Fürst Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau hatte 1758 seine barocken Park- und Gartenanlagen mit englischer Gartenkultur und Architektur zu einem einmaligen Ensemble verbunden, das heute zum Weltkulturerbe gehört. Landgraf Karl von Hessen-Kassel erbaute 1701–1718 als Krönung der Parkanlagen um das Schloss Wilhelmshöhe den Herkules mit Oktogon und Kaskaden, ebenfalls der Aufnahme ins Weltkulturerbe würdig.
Die Äpfel in der Hand eines Herrschers sind noch zu sehen an der Büste des Kaisers Commodus (180–192 n. Chr.), der sich als Inkarnation des Herkules darstellen ließ, mit Löwenfell und Keule, wie er auch in der Arena als Kämpfer auftrat (natürlich mit Sicherheitsbeamten). Die Äpfel, ebenso wie ein Füllhorn, symbolisieren die Segnungen eines goldenen Zeitalters, das er, der missratene Spross des Philosophenkaisers Marc Aurel, angeblich seinen Untertanen brachte. Spätere Kaiser hielten mitunter einen Granatapfel in der Hand; dessen unzählbare Kerne sollten die ebenso unzählbaren Wohltaten des Herrschers symbolisieren (vgl. Dürers Porträt des Kaisers Maximilian I.).
Chorlied aus Euripides’ Tragödie Herakles, 394–399.
4, 1432–1449.
Vgl. Hdt. 4,145–149; 150–154, Pind. Pyth. 4 (Ode auf den Sieg des Königs von Kyrene im Wagenrennen bei den Pythischen Spielen).
Hom. Od. 5,55–76.
Od. 7,114–131. – Telemach in Sparta: Od. 4,600–608.
Vgl. Martials Preis seines „kleinen spanischen Königreiches“ hier S. 88f.
Od. 24,226–234.
Luk. 23,43; 2 Kor 12,4., Apk. 2,7.
Hdt. 7,31.
Xen. oik. 4,20–25. Xenophons Anabasis beschreibt den Feldzug. Die Anekdote auch bei Cic. Cato 59.
Vgl. K. Brodersen, Die sieben Weltwunder: legendäre Kunst- und Bauwerke der Antike. München 1996, S. 47–57 und K. B., Reiseführer zu den Sieben Weltwundern. Philon von Byzanz und andere antike Texte. Zweisprachige Ausgabe. Frankfurt/Leipzig 1992, S. 23f.
Strabon 16,1,5 (738). Übers. K. Brodersen, Die Sieben Weltwunder (s. Anm. 13), S. 50.
Sammuramat, babylonische Prinzessin und assyrische Königin, Gattin des Königs Ninos, tatkräftige Herrscherin, der auch der Bau der Mauern zugeschrieben wird, wohl um 782 v. Chr. gest.
Arrian anab. 7,25,3ff.
Sappho 5/6D = 2 Voigt. Vgl. M. Giebel, Sappho. Reinbek 72002, S. 69.
Vgl. Plutarch, Lebe im Verborgenen. Hrsg. von U. Berner u. a. Darmstadt 22001, S. 59; 148.
Plut. Alex. 7. Der Ort Miëza ist archäologisch nicht genau zu lokalisieren.
Platon leg. 1,625a–c; Cic. leg. 1,15.
Platon, Phaidros 230bc. Cicero und seine Gesprächspartner erinnern sich daran, als sie in seiner Heimat Arpinum in einer ähnlich idyllischen Gegend sitzen (leg. 2,1–7.). – Zur Topographie vgl. E. Melas, Athen. Köln (Dumont) 71992, S. 216f.
Cic. de or. 1,24, 28f.
J. M. Camp, Die Agora von Athen. Mainz 1989, S. 96f.
Hdt. 8,55.
Vgl. M. Giebel, Das Geheimnis der Mysterien. Antike Kulte in Griechenland, Rom und Ägypten. Düsseldorf/Zürich 22000, S. 17–53.
Vgl. E. Melas, Delphi. Köln (Dumont) 1990, S. 54–56.
Vgl. F. R. Scheck, Jordanien. Köln (Dumont) 41989, S. 160; 179– 182.
E. Gründel/H. Tomek, Süditalien. Köln (Dumont) 22000, S. 133.
Herodot, der dies erzählt (8,138) lokalisiert die Gärten in Makedonien.
Musaios, Hero und Leander, übers. von M. Giebel. Frankfurt/Leipzig 2009, S. 10f.
Plin. nat. 18,20. Vgl. auch Liv. 3,26; Cic. Cato 55f.
