20 . Kapitel

Lydic

L ydic gab bereits gute zehn Minuten vor, die Auslagen im Schaufenster einer Buchhandlung zu mustern, ehe er sich endlich traute, zur Litfaßsäule hinüberzuflattern, die an der Straßenkreuzung stand. Seine Augen tränten, er hatte sich Pickfort-Tinktur hineingetropft und wie immer vertrug er sie schlecht.

Das Plakat, das in kräftigen Rot-, Braun- und Goldtönen sinnliche Varietévorstellungen versprach, hatte er trotzdem bereits aus der Ferne ausgemacht. Jetzt, wo er davorstand, entdeckte er auch das magische Symbol darauf. Hastig fuhr er die Schlangenlinien mit dem Zeigefinger nach und stolperte durch die Öffnung, die sich vor ihm auftat.

Sein Herz schlug schnell, als er die schmalen Steinstufen hinunter und den Gang bis zur schmalen Tür entlangeilte, die ins Herz des Untergrunds führte. Kam es ihm nur so vor oder war es heute dunkler als sonst hier unten? Trieben im Wasser der Spree, die die rechte Wand des Ganges bildete, schmutzige Schlieren? Hastig klopfte er an die Tür.

Nichts tat sich.

Panik stieg in Lydic auf. Es war genau wie im Libertinage und bei Lenyos und Yelnas Wohnung. Niemand reagierte. Er war zu spät gekommen. Der Palast hatte das Hauptquartier des Untergrunds entdeckt und … der Schieber in der Tür rutschte zur Seite und gab ein Guckloch nach innen frei. Fremde Augen musterten ihn.

»Ja?« Die Stimme klang jung.

Lydic räusperte ich. »Ich muss sofort zum Erlkönig. Es ist von äußerster Dringlichkeit.«

»Flatter weiter«, sagte der Wachmann ungerührt.

Gleichsam empört und aufgeregt schlug Lydic mit seinen Flügeln. Zugegeben, er war nicht oft hier, aber doch kein Niemand!

»Sagen Sie ihm einfach, der Archivar muss ihn sprechen.«

Der Wachsoldat hob eine Augenbraue. »Der Archivar?«

»Haste ’ne Scheibe, oder was?«, vernahm er da eine vertraute Stimme. »Mach die Tür auf und lass ihn rein. Der ist sauber.«

Mit Karacho wurde der Schieber wieder vor das Guckloch geschoben und die Tür öffnete sich.

Lydic stieß erleichtert die Luft aus.

»Tjell!«, begrüßte er den hochgewachsenen Halbkobold, der ihm freundlich – und fest – auf die Schulter klopfte. »Der grünen Fee sei Dank. Ich muss sofort zum Erlkönig.«

Tjell schüttelte den Kopf »Geht nicht. Er is’ nicht da.« Er wandte sich an den jungen Wachmann, der sie angesäuert musterte. »Nun mach schon die Tür zu. Der Archivar ist in Ordnung. Unterstützt uns schon ewig.«

Er wartete, dass sein Befehl ausgeführt wurde, dann bedeutete er Lydic, ihm zu folgen. »Du musst den Jungspund entschuldigen«, sagte er so laut, dass der Wachmann ihn deutlich hören musste. »Is’ neu hier. Noch ’n bisschen grün hinter den Ohren.«

»Tjell«, drängte Lydic. »Ich muss wirklich mit dem Chef sprechen.«

Der Halbkobold zuckte mit den Schultern. »Wie gesagt, ist gerade schwierig. Ich bringe dich am besten zu Emma.«

Lydic verkniff sich einen Kommentar, während er Tjell durch eine Reihe endloser Gänge und unterschiedlicher Räume folgte. Er und Emma mochten sich nicht sonderlich. Ihn störte ihre ehrgeizige und oft überhebliche Art und er war ihr zu flatterhaft – was immer sie damit meinte. In den vergangenen Jahren war Emma jedoch in der Hierarchie des Untergrunds weit aufgestiegen. Der Erlkönig vertraute ihr und, was für Lydic noch wichtiger war, Lenyo ebenfalls.

