Herzlich willkommen! Es war eine kluge Entscheidung, dass Sie sich vom Cover zum Inhalt locken ließen, denn Ihre Neugier wird belohnt! Zum Dank erhalten Sie von mir eine Erfolgsgarantie für diesen Crashkurs:
Sie finden hier nicht nur jede Menge Anregungen. Ich gebe Ihnen vielmehr einen alltagstauglichen Werkzeugkasten an die Hand, mit dem es sich gut arbeiten lässt. Wem der poetischere Gedanke an einen bunten Strauß von Ideen besser gefällt, mag sich aus diesem bedienen. Sie merken schon: Es geht darum, dass Sie mit meiner Hilfe genau den Weg finden, der zu Ihnen passt. So wird selbst Networking-Muffeln oder gar -verweigerern die Chance eröffnet, mit Freude zu netzwerken. Wer die Nase rümpft, möge trotzdem weiterlesen.
Versprochen: Sie können sämtliche Ideen und Anregungen problemlos in den Berufsalltag integrieren. Die Zeit, die Sie dafür brauchen, sparen Sie an anderer Stelle durch kurze Wege ein: Sie kommen direkt an die richtigen Gesprächspartner heran, da sie zu Ihrem Netzwerk gehören. Den kleinen Dienstweg beschreiten zu können, ist ein unschätzbarer Vorteil, wenn Sie schnell eine Auskunft oder eine Empfehlung brauchen.
Gerne plaudere ich für Sie aus dem gut gefüllten „Nähkästchen“ einer Profi-Netzwerkerin, die die Teppich-Etagen und Führungsebenen großer Unternehmen ebenso gut kennt wie die Welt von Mitarbeitern, Freiberuflern und Selbstständigen.
Ein besonderes Highlight sind die Erkenntnisse von Prominenten aus Wirtschaft und Gesellschaft – Zitate aus dem „Best of“ aus Dutzenden von mir seit 2005 geführten, spannenden Interviews. Stets wurde deutlich: Networking ist keine Arbeitstechnik, sondern eine Geisteshaltung und Lebenseinstellung.
Netzwerke, Networking, Kontakte, Beziehungen, „Vitamin B“ und – deutlich negativ konnotiert: Seilschaften, Klüngel, schwäbisch: Vetterleswirtschaft – viele Begriffe für ein Erfolgsprinzip, das sich einfach umschreiben lässt: Gemeinsam kommen wir schneller und besser voran, denn „wer allein arbeitet, addiert, wer zusammenarbeitet, multipliziert“ (arabisches Sprichwort). Genau darum geht es in diesem Crashkurs – er ist gewiss keine Anleitung, andere auszunutzen. Das haben Sie auch gar nicht nötig.
Wir haben tagtäglich unendlich viele Optionen, uns zu vernetzen – im Jetzt und Hier „analog“ und online im Web. Da wir nur eine bestimmte Menge an Zeit zur Verfügung haben, gilt es, diese klug zu nutzen. Das betrifft nicht nur die Aktivitäten in den Social Media, die leicht zum Zeitfresser avancieren.
Ob „analog“ oder online: Es gibt grundlegende Networking-Prinzipien und Mechanismen, die auf jedem Parkett und jeder Spielwiese gelten. Man sollte sie kennen und beachten, wenn man sich sinnvoll vernetzen will. Viele Fettnäpfe lassen sich dann umgehen.
Wir alle sind mehr oder weniger gut vernetzt. Und wir alle könnten es besser machen – auch ich. Mein „Sündenbabel“ ist der Umgang mit Visitenkarten, obwohl ich genau weiß, wie es geht. Sie kennen das bestimmt auch:
In einer Aktenmappe, einem Sakko, einer selten benutzten Handtasche finden Sie drei Visitenkarten und können nichts, aber auch rein gar nichts mit den Personen und den zugehörigen Firmen anfangen. Es dämmert Ihnen nicht einmal, wo Sie die Visitenkarten erhalten haben. Schade, denn irgendetwas hat uns an diesen Menschen interessiert, sonst hätten wir die Kärtchen gleich entsorgt.
Dies ist ein ebenso klarer wie vermeidbarer Fall von Verschwendung von Zeit und Energie: Hätte ich sie doch gleich nach dem Empfang beschriftet! Wahrlich kein großer Akt, wäre da nicht der innere Schweinehund – die Bequemlichkeit – gewesen, der befand, das hätte bis morgen Zeit. Doch morgen ist der Tag der niemals kommt.
Nach diesem Networking-Crashkurs werden Sie besser netzwerken als bisher – bewusster und wahrscheinlich mit veränderter Einstellung: Es kommt nicht auf die Menge der Kontakte an, die man womöglich in kürzester Zeit knüpft. Wesentlich ist, etwas Sinnvolles aus ihnen zu machen, das allen Beteiligten nutzt. Es geht um einen Mehr-Wert oder um Win-win-Situationen. Der Begriff Beziehungen trifft deshalb den Networking-Kern besser als der unpersönliche Begriff Kontakt.
