Warnung
„
A
lles in Ordnung, Grace“, log Audrey und versuchte ein Lächeln, als könnte ihre Freundin es durchs Handy sehen.
Sie waren vor einer Stunde wieder sicher in Brians Wohnung angekommen. Seitdem überlegte Audrey, ob sie nicht doch die Polizei einschalten sollte. Brian überließ ihr die Entscheidung, gab ihr aber nach wie vor das Versprechen, hinter ihr zu stehen. Er war toll.
„Dann seid ihr euch schon nähergekommen?“, fragte Grace, wie immer neugierig.
Audrey strich über den Umschlag von Im Nebel der Intrigen
, das es laut Presse bald als Hörbuch und in einer Limited Edition geben sollte. Gebunden, mit 3-D-Cover.
„Ja, ein wenig. Er ist wirklich ein Schatz.“
Grace jubelte. „Oh, das freut mich. Daniel ist auch ein Schatz. Du, ich muss los. Und grüß deine Mom von mir, wenn du mit ihr telefonierst.“
Das tat sie sofort, denn sie war die Nächste, die sie anrief.
„Das ist lieb von Grace. Und von dir, dass du mich nicht vergessen hast“, sagte ihre Mutter.
Audrey lehnte sich bedrückt in den champagnerfarbenen Massagesessel zurück, der in der Nähe der Glasfensterfront des Wohnraums stand. Brian hatte sich für eine Dusche zurückgezogen.
„Mom, wie kannst du nur so etwas sagen? Ich würde dich nie vergessen. Das weißt du, oder?“
„Natürlich, war dumm von mir. Sie sind alle ganz nett hier. Ich bekomme alles, was ich brauche. Dennoch – zu Hause mit dir ist es schöner.“
Audrey hörte ein leises, aber tiefes Seufzen. „Es ist nicht leicht“, sagte sie vorsichtig. Der Entzug geschah nicht über Nacht. Da brauchten sie sich beide nichts vorzumachen.
„Schritt für Schritt. Das haben wir uns versprochen“, gab ihre Mutter zurück.
„Ja.“
„Heute ist Montys und mein Kennenlerntag“, flüsterte sie.
„Ich weiß. Willst du es mir noch einmal erzählen, Mom?“
Ihre Mutter räusperte sich. Dann begann sie, und Audrey schloss die Augen. Seit der Tragödie hatte sie die Geschichte nicht mehr erzählt. Vielleicht war das ein Fortschritt.
„Es war filmreif, wie er den Taschendieb aufgehalten hat. Es war so schwül gewesen an diesem einundzwanzigsten Juli. Monty ist zufällig vorbeigeschlendert, als ich mit einer damaligen Freundin einen Bummel durch Chicago gemacht habe und mir dieser Junge die Handtasche entrissen hat. Es war eine rote, aus Samt. Der Verschluss und die Umhängekette waren versilbert. Ich hatte sie zu Weihnachten von meinen Eltern bekommen. Du weißt ja, dass sie nie viel hatten. Das Geschenk war mir deshalb noch einmal mehr wert. Monty ist gerannt und gerannt, bis er den Kerl hatte. Er hielt ihn fest, doch der dürre Junge wand sich geschickt aus seinen Armen und verschwand in einer der Gassen. Mein Held war geboren.“
Sie lachte, und Audrey stimmte mit ein. Es war schön, ihr Lachen zu hören.
Danach wieder ein Seufzen. „Gott, ich habe mich sofort in seine hellblauen Augen verliebt. Sein spitzbübisches Lächeln. Er hat versucht, sein Keuchen zu unterdrücken, um sportlicher zu wirken. Das hat er später immer bestritten, aber ich weiß es. Er sagte, auch er hätte sich damals gleich in mich verguckt. So etwas gibt es also nicht nur im Film. Für mich war und ist dein Dad unsterblich.“
„O Mom“, erwiderte Audrey und empfand es genauso.
„Ach, Kind! Wie geht es Brian? War euer Treffen schön? Du hattest erwähnt, dass ihr euch Freitag sehen wollt.“
Audrey musste schlucken, bevor sie antworten konnte. „Ja, alles fein.“
„Alles fein? Wirklich?“
„Es war toll, Mom. Er ist rührend. Und er kann himmlisch malen.“
„Das ist schön. Sei glücklich, Kind, du hast es verdient. Und vergiss nicht, mir bald das erste Kapitel deines Romans zu schicken. Der erste Fortschritt ist ja schon erreicht: Ich bin gut angekommen und geblieben.“
Sie lachten beide.