Tjell führte ihn in einen großen Raum, dessen Boden im Schachbrettmuster gefliest war. In einer hinteren Ecke stand ein Herd. Das weiße Emaille war an einigen Stellen abgesprungen, ansonsten wirkte er funktionstüchtig. Neben dem Ungetüm stand sogar ein Weidenkorb mit Holzscheiten. An eine andere Wand schmiegte sich ein deckenhoher Schrank. Was sich in den Schubladen der unteren Hälfte befand, konnte Lydic natürlich nicht sehen, hinter den Glastüren der oberen Hälfte entdeckte er sowohl Geschirr als auch Notizbücher und Papierstapel. Den Raum dominierte allerdings ein rustikaler Eichenholzschreibtisch samt bequemem Ohrensessel.

Tjell deutete auf zwei schmucklose, ungepolsterte Holzstühle, die dahinter standen. »Setz dich. Ich hole Emma.«

Lydic warf ihm einen verwirrten Blick zu. »Das ist eine Küche. Weshalb habt ihr eine Küche gestohlen?«

»Es war eine«, korrigierte Tjell. »Wir haben den Raum erst vor ein paar Wochen entdeckt. Emma gefällt seine Größe.«

Lydic nickte, obwohl er das nicht nachvollziehen konnte, und setzte sich. Tjell schloss die Tür hinter sich und verschwand.

Während er wartete, ließ Lydic den Blick durch den Raum gleiten. Der Schreibtisch war penibel aufgeräumt, ein Notizbuch lag akkurat zur Tischkante ausgerichtet in der linken Ecke. Sonst war er leer. Der Korb mit dem Feuerholz neben dem Herd machte ihn stutzig. Heizte Emma das Teil etwa an? Muffig genug war es hier unten. Aber wie sollte der Rauch abziehen? Verschwendete sie Magie darauf, ihn verschwinden zu lassen? Oder stand der Korb deshalb neben dem Herd, weil sie die Küche erst vor so kurzer Zeit gestohlen hatten?

»Lydic!«, begrüßte ihn Emma endlich und kam ins Büro. Mit geschlossenen Lippen lächelte sie ihn an – vielleicht, um ihm den Anblick ihres schrecklichen zweireihigen Haifischgebisses zu ersparen. Sie umrundete den Schreibtisch und ließ sich in den Ledersessel sinken. »Geht es um Lenyo?«, fragte sie besorgt und rückte ihre Brille zurecht.

Lydic musste sich beherrschen, nicht auf und ab zu schweben. »Sie hat uns gefunden. Tamyra!«

Emmas Augen weiteten sich und ihre Pupillen wechselten die Farbe von Bernstein zu Rot.

»Sie hat eine Jägerin auf uns gehetzt«, sprach er schnell weiter. »Sie hat uns bei mir zu Hause angegriffen. Beinahe hätten wir es nicht geschafft.«

Emmas Hände verkrampften sich um die Lehnen ihres Sessels. »Was ist mit Lenyo? Wo ist diese Jägerin jetzt?«

»Drüben bei den Menschen. Die Jägerin auch. Sie ist ihnen gefolgt. Lenyo hat ein Portal geöffnet, für sich und … seine Begleiter.«

»Die Andersseiter.«

»Du weißt von ihnen?«

»Lenyo hat mir alles erzählt.«

»Nicht alles.« Lydic konnte das Bedürfnis, mit den Flügeln zu flattern, nicht mehr länger unterdrücken.

Emmas Augen erinnerten ihn jetzt an glühende Kohlen. »Was hat er angestellt?«

Er hob beschwichtigend die Hände. »Nichts. Es ist nur … Wie sich herausgestellt hat, ist Max, also einer der beiden Menschen …«

»Ja?«

»Max ist gar kein Andersseiter.«

Je mehr Lydic erzählte, desto weniger gelang es Emma, ihre Fassung zu behalten. Als er geendet hatte, stieß sie den Sessel nach hinten und begann, im Raum auf und ab zu gehen.