Studien belegen: Wir sind mit allen Menschen auf diesem Planeten verbunden, nicht immer persönlich, jedoch über die Kontakte unserer Kontakte. Ein Freund hat an einem Experiment hierzu teilgenommen: Eine bestimmte Person sollte in Australien gefunden werden, die der Studienteilnehmer selbst nicht kannte – es hat funktioniert: Es braucht nur sechs Menschen, damit dieses Kunststück gelingt. Soziologen nennen das Small World. Der Volksmund sagt: „Die Welt ist klein“ oder „ein Dorf“. Oft sind wir über die Social Media nur zwei Mausclicks voneinander entfernt. Wie einfach ist die Kontaktaufnahme in Zeiten des Internets. Die hierin steckenden Chancen sollten wir nutzen.
Im Crashkurs Networking galoppieren Sie mit mir durch die bunte Welt des Netzwerkens. Das ist der erste wichtige Schritt und ich halte Ihnen schon den Steigbügel für die gekonnte Umsetzung. Da das Richtige zu (er-)kennen noch nicht heißt, es zu tun, gebe ich Ihnen folgende Anregungen und Fragen mit auf den Weg:
Sie sollen natürlich nicht bloß um des Netzwerkens willen netzwerken. Denken Sie bisweilen an den Rechtsgrundsatz der alten Römer „do ut des“ (Ich gebe, damit du gibst), der Leistung und Gegenleistung verknüpft, oder an das Prinzip „manus manum lavat“ (eine Hand wäscht die andere). Wer es lieber biblisch und damit völlig selbstlos mag: „Geben ist seliger denn Nehmen.“ Letzteres wird mit dem wohlmeinenden Hinweis verbunden, die Ausgewogenheit der Beziehungsbilanz im Auge zu behalten. Selbst St. Martin hat den halben Mantel behalten, weil er sonst anstelle des Hilfsbedürftigen erfroren wäre.
Netzwerken kann man lernen. Wenn Sie damit anfangen, es bewusst zu tun, geht es irgendwann in Fleisch und Blut über und läuft wie nebenbei mit. Sie werden sehen, es macht Spaß und führt zu interessanten Begegnungen. Erste Erfolge stellen sich ein und sei es für den Anfang nur der, sich aufgerafft zu haben, aktiv zu werden. Daher empfehle ich schon bei der Lektüre des Ratgebers:
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg – seien Sie allzeit gut vernetzt!
Ihre Martina Haas
Expertin für Networking und Kommunikation
Management-Guru Tom Peters schreibt in „Re-Imagine“, ein Freund bezeichne seinen „dringlichen Rat“, er solle sich angewöhnen, Dankesmitteilungen zu verschicken, als „lebensverändernd“. Ich bin ganz seiner Meinung. Da man erteilten Rat auch selbst befolgen sollte, ist es nun an mir, meinem Netzwerk für seine Unterstützung zu danken, denn von der Idee bis zum Buch ist es ein langer, hürdenreicher Weg.
Ohne Stephan Kilian, den kreativen Herausgeber der Beck-Ratgeber-Reihe, gäbe es das Buch nicht. Ihm danke ich auch dafür, dass er mich mit seinem Titelvorschlag ins Schleudern brachte. Es ist vor allem meinen bewährten Ratgebern Peter Seiler und Hermann Scherer sowie Marina Szudra zu verdanken, dass ich mich mit dem Titel anfreunden konnte und nach leichter Modifikation damit sehr glücklich bin. Martin Suter, mein Schweizer Lieblingsautor und ehemals sehr erfolgreicher Werbetexter, der schon beim ersten Buchtitel segensreich mitwirkte, gestattete mir eine Anleihe bei seinem Roman „Small Word“. Mehr noch: Er kreierte den Slogan des roten Button „Small World by Networking“. Hermann Scherer danke ich nicht nur für das Vorwort.
Geschätzte Testleser waren meine Mutter, die Kinderbuchautorin Franziska Franz, Thomas Möbius, Marina Szudra, deren wundervoller Sopran mich häufig via CD beim Schreiben begleitete, Gabriele Seipel-Pogonka und Torsten Schubert. Ihre wertvollen Anregungen und ihre konstruktive Kritik spornten an, nochmals nachzudenken, ggf. weiterzufeilen. Gespendetes Lob war Balsam für die Seele. Zwei Profis aus der schreibenden Zunft, Britta March und Brigitte Menge, unterstützten in der Korrekturphase durch klugen Rat.
Ihnen allen danke ich herzlichst für ihre Zeit, das verbratene Hirnschmalz und ihre Freundschaft.