„Ich schicke es Montag gleich los“, versprach Audrey.
„Wunderbar. Hast du eigentlich den Zeitungsartikel aufgehoben?“
Audrey stockte. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“
„Wirf ihn weg. Die Presse hat mich schon oft genug aufgeregt. Weißt du noch, als deinem Vater eine Affäre angedichtet worden ist? Das Starlet klang so überzeugend. Erst später hat die Kleine zugegeben, dass ihr ein Paparazzo viel Geld für diese Lüge geboten hat. Und nun sucht man händeringend nach einem Nachfolger für Monty. Als habe er … Nein! Schon gut. Nicht aufregen, Lauren.“
„Das ist es nicht wert, Mom. Du brauchst Ruhe. Ich hab dich sehr lieb.“
„Ich dich auch, Schatz.“
Nachdem Audrey aufgelegt hatte, verwarf sie den Gedanken mit der Polizei endgültig. Nun vor allem ihrer Mutter wegen. Sie schlug das Buch in der Mitte auf und blätterte ein paar Seiten nach hinten. Blinzelnd überflog sie ein paar Zeilen, während sich ihr die Nackenhaare aufstellten, obwohl sie nichts Außergewöhnliches enthielten. Draußen zog ein Gewitter auf. Blitze huschten durch die Nacht. Audrey sah auf und fixierte ihr Spiegelbild in der gegenüberliegenden Glasfensterfront. Sie erinnerte sich an all die Merkwürdigkeiten der letzten Tage. Und wieder rückten drei Namen in den Vordergrund: Scott Emery, Mr. X und Gene Hartman.
In der Spiegelung konnte sie Brian in einem weißen Bademantel den Wohnraum betreten sehen. Sie warf einen Blick über die Schulter, an der Sessellehne vorbei, wobei ihr das Buch vom Schoss fiel und vor ihren Füßen auf dem Boden landete.
„Habe ich dich erschreckt?“, wollte Brian wissen. Er sah sexy aus, so ganz in flauschiges Weiß gehüllt, mit verwuscheltem nassem Haar und barfuß.
„Nein, alles in Ordnung.“
Er lächelte.
„Nur der Roman hat eine Bruchlandung hingelegt.“ Er deutete auf Im Nebel der Intrigen
. Schnell ging er darauf zu.
Audrey rutschte unterdessen vom Sessel. Gleichzeitig griffen sie danach und stießen mit den Köpfen zusammen. Ein „Autsch“, entfuhr ihren Mündern. Blaue Augen trafen auf grünblaue. Sie teilten sich ein Lachen.
Brian schaffte es immer wieder, sie aufzuheitern.
„Ich hoffe, meine Fettnäpfchentreterei färbt nicht auf Sie ab, Miss Richards.“
„Als Fettnäpfchen kann man das nicht werten, Mister Gomery“, beruhigte sie ihn.
Binnen Sekunden rutschte ihm das Lächeln aus dem Gesicht. Audrey folgte seinem Blick zu einem gelben Post-it, das aus dem Buch ragte.
„Den habe ich da nicht hineingeklebt. Du, Brian?“
Er schüttelte den Kopf.
Audrey ging auf die Knie und schlug das Buch dort auf, wo der Zettel klebte. Jemand hatte mit schwarzer Tinte einen Zwinkersmiley in die Mitte des Post-its gemalt. In gleicher Farbe waren zwei Worte im Text unterstrichen.
Leise las Audrey: „Lass es!
“
Das Blut in ihren Adern gefror augenblicklich. Gänsehaut überlief ihren Körper, ihre Kopfhaut begann zu prickeln, als stünde sie vollkommen unter Strom.
„Das ist neu! Ich hab das Buch schon mehrfach durchgeblättert. Der … der Zettel wäre mir aufgefallen“, stotterte Audrey.
„Ich glaube, wir denken beide das Gleiche“, sagte er.
***
Audrey konnte nicht schlafen. Immer wieder stand sie auf und geisterte auf Zehenspitzen durch die Wohnung. Was, wenn ihr Vater tatsächlich lebte? Wenn er entführt und gezwungen worden war, den Roman zu schreiben?