So Plutarch, Cato Maior 2 und Vergleichung Kap. 4; Seneca ad Helv. 10,8. Nach Seneca de prov. 3,6 war es C. Fabricius Luscinius, der mit seiner Rübenmahlzeit am Herd saß. Fabricius und Curius treten oft gleichsam als Zwillingsfiguren in Beispielreihen für altrömische Einfachheit und Unbestechlichkeit auf, vgl. Cic. rep. 3,40; Lael. 18; 28; 39.; Cato 55f; parad. 1,12. Vgl. auch Val. Max. 4,3,5.
M. Porcius Cato Maior, Cato der Ältere (zur Unterscheidung von seinem Urenkel Cato dem Jüngeren, 95–46 v. Chr.), 234–149 v. Chr., mit dem Beinamen Censorius wegen der strengen Ausübung seines Amtes als Zensor 184. Konsul 195, Vorbildgestalt für römische virtus: Sittenstrenge und Pflichtbewusstsein, die er in seinen Staatsämtern übte. Schon siebzehnjährig kämpfte er im Zweiten Punischen Krieg gegen Hannibal. Als Feldherr war er erfolgreich gegen König Antiochos III. von Syrien. Auch als Redner vor Gericht und im Senat war er bedeutend, sowie als Schriftsteller. Titelfigur in Ciceros Cato maior de senectute – Über das Alter. Vgl. die Würdigung bei Livius 39,40.
Latifundium: der Großgrundbesitz. Vgl. G. Tibiletti: Die Entwicklung des Latifundiums in Italien von der Zeit der Gracchen bis zum Beginn der Kaiserzeit. In: H. Schneider (Hrsg.): Zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der späten römischen Republik. Darmstadt 1976, S. 11–78, bes. S. 20–28.
Cato agr. 1ff. (Vorrede). Übers. jeweils von H. Froesch (Reclam). Vgl. Plin. nat. 18,26ff.; Cic. Cato 51; de off. 1,151.
Cato agr. 46; 26, S. 68ff.; S. 51; 71 Reclam.
Cato agr. 27; 114; 121, S. 53; 125; 131 Reclam.
Über Wein und Oliven vgl. Cato agr. 21–36, S. 39–63 Reclam.– Buch 14 des Plinius handelt vom Weinstock und vom Wein, dt. in: Plinius der Ältere, Historia Naturalis. Eine Auswahl aus der „Naturgeschichte“ von Michael Bischoff. Nördlingen 1987, S. 173-191. – Zum Wein vgl. auch J. André, Essen und Trinken im alten Rom S. 140–154.
Cato agr. 169, S. 195f. Reclam.
Plutarch tadelt Cato, dass er seine alten Sklaven verkaufte und sein Dienstpferd am Einsatzort zurückließ, vgl. Plut. Cato mai. 5. Vgl. M. Giebel, Tiere in der Antike. Darmstadt 2003, S. 203f.
Cato agr. 165a; 165b, S. 181–193 Reclam. – Auch Plinius schätzt den Kohl: nat. 20,33.
Plut. Cato mai. 23. Cato über die Ärzte: bei Plinius nat. 29,14–17, s. Anm. 96.
Cato agr. 10,2, S. 25ff. Reclam.
Plut. Cato mai. 27.– Zu dem Zitat in seiner lateinischen Fassung vgl. S. Thürlemann: „Ceterum censeo Carthaginem esse delendam“. In: Gymnasium 81, 1974, S. 465–475.– „Der bekannteste AcI der lateinischen Sprache“: S. H. Sonnabend (s. Anm. 46) S. 141.
Varro rust. 1,1,10; Plin-nat. 18,35. H. Sonnabend, Wie Augustus die Feuerwehr erfand. Große Errungenschaften der Antike. Landwirtschaft: Cato. Düsseldorf/Zürich 2002, S. 132–141, hier S. 140f.
Cic. Cato 51ff. Vgl. Cicero, Keine Angst vor dem Älterwerden (Cicero: Cato Über das Alter, übers. von M. Giebel, Stuttgart 2010 (Reclam).
Wie bei Plutarch und Quintilian.
Cic. Cato 56f.
308 n. Chr. Vgl. Epitome de Caesaribus 39,6.
Vgl. H. Sonnabend (s. Anm. 46), S. 140.
Vgl. App. Mithr. 12,111; s. auch Plutarchs Lebensbeschreibungen des Lucullus und Pompeius. Zur königlichen Giftmischerei vgl. H. Sonnabend (s. Anm. 46), S. 148.
Plut. Luc. 39.
Plut. Luc. 41.
Hor. sat. 1,8,8–16.
Plut. Brut. 20.
Hor. carm. 3,29.
Plin. nat. 19,177.
Suet. Nero 38, Tac. ann. 15,39; 42.
Tac. ann. 11,1–3.
Hor. carm. 2,15,1–16.
Hor. sat. 1,6.
