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Das Chambre Rouge war ein dreistöckiges Gebäude, eingeklemmt zwischen zwei Wohnhäusern, die ausgesprochen großbürgerlich wirkten. Inmitten dieses schicken Stadtteils verriet seine schmale, graue Fassade nichts über die Tätigkeit, der man dahinter nachging. Was Marion sofort auffiel, als sie den mit Grünpflanzen und alten Spiegeln dekorierten Eingangsflur betrat, war der typische Geruch von Räumen, in denen Sex als Ware gehandelt wird: Schwüle Luft und Körperausdünstungen mischten sich hier mit Bohnerwachs und Desinfektionsmitteln.

Die Inhaberin Raymonde Legras – Madame Raymonde genannt – empfing Marion und Talon mit einem gequälten Lächeln. Überraschenderweise sah sie weder aus wie eine Puffmutter noch wie eine Prostituierte, die das Lager gewechselt hatte, sondern eher wie eine Putzfrau aus der Provinz, die sich in einen Sex-Shop verirrt hat. Sie war mittelgroß, mager und verschrumpelt wie eine Dörrpflaume, trug eine strenge, altmodische Frisur und Kleider, die zwar teuer gewesen sein mochten, aber aus einer anderen Zeit stammten. Ihre dunklen, erstaunlich feurigen Augen bildeten einen merkwürdigen Kontrast zu dem faltigen, schmallippigen Gesicht einer sittenstrengen Frau jenseits der Fünfzig. Ihr Blick hatte etwas Sinnliches, ja fast Lüsternes. Und so verhielt es sich mit dieser Frau wohl ganz ähnlich wie mit ihrem Etablissement: Hinter der biederen Fassade lauerte unvermutete Sinnenfreude.

Während im Eingangsflur noch das diskrete Ambiente eines anständigen Wohnhauses herrschte, deutete das Treppenhaus, durch das man in die erste Etage gelangte, schon eher auf das Treiben hin, das die Kundschaft jeden Abend ab 22 Uhr – wie ein Schild auf einer chinesischen Kommode wissen ließ – hierherlockte. Zahlreiche schlüpfrige Radierungen und Gemälde schmückten die Wände längs des Treppenaufgangs, der zu einer Bar und einem Raum mit Parkettfußboden und mehreren karmesinroten, fleckigen Samtsofas führte. Bei gedämpfter Beleuchtung mochte dieses Dekor den Leuten etwas vorgaukeln, bei Tageslicht aber wirkte es nur traurig und fast ein wenig lächerlich. In naivem Stil gemalte erotisch-geile Fresken prangten an jedem freien Stück Wand. Hinter der Bar befanden sich zwei durch knallrote Stoffvorhänge abgetrennte Räume, in deren Mitte jeweils ein Bett stand und die – inklusive der Decke – vollständig verspiegelt waren.

Marion musterte den Stuck und die Kristallüster, allesamt Überreste vergangener Zeiten, in denen das Haus vermutlich anderen Zwecken gedient hatte. Madame Legras schien Gedanken lesen zu können.

»Das ist mein Geburtshaus«, bemerkte sie mit einem gewissen Stolz. »Das Haus meiner Mutter, die es von ihrem Vater geerbt hat. Als ich klein war, wohnten hier bis zu zehn Dienstboten mit uns, hinten zum Hof hinaus gibt es noch weitere Zimmer. Mein Vater hat die Familie ruiniert … Ich habe es immerhin geschafft, das Haus zu halten, aber ich mußte mir etwas einfallen lassen. Ohne Geld funktioniert so etwas eben nicht.«

Marion zuckte die Achseln. Die übliche Leier. Der Vater hatte die Familie durch sein ausschweifendes Leben um ihren Besitz gebracht, die Kinder schlugen sich durch dank selbiger Ausschweifungen.

