfe, aber so leid es Frau Stelwagen auch tue, der Vorstand gestatte so etwas nicht, und man könne keine Ausnahme von der Regel machen.

»Wir werden ab jetzt gar nicht mehr um Erlaubnis fragen«, sagte Antoine vor einer Stunde grimmig. Er stellte die Dunstabzugshaube auf Stufe acht und begann, ein Kalbsragout zu kochen.

Auf dem Tisch stehen Blumen, und Mo bekommt eine hübsche Schleife umgebunden.