Hor. sat. 2,6,1–5. Übers. Chr. M. Wieland, Satiren Zweyter Theil S. 186ff.
Maia: Tochter des Atlas, Mutter des Hermes-Merkur von Zeus. Merkur war der Gott des Gewinns und Handels, aber als griechischer Hermes lógios auch der Gott der geistigen Eingebung. So soll er Horaz als seinem Schützling den rechten, d. h. geistigen Gewinn aus seinem Gut gewährleisten.
Vgl. M. Giebel (2007), S. 82ff.
Vgl. die sogenannte Schwätzersatire sat. 1,9, die Übersetzung Wielands, Erster Theil S. 264ff.
Pythagoras hatte gelehrt, dass die Bohne zugleich mit den Menschen entstanden sei und verboten, sie zu essen. Bohneneintopf war aber in Rom ein beliebtes Essen, zumal der ärmeren Leute.
Hor. sat. 2,6,60ff. Übers. Chr. M. Wieland.
Hor. carm. 3,13, epist. 1,16,12ff.
Hor. epist. 1,16. Vgl. N. Holzberg, Horaz. Dichter und Werk. München 2009, S. 19: „Horaz gibt so gut wie keine Beschreibung seines Landgutes, da ihm offenbar vorrangig daran liegt, es als eines von mehreren Symbolen für die von ihm gewählte Lebensform in seinen poetischen Diskurs zu integrieren.“ Vgl. auch ebd., S. 200f. zu epist. 1,16.
Chr. M. Wieland Zweyter Theil (Satiren Buch 2), S. 185.
Verg. ecl. 7,10–13. Vgl. M. Giebel (2007), S. 55ff.
Vgl. M. Giebel, Vergil. Reinbek 62004, S. 34ff.
Donat- bzw. Suetonvita (VSD) 27. – Vgl. M. Giebel, Augustus. Reinbek 82006, S. 55ff.
Verg. georg. 2,367–370, Ovid Met. 14,663–666.
Verg. georg. 1,121–124, 145f. Übers. N. Holzberg. Vgl. N. H., Vergil. Der Dichter und sein Werk. München 2006, S. 102; zu den Georgica ebd.: Das Lehrgedicht vom Landbau, S. 91–128. Vgl. auch M. Fuhrmann, Fluch und Segen der Arbeit. Vergils Lehrgedicht von der Landwirtschaft in der europäischen Tradition. In: Gymnasium 90, 1983, S. 240–257; W. Stroh, Labor improbus. Die Arbeit im antiken Rom. In: W. St., Apokrypha. Entlegene Schriften, hrsg. von J. Leonhardt und G. Ott, Stuttgart 2000, S. 13–27; A. Demandt, Philosophie der Arbeit, in: A. D. Sieben Siegel. Essays zur Kulturgeschichte, Köln u. a. 2005, S. 292–309; G. Vögler (1999) S. 100–112.
Milton hat in seinem Epos Paradise Lost die vergilische Arbeitsauffassung eingebracht. Adam nimmt die Strafe an, die Arbeit wird ihn erhalten. Vgl. M. Fuhrmann (vgl. Anm. 78) S. 257.
Verg. georg. 2,458–540; die Sabiner: 2,532.
Verg. georg. 4,116–124.
Verg. georg. 4,125–148.
Plut. Pomp. 28.
Colum. 10,35ff.
Colum. 10,68; vgl. Verg. georg. 1,145f. – Das Folgende Colum. 10,94ff.
Colum. 10,292–310.
Plin. nat. 21,14–21, dort im Folgenden auch über andere Blumen. Vgl. die Tusculum-Ausgabe des Plinius mit Erläuterungen.
Hist. Aug. Lampr., Antoninus Heliogabalus 19,7; 20,5. Vgl. auch das Gemälde von L. Alma-Tadema, Die Rosen des Heliogabalus, 1888.
Verg. Aen. 6,883.
Martial, Epigramme: Gastgeschenke B. 13,127.
Athenaios von Naukratis, Das Gelehrtenmahl B. 5,206d–209b.
Vgl. J. W. Mayer/Chr. Winkle, Umland der Stadt Rom. Mainz 2010, S. 62f. (Zaberns Kulturführer zur Geschichte und Archäologie, hrsg. von H. Sonnabend und Chr. Winkle).
Vgl. auch das Kapitel über das Gemüse in J. André, Essen und Trinken im alten Rom. S. 17–41 sowie das Kochbuch des Apicius: Marcus Gavius Apicius, De re coquinaria – Über die Kochkunst, lat./dt. hrsg. von R. Maier. Stuttgart 1991.
Vgl. G. E. Thüry, Rosen für Carnuntum. Nach antikem Vorbild werden in der Carnuntiner Zivilstadt Gärten angelegt. In: Antike Welt 3/2005, S. 17–21, mit Pflanzentabelle nach Dioskurides S. 20.