»Das Dekor hat er so gewollt«, fügte Madame Raymonde hinzu. »Ein Teil davon stammt übrigens von seiner Hand. Erotik war für ihn Kultur. Nach seinem Tod hat meine Mutter die Wände mit Holzplatten verkleiden lassen, sich aber nicht getraut, die Fresken zu entfernen. Als ich dieses Etablissement eröffnet habe …«

»Verstehe«, fiel Marion ihr ins Wort. »Und was ist da oben?«

Talon schickte sich bereits an, die nächste Treppe hochzusteigen, die enger war und nur schwach beleuchtet. Raymonde Legras hüstelte nervös, während sie hinter ihm herlief.

»Warten Sie, Lieutenant!« rief sie mit gepreßter Stimme, als fürchtete sie, den Geist ihres Vaters zu erwecken.

Talon hielt inne, und Marion beobachtete aufmerksam die angespannten Gesichtszüge der Inhaberin.

»Das ist … privat!«

»Aber nicht doch, Madame Legras.« Marion lächelte entgegenkommend. »Nichts ist privat. Wir ermitteln in einem Mordfall und verfügen über einen entsprechenden richterlichen Beschluß. Ich nehme das nur vorweg für den Fall, daß Sie von mir wissen wollen, ob wir die nötigen Vollmachten haben.«

»Ich bin nicht auf den Kopf gefallen, falls Sie das denken«, empörte sich Raymonde.

»Dann schlage ich Ihnen vor, mit uns zusammenzuarbeiten. Nach Ihnen, bitte.« Marion deutete mit einer energischen Handbewegung die Treppe hoch.

Widerwillig folgte Madame Raymonde Talon. Marion, die schon ahnte, was sie oben erwarten würde, kletterte als letzte die Stufen hinauf. Bereits auf dem Treppenabsatz, der zu einem in leuchtendem Rosa gestrichenen Gang führte, waren unverkennbare Geräusche zu vernehmen. Zu beiden Seiten befanden sich ein halbes Dutzend weinroter Türen, die jeweils mit einem Relief in Medaillonform verziert waren. Der Künstler, der die Gipsreliefs hergestellt hatte – aller Wahrscheinlichkeit nach der verstorbene Monsieur Legras senior –, hatte dabei seinen Phantasien freien Lauf gelassen: Männer mit überdimensionierten Geschlechtsteilen, wohin das Auge reichte, außerdem ekstatische Frauen mit einfältigen Gesichtern in akrobatischen Positionen, die Hände auf dem Rücken gefesselt oder verdreht, von Monstern oder Tieren mit kräftigen Gliedern bedrängt. Vor der zweiten Tür blieb Marion stehen und horchte.

Man hörte eine Peitsche knallen, dazu wüste Beschimpfungen aus dem Mund einer Frau. Eine stöhnende Männerstimme gab Antwort.

»Was ist denn das?« flüsterte Marion überrascht. »Ich dachte, Sie hätten nur abends geöffnet.«

Raymonde Legras schlug die Augen nieder und faltete verkrampft die Hände vor dem Bauch zusammen. Anstatt zu antworten, betastete sie nervös den durchsichtig schimmernden Edelstein, der ihren linken Ringfinger schmückte. Marion steuerte auf die Tür zu, die in das Nachbarzimmer führte. Sie legte die Hand auf die Klinke und öffnete ohne Zögern die Tür.

»Und hier?« fragte sie scheinheilig, während sie in das Zimmer trat.