»Das ist nicht gut«, murmelte sie.

»Ich weiß«, gab Lydic kleinlaut zu, dabei war das alles doch ganz und gar nicht seine Schuld.

»Können Tamyras Leute etwas in deiner Wohnung finden, das sie zu uns führt?«

»Nein«, behauptete er sofort und schüttelte den Kopf, obwohl er sich dessen nicht sicher war.

»Wir müssen Yelna grammofonieren«, sagte er stattdessen. »Ich mache mir Sorgen um sie. Zu Hause habe ich sie nicht erreicht und beim Libertinage hat niemand aufgemacht.«

Emma starrte ihn an. »Du warst bei ihr?«

»Natürlich«, gab er hitzig zurück. »Jemand muss sie warnen. Jetzt.«

Sie öffnete den Mund, nickte dann und ging im Stechschritt Richtung Tür. »Warte hier. Ich bin gleich wieder da.«

Während er auf sie wartete – schon wieder – fragte er sich, ob er einen Fehler gemacht hatte, als er nach der Flucht aus seiner Wohnung zum Libertinage gefahren war. Aber er hatte es Lenyo doch versprochen. Hätte er besser direkt zum Untergrund gehen sollen? Nein, es war klug gewesen, ein paar Stunden zu warten. Außerdem konnte er sich zwar erinnern, dass eine der Litfaßsäulen am Winterfeldplatz um 18  Uhr zum Portal wurde, nicht aber, welche vorher zum Geheimversteck führte.

Als Emma endlich zurückkam, war ihm richtig schlecht.

»Tjell versucht, Yelna zu erreichen«, teilte sie ihm mit, ging zum Küchenschrank und zog eine Schublade auf.

»Und der Erlkönig?«, fragte er.

Bildete er sich das nur ein oder versteifte sich Emma? »Darum wird sich bereits gekümmert.« Ihre Stimme klang gepresst! Die verdammte Pickfort-Tinktur. Schnell blinzelte er mit den Lidern in der Hoffnung, dann besser sehen zu können.

Als sich sein Blick klärte, drehte sich Emma zu ihm herum.

»Kakao?«, fragte sie und wackelte mit zwei Blechtassen.

»Wenn kein Blut darin ist«, sagte er vorsichtig.

»Hm«, machte Emma nur und lief an ihm vorbei zum Herd. Sie stellte die Tassen darauf ab, griff nach einem Vorratsglas und löffelte hellbraunes Pulver daraus. Anschließend griff sie nach der Kanne, die neben dem Wasserschiff stand, und schnippte zweimal mit den Fingern. Dampf stieg auf und Emma goss etwas, das wie heiße Milch aussah, in die Tassen zum Kakaopulver, schnappte sich den Löffel und rührte um.

Dann kam sie zurück zum Schreibtisch.

»Ich trinke meinen Kakao nicht mit Blut«, teilte sie ihm seelenruhig mit. »Das klumpt zu sehr, wenn es gerinnt.«

Sie stellte eine Tasse vor ihm ab und führte die eigene zu den Lippen.

Zögernd folgte Lydic ihrem Beispiel. Der Kakao war etwas zu süß für seinen Geschmack, die Wärme tat ihm allerdings gut.

»Wie hast du es erraten?«, fragte sie schließlich.

