Vom Wein und von Ericas giftigem Cocktail ein bisschen wacklig auf den Beinen, wanke ich die Gasse zur Platia hinunter. Ich nicke ein paar Passanten zu. Nach Mitternacht sind nicht mehr viele Leute unterwegs. Im Dunkeln geht jemand an mir vorbei und streift meinen Arm – der israelische Modedesigner. Widerlicher Typ, klein, riesige Nase, seine Manieren sind so grauenhaft wie seine Entwürfe. Ich frage mich, wie man mit solchem Müll Geld machen kann. Geschmack/Markt für orientalisch anmutende Kleidung? Viele Frauen in Nissos’ exklusivem Zirkel tragen seine Sachen … Oder bezieht er sein Einkommen aus seiner anderen Tätigkeit. Wahrscheinlich überbringt er gerade eine Lieferung. Meine Gedanken springen zum Schriftsteller. Wie er im Drogenrausch seine versiegte Inspiration sucht.