Der Raum war leer bis auf ein niedriges Bett mit weißem Pelzüberwurf und eine Art Galgen, an dem einige besorgniserregende Instrumente hingen. Die Holzläden vor dem Fenster waren geschlossen, die gegenüberliegende Wand wiederum mit Spiegeln bedeckt. Durch die Spiegel, die zu ihrer Seite hin durchsichtig waren, konnte Marion das nicht gerade originelle Schauspiel verfolgen, das sich im Nachbarzimmer darbot. Nicht nur die Wände, sondern auch der Boden, die Decke, die Vorhänge und der Bettüberwurf leuchteten dort im schönsten Zinnoberrot, und es lag auf der Hand, daß Madame Raymondes Etablissement diesem roten Zimmer seinen Namen verdankte. Ein nackter Mann um die Sechzig, der ein Hundehalsband trug, das über eine lange Kette an einem Bettpfosten befestigt war, ließ sich den breiten, bleichen, mit roten Striemen überzogenen Hintern verdreschen. Die Peitsche schwang ein energisches Wesen in einer weißen, glänzenden Vinylkluft und hochhackigen Stiefeln, die bis zu den Oberschenkeln reichten. Marion erkannte den Mann, der ohne Unterlaß auf allen vieren laut bellend um das Bett kroch und dessen Hängebacken bei jedem Peitschenhieb der Blondine erregt bebten. Hier und da hob er sein Bein und präsentierte seinen zerknitterten, sichtlich um die Erektion ringenden Penis.

»Die Frau des Senators ist aber gut gebaut«, sagte Marion sarkastisch.

Raymonde Legras, die sich offensichtlich nicht wohl in ihrer Haut fühlte, schnalzte verärgert mit der Zunge.

»Das ist nicht seine Frau«, mischte sich Talon mit gespielter Naivität ein. »Die da kenne ich, die geht in der Rue Thomassin auf den Strich. Sie hat nur Spezialkunden. Sie heißt Lola.«

»Na, Madame Legras?« sagte Marion leise. »So etwas nennt man doch Kuppelei, oder?«

Auf der anderen Seite der Spiegelwand entleerte sich der dicke Mann endlich mit einem langen Aufschrei. Die Frau warf ihre Peitsche aufs Bett und ließ sich auf einen scharlachroten Sessel fallen. Ihre Stimme war durch die Spiegel kaum gedämpft: »Sag mal, heute hast du aber lang gebraucht, Schätzchen. Da könntest du eigentlich noch ein bißchen was drauflegen.«

Der Mann knurrte und deutete auf den Boden, wo seine Verzückung Spuren hinterlassen hatte.

»Du hast sie wohl nicht alle!« rief das Mädchen aus. »Du bist doch der Köter, lecken mußt du schon selbst …«

Marion trat angewidert den Rückzug an. Während sie zu Talon auf den Flur zurückkehrte, folgte ihr die Inhaberin wie ein Schatten. Der Beamte, den das Schauspiel in dem roten Zimmer kaltließ, hatte sich rasch in den anderen Räumen umgesehen.

»Jeder Raum ist in einer anderen Farbe gestrichen, damit alle auf ihre Kosten kommen«, sagte er unbeeindruckt. »Sie hätten Lavot mitnehmen sollen …«

»Sind Leute drin?«

Talon schüttelte den Kopf.

Als Marion sich zu der Inhaberin umdrehte, brach in dem roten Zimmer wieder eine lebhafte, von lautem Poltern begleitete Diskussion los.

»Gibt es hier einen normalen Raum, in dem wir uns unterhalten können?«

Raymonde Legras deutete mit einer etwas steifen Kopfbewegung zur Treppe. Im Erdgeschoß führte sie die beiden Polizisten in ein helles Zimmer mit beigefarbenem Teppichboden und modernen, neutralen Möbeln, alles in krassem Gegensatz zur restlichen Einrichtung.