Lydic trank noch einen Schluck. »Dass du eine Rotkappe bist?«

»Nur zu einem Viertel«, korrigierte sie. »Meine Großmutter kommt nicht von hier.«

Lydic nickte verstehend. Berlin war schon immer ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen gewesen, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Erschaffung der Grenze dem Zu- und Abwandern in und aus der Spiegelstadt einen Riegel vorgeschoben hatte. Rotkappen hatte es aber außerhalb der Britischen Inseln auch vor über hundert Jahren nur noch wenige gegeben. Sie zählten zu den blutgierigsten Feenwesen und waren im späten 17 . Jahrhundert auch von ihresgleichen verfolgt worden. Sie waren zwar nicht die einzigen Feenwesen, die Raubtiergebisse besaßen, aber Lydics Vermutung war so gut wie ein halbes Dutzend andere gewesen. Wenn er an Tamyra und ihre Häscher und Jägerinnen dachte, beruhigte es ihn, Emma auf seiner Seite zu wissen.

»Ich …«, begann er, doch erneut öffnete sich die Tür.

Der junge Wachmann, der ihm beinahe den Zutritt an der Eingangstür verwehrt hätte, stolperte herein. Er sah aus, als habe er einen Geist gesehen.

»Der Tunnel!«, stieß er panisch hervor.

Emma und Lydic erhoben sich gleichzeitig von ihren Sitzgelegenheiten.

»Wasser dringt ein.« Der Wachmann sprach so schnell, dass er über die eigenen Worte stolperte. »Er stürzt ein!«

Lydic fiel die Tasse aus der Hand. Kakao spritzte quer über Emmas Schreibtischplatte. Sie achtete nicht darauf. Mit der eigenen Tasse noch in der Hand stürmte sie an dem Wachmann vorbei aus dem Raum. Lydic heftete sich an ihre Fersen.

Emma war schnell, schneller als die meisten Feenwesen, die er kannte, doch dank seiner Flügel gelang es ihm, nicht hinter ihr zurückzufallen. Während sie durch Abstellkammern und Besprechungsräume hetzten, brüllte Emma den anderen Widerständlern Befehle zu.

»Kontrolliert die Schutzzauber! Bringt den Tresor in Sicherheit!«

Bald hatte sich ihnen eine ganze Traube Widerständler angeschlossen. Vor der Tür zum Gang trafen sie auf zwei Wachposten, die verunsichert auf der Stelle traten und abwechselnd durch das Guckloch nach draußen spähten.

»Zur Seite«, befahl Emma.

Als sie an die Tür trat, platschte es. Lydic schwebte über dem Wasser, das unter der Türschwelle hindurchdrang und bereits eine kleine Pfütze bildete.

»Der Schutzzauber hat einen Riss«, berichtete eine Wachfrau mit akkurat geschnittenem Bob.

Emma presste ihr Gesicht an das Guckloch. Die anderen hielten gespannt den Atem an.

»Was tun wir jetzt?«, fragte Tjell, der keuchend auftauchte.

Lydic flatterte so heftig mit den Flügeln, dass er mit dem Kopf an die Decke stieß. Wenn der Schutzzauber nachgab, würden die Fluten der Spree sie in Windeseile begraben. Er hatte sich noch nie wohl in diesem feuchten Loch gefühlt. Warum hatte der Erlkönig ausgerechnet so ein Versteck für den Widerstand ausgewählt? Was, wenn …

»Der Riss ist nicht groß«, teilte Emma mit. Ihre Stimme klang gefasst. Doch ihre Hände zitterten, was sie zu überspielen versuchte, indem sie sich Strähnen ihrer Dauerwelle hinter die Ohren strich. »Ruf die Undinen. Vielleicht lässt sich der Riss mit ihrer Hilfe flicken.«

Tjell nickte und machte kehrt.

»Wie ist das möglich?«, fragte ein grauhaariger Mann in einem Anzug, der Lydic an eine menschliche Militärtracht erinnerte. »Werden wir angegriffen?«

Emma schüttelte den Kopf. »Ich spüre nichts.«

Lydic beobachtete fasziniert, wie sie sich noch einmal zur Tür umdrehte und die Hände dagegenpresste. Um sie herum wurde es mucksmäuschenstill. Er setzte sanft auf dem Boden auf und klappte die Flügel ein.