Vgl. Plinius der Ältere, Naturalis historia – Naturgeschichte (Auswahl, hrsg. M. Giebel), S. 104–107; zur Heilkunst und den Ärzten S. 113– 127.
Colum. 10,351–354. – Pallasgabe: Der Ölbaum war das Geschenk Pallas Athenes an Athen und Attika, vgl. hier S. 26.
Colum. 10,430–432.
Vgl. S. 22f.
Zitiert bei A. Birley, Mark Aurel. München 21977, S. 133–137. – Vgl. auch E. Stärk, Vindemia: Drei Szenen zu den Römern auf dem Lande. in: Gymnasium 97, 1990, S. 193–211 (zu Mark Aurel S. 196–204).
Vgl. Cicero zum Vergnügen: „Stillsitzen kann ich einfach nicht“, übers. und hrsg. von M. Giebel. Stuttgart 1997, S. 154–158.
Varro rust. 2,1–3.
Vgl. M. Giebel, Tiere in der Antike: S. 142–151. – Colum. 8,16,5ff.
Hortensius bei Varro rust. 3,13,2f. – Th. Fontane, Unwiederbringlich, Kap. 14. Die Hirsche gibt es im Tiergarten von Schloss Eremitage immer noch.
Colum. 8,11,1; das Folgende 8,11,17.
Vgl. M. Giebel, Tiere in der Antike: Tiere in der römischen Landwirtschaft und in der Küche, S. 135–143. Zu Varros Vogelhaus ebd. S. 138f.
Varro rust. 3,5,8–17. Vgl. H. Stierlin, Imperium Romanum Bd. I. Köln 1996: Varros Voliere – eine Vorform des Teatro Marittimo, S. 180–181 (hier auch zum technischen Apparat in der Kuppel sowie eine Grundriss- und Rekonstruktionszeichnung). Vgl. auch D. Flach, Varros Vogelhaus, in: Gymnasium 111, 2004, S. 137–168, mit Übersetzung.
Plin. epist. 1,24.
Mart. Epigr. 12,31.
Vgl. das Haus des M. Loreius Tiburtinus in Pompeji, mit dem größten und repräsentativsten erhaltenen Garten, vgl. die Abb. in A. G. McKay (1984), S. 53 und S. 55, das Haus der Vettier.
H. Mielsch, Die römische Villa als Bildungslandschaft. In: Gymnasium 96, 1989, S. 444–456. – Zu den Gartenbanketten vgl. S. R. Stehmeier, Picknick auf pompejanische Art. In: Antike Welt 3/2006, S. 41–47.
Cic. leg. 2,1.
Mart. Epigr. 4,44. Vgl. auch Abb. S.79
In der Ägyptischen Sammlung in München, ein Kopf auch in der Glyptothek.
Das größte Arbeitspensum hatte natürlich ein Kaiser: Vgl. J. Fündling, Kaiser von morgens bis abends. Ein Tag an der Spitze des Römischen Reiches. Darmstadt 2009.
Die folgenden Zitate aus: „Stillsitzen kann ich einfach nicht“ Cicero zum Vergnügen (vgl. Anm. 101), S. 74ff.
Gymnasion war ursprünglich der Sportplatz, wo junge Männer trainierten. Da sich dort auch ernsthafte Gespräche unter den Zuschauern entwickelten, wie zumindest Platon es darstellt, wurde das Gymnasion zu einer „Bildungsstätte“. Vgl. dazu Cic. de or. 2,19f. – In der römischen Villenarchitektur war gymnasium eine Gartenanlage mit Bildungsanspruch; Cicero hatte zwei Gymnasien auf seinem Tusculanum, die er Lyceum (nach Aristoteles) und Akademie (nach Platon) nannte.
Varro rust. 2,2,2–20 (Text b. Flach S. 83, Übers. S.140ff.).
Cic. ad Q. fr. 3,1, s. Cicero zum Vergnügen S. 79f.
Cic. ad Q. fr. 3,1,7.
Cic. de div. 1,8. – Vgl. auch M. Giebel (2007): Cicero in Tusculum, S. 34–51.
Plin. epist. 6,16.
Vgl. M. Giebel (2007): Plinius der Jüngere in Como, S. 211–229.
Plin. epist. 1,3.
Plin. epist. 5,6 und 2,17.
Plin. epist. 2,17,15–17.
Plin. epist. 5,6,45f.
Plin. epist. 5,6,36f.
Plin. epist. 5,6,39.
Vgl. G. Vögler (1997), S. 126f.
Plin. epist. 9,36.
Plin. epist. 9,20; 9,16; 8,2.