»Ich weiß, daß Sie mir nicht glauben werden«, fing sie an. »Aber das, was Sie oben gesehen haben, ist eine Ausnahme. Ich empfange hier sonst nur Paare, und zwar abends und an Sonntagnachmittagen. Prostituierte sind nie dabei. Der Herr dort oben hat mir vor einigen Jahren eine Gefälligkeit erwiesen. Er kann nur in diesem roten Zimmer Lust empfinden, das mein Vater seinerzeit speziell für sich und seine Orgien hergerichtet hat. Obwohl er Papa nicht gekannt hat, gerät er schon in Ekstase, wenn er nur seinen Namen hört. Natürlich weigert sich seine Frau, den sehr extravaganten Wünschen ihres Gatten nachzukommen.«

»Was man ja durchaus verstehen kann«, meinte Marion lakonisch. »Jedenfalls ist das nicht der Grund, warum wir gekommen sind. Es ist klar, daß ich einen Bericht über das, was ich hier vorgefunden habe, schreiben werde. Meine Kollegen von der Sitte werden sich mit dem größten Vergnügen der Sache annehmen … Es sei denn, Sie helfen uns aus freien Stücken.«

»Ich wüßte nicht, wie«, erwiderte Raymonde Legras besorgt.

»In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist in unmittelbarer Nähe dieses Etablissements ein Mann umgebracht worden. Er hatte gerade Ihr Haus verlassen.«

»Ich weiß über diesen Zwischenfall Bescheid, doch er steht in keinerlei Zusammenhang mit meinem Lokal. Dieser Mann muß Opfer einer verhängnisvollen Begegnung geworden sein. Das Viertel hat sich verändert … Und wer behauptet eigentlich, daß er aus diesem Haus kam?«

»Ein Zeuge.«

»Ah, verstehe.« Die Frau setzte eine wissende Miene auf. »Der neugierige Alte von gegenüber. Der muß aber gute Augen haben, wenn er mitten in der Nacht Leute erkennt. Na ja, ich will Ihnen gern weiterhelfen. Haben Sie ein Foto von diesem Mann? Ich kann nichts versprechen, denn Dienstag abends ist zwar nicht soviel los wie an anderen Tagen, aber trotzdem …«

Sie wollte offenbar deutlich machen, daß es beim Geschäft mit dem Sex keine flauen Tage gab, worauf Marion der Gedanke streifte, daß das sicher ein Grund für Unternehmer wäre, die Branche zu wechseln. Sie zog das Foto aus ihrer Tasche, das tags zuvor in der Zeitung veröffentlicht worden war und das die Inhaberin wie jeder andere Bewohner Lyons gesehen haben mußte, denn es hatte ein Viertel der Titelseite eingenommen. Nachdem Madame Raymonde es lange betrachtet hatte, verzog sie den Mund.

»Ich erinnere mich vage an ihn, aber er ist kein Stammgast. Ich kenne meine Gäste und bin mir ganz sicher, daß er zum erstenmal hier war.«

»Und die Frau?«

»Bitte?«

»Er war doch in Begleitung einer Frau, denn so wird es in Ihrem Etablissement ja gehalten. Sie hätten ihn nicht hereingelassen, wenn er allein gekommen wäre, oder?«

Die Frau blickte, wie so oft, zu Boden, als könnte sie sich mit dieser Geste von all den Schändlichkeiten reinwaschen, die für viel Geld unter ihrem Dach stattfanden.

»Jetzt werden Sie wieder ein Haar in der Suppe finden …«

Marion winkte ab.

»Er war also nicht in Begleitung einer Frau.«

Talon, der gerade in einigen Papieren herumstöberte, die auf dem hellen Holztisch lagen, hielt inne.

»Er ist mit einem Mann gekommen«, seufzte Raymonde.

Marion hakte sofort nach.

»Hatten die beiden Verkehr? Ich meine, haben sie miteinander oder mit anderen Anwesenden Sex gehabt?«

»Oh, ich überwache meine Gäste doch nicht! Wenn sie erst einmal hier sind, können sie tun und lassen, was sie wollen, innerhalb gewisser Grenzen natürlich … Ich meine, daß der Verstorbene eine kleine Runde durch die unteren Räume gedreht hat, aber ich bin mir nicht sicher. Danach hat er sich jedenfalls mit seiner Begleitung zurückgezogen.«

»Wohin?«

»In ein Zimmer im zweiten Stock. Sie haben betont, daß sie nicht gestört werden wollten. Es war das schwarze Zimmer, ganz hinten«, fügte Madame Raymonde noch hinzu.