Die Sekunden schienen sich auszudehnen. Immer mehr Wasser schwappte unter dem Türspalt hindurch.

Endlich drehte Emma sich wieder um.

»Draußen ist niemand. Aber ich spüre den Hauch einer fremden Magie.« Sie fixierte den älteren Mann. Inzwischen leuchteten ihre Augen grün wie Absinth. »Was ist mit den Schutzzaubern im Inneren?«

Der Uniformierte zuckte mit den Schultern. »Mit denen ist alles in Ordnung. Wir werden nicht angegriffen. Wer war der Letzte, der durch den Gang hereingekommen ist?«

Die Augen der meisten richteten sich auf Lydic. Sie glauben, ich habe etwas damit zu tun, ging es ihm durch den Kopf. Das war so absurd, dass er beinahe laut gelacht hätte.

»Für ihn lege ich meine Hand ins Feuer«, behauptete Emma zu seiner Überraschung. »Informiere jetzt die anderen. Macht euch bereit, die Zauber zu lösen.«

Der Mann starrte sie an. »Das hast du nicht zu entscheiden. Was –«

»Er ist nicht da«, schnitt Emma ihm das Wort ab. »Ist es dir lieber, er kommt zurück und findet hier alles unter Wasser gesetzt? Die wenigsten von uns würden das überleben.«

Lydic beobachtete, wie die beiden sich anfunkelten. Es war der Uniformierte, der schließlich nachgab, knapp nickte und eine Treppe ansteuerte, die weiter nach unten führte. Die Hälfte der Anwesenden schloss sich ihm an.

»Und jetzt?«, fragte die Wachfrau mit dem Bobhaarschnitt.

Emma überlegte. »Wir können nicht auf die Undinen warten. Bis sie kommen, ist es vielleicht zu spät.«

Lydic ging einen Schritt auf sie zu. Er spürte, wie Wasser durch ein Loch in seiner Sohle in seinen Schuh drang. »Was hast du vor?«

»Ich schaue nach, ob ich den Riss selbst flicken kann.«

Er glaubte, sich verhört zu haben. Und offensichtlich nicht nur er.

»Du willst da raus?«, fragte die Wachfrau.

Emma nickte. »Der Gang ist sauber. Ich spüre nichts.« Sie schenkte Lydic ein nervöses Lächeln. »Die Gabe ist ein Geschenk meines Vaters.« Sie drehte sich zur Tür um. »Öffnen.«

Die Wachfrau zögerte nur kurz. Dann griff sie nach dem Riegel, schob ihn zur Seite und zog die Tür auf. Im Gang stand das Wasser bereits knöchelhoch. Es strömte sofort zu ihnen hinein.

»Mist!«, fluchte jemand hinter Lydic.

Er selbst erhob sich mit flatternden Flügeln wieder in die Luft.

»Na bitte«, ertönte da eine kalte Stimme. Sie klang hocherfreut.

Lydic wurde schlecht.

Im Gang vor ihnen materialisierte sich ein Dutzend schwarzer Gestalten. Silberne Umhänge glitten von ihren Schultern und platschten ins Wasser. Houdini-Mäntel?!

Dann geschah alles unglaublich schnell.

Emma sprang zurück, zwei Widerständler stürzten an Lydic vorbei, wohl um der Wachfrau zu helfen, die Tür zu schließen. Sie waren viel zu langsam. Vier Jäger waren bereits bei ihnen. Sie warfen graue Kugeln in alle Richtungen. Violetter, nach Lavendel und Pfefferminz riechender Rauch stieg daraus auf. Lydic verlor den Gleichgewichtssinn. Während er mit erlahmten Flügeln zu Boden stürzte, sah er, wie zwischen den Jägerinnen und Jägern eine verhasste Gestalt ins Geheimversteck des Untergrunds trat. Tamyras blondes Haar leuchtete in der Dunkelheit.

»Endlich«, sagte sie und es klang beinahe freundlich. »Ich dachte schon, ihr öffnet uns nie.«