»Wie sah der andere Mann aus?«

»Also, wissen Sie«, sagte Raymonde achselzuckend. »Es würde mir schwerfallen, ihn zu beschreiben. Er kam mir etwas jünger vor als der, in dessen Begleitung er erschienen ist. Zwischen dreißig und fünfunddreißig, braunhaarig, recht gutaussehend. Aber sicher bin ich mir nicht, ich habe ihn ja nur im Halbdunkel gesehen.«

»Würden Sie ihn wiedererkennen?«

Die Frau dachte kurz nach.

»Ich glaube nicht. Aber man kann nie wissen … Wenn er mir noch einmal gegenüberstünde, vielleicht …«

»Sollte das passieren, sagen Sie uns Bescheid. Wer hat bezahlt?«

»Der Tote … Ich meine natürlich: der Mann, der umgebracht worden ist.«

»Wieviel?«

»Zweitausend Francs, das ist der Tarif für die oberen Zimmer. Dreitausend für das rote Zimmer.«

Marion pfiff leise, worauf die Frau, die kein bißchen verlegen wirkte, lauthals zu protestieren begann.

»Das ist billiger als in anderen Häusern, und bei mir kann man so lange bleiben, wie man will. Bei freiem Verzehr, Getränke inklusive, und es gibt sogar ein Buffet …«

Raymonde Legras tat so beleidigt, als wollte Marion eine Rechtschaffenheit in Frage stellen, auf die sie offenkundig Anspruch erhob. Marion hob grinsend die Arme.

»Ich habe ja gar nichts gesagt …«

»Wie kommt es, daß das Opfer das Lokal allein verließ?« wollte Talon wissen.

Raymonde Legras zögerte den Bruchteil einer Sekunde.

»Das weiß ich nicht. Ich habe keinen von beiden gehen sehen.«

»Und Sie haben nichts gehört? Gegen zwei Uhr morgens?« fragte Marion der Form halber.

»Nichts. Ich hatte ja schon geschlossen, und meine Wohnung liegt zum Hinterhof.«

Sie schwiegen, man hörte nur noch das Rauschen der Autos, die in einiger Entfernung die Avenue entlangfuhren. Dann waren Schritte im Treppenhaus zu vernehmen, ein kurzes Flüstern. Die Eingangstür schlug zu.

Marion zog mit einer brüsken Bewegung den Reißverschluß ihres Blousons hoch und reichte Talon das Foto von Patrick Longe, dem verstorbenen Gast. Sie nahm den Kollegen zur Seite, damit Madame Raymonde sie nicht verstehen konnte.

»Nehmen Sie ihre Aussage auf. Gehen Sie noch mal hoch und sehen sich in diesem schwarzen Zimmer genau um. Es würde mich nicht wundern, wenn da ein oder zwei Kameras versteckt wären. Madame sorgt bestimmt dafür, daß sie für die langen Winterabende einen Vorrat an Videokassetten hat. Lassen Sie, wenn nötig, die Leute von der Spurensicherung kommen. Reden Sie dann noch einmal mit dem Zeugen von gegenüber. Mir reicht’s für heute. Warten Sie nicht auf mich, ich gehe zu Fuß zurück. Ich muß noch jemanden treffen.«

Sie steuerte auf die Tür zu, ohne zum Abschied auch nur ein Wort an die magere Frau zu richten, die nervös die Arme vor ihrer nicht existierenden Brust verschränkt hatte. Ehe Marion über die Schwelle trat, wandte sie sich doch noch einmal um und sah die Inhaberin traurig und mit ernstem Gesicht an.

»Sie haben einen ziemlich unappetitlichen Beruf ergriffen, Madame Legras. Und es gibt Tage, an denen ich mich frage, warum mir meiner eigentlich so gefällt.«