„Wenn ich diese Stellen lese wie die über petit poète
, kommen sie mir mehr und mehr wie ein Hilferuf vor. Sein Entführer weiß das ja nicht. Er weiß nichts von dem Spitznamen und auch nichts von dem Gedicht. Ich glaube nicht, dass er ihm davon erzählt hat“, hatte Audrey sinniert, bevor sie getrennt zu Bett gegangen waren.
Brian hatte zwar nichts dazu gesagt, aber genickt.
Audrey stellte sich dicht an die Fensterfront und blickte auf die flackernden Lichter der Stadt, in der das Leben noch immer pulsierte. Plötzlich ging das Deckenlicht an. Erschrocken fuhr sie herum. Brian stand in der Tür.
„Du könntest damit sogar recht haben“, bemerkte er. Nur bekleidet mit einer grauen Pyjamahose, die perfekt auf seinen Hüften saß, ging er langsam auf sie zu.
„Mit was genau?“, fragte sie. Ihre Blicke verschmolzen, und ihr wurde warm. Dass sie sein Anblick reizte, versuchte sie zu überspielen, indem sie lässig die Arme vor der Brust verschränkte.
„Mit dem, was du vorhin gesagt hast.“
„Du meinst, dass man ihn in Wirklichkeit entführt hat und …?“
Brian nickte und blieb dicht vor ihr stehen. „Du kannst also ebenfalls nicht schlafen?“ Er strich ein paar Haarsträhnen aus ihrem Gesicht.
Brian roch gut, nach einer Mischung aus Zimt und Moschusrosen.
„Nein, ich kann nicht schlafen.“
„Wegen der Sache, Audrey. Ich glaube, ich habe da eine Idee.“
***
Bevor sie das Café in Indianapolis betraten, in dem sie sich mit Miles Steele treffen wollten, hielt Brian inne und ergriff Audrey sanft am Oberarm. „Ich hoffe wirklich, er kann uns helfen. Sei aber nicht enttäuscht, wenn nicht. Dann finden wir einen anderen Weg.“ Ihre Euphorie und die Chance, ihren Vater vielleicht wie durch ein Wunder lebend zu finden, war ihm nicht entgangen.
Sie nickte. „Ich bin so froh, dass dein Freund so schnell zugesagt hat.“
„Wir können ihm absolut vertrauen. Ich kenne ihn schon seit ein paar Jahren. Damals wollte ich, wie er, auch einmal bei Booksdome
anfangen. Er hatte Glück und wurde genommen. Ich nicht.“
Als wäre es Schicksal, dass nun ausgerechnet einer von Brians besten Freunden, dort arbeitete. Womöglich konnten sie durch ihn tatsächlich etwas über Gene Hartman oder seinen Agenten in Erfahrung bringen.
„Ich fange an, wieder an das Schicksal zu glauben“, erwiderte sie.
„Ja, alles kommt, wie es kommen soll. Das denke ich auch. Lass uns reingehen, er wartet sicher schon.“
Das Café lag im südlichen Teil von Indianapolis. Das Interieur war schräg und gefiel Audrey. Bunt gefleckter Boden, bunte Tische, bunte Stühle und Wände. Die Decke bestand aus Spiegelmosaiksteinen, genau wie die Theke und die Bar dahinter. Deckenstrahler fluteten den rechteckigen Innenraum mit warmweißen Licht. Im Kontrast trugen die Kellner und Kellnerinnen schwarze Anzüge und weiße Fliegen.
Ein Mann in Brians Alter hob eine Hand und winkte ihnen von einem der hinteren Tische.
„Ah, da ist er ja“, sagte Brian und winkte zurück.
Das also war Miles Steele, der seit rund vier Jahren für Noah Folder arbeitete.
Als sie an seinen Tisch traten, erhob er sich und begrüßte Audrey mit einem zurückhaltenden Handschlag. „Guten Tag, Miss Richards.“
„Guten Tag, Mister Steele, nehme ich an.“
„Da liegen Sie goldrichtig.“ Er lächelte und zeigte strahlend weiße Zähne. Sein blondbraun gesträhntes kurzes Haar saß perfekt, genau wie sein dunkelblauer Anzug mit dem weißen Hemd. Die grauen Augen blitzten ihr neugierig entgegen. Dann zog er Brian in eine Umarmung und klopfte ihm fest auf die Schulter. „Schön, dich zu sehen, Mann.“
„Gleichfalls. Ist eine Weile her. Ich hatte viel zu tun. Der Umzug und so, du weißt ja.“
Die beiden setzten sich nebeneinander, während Audrey ihnen gegenüber Platz nahm.
„Du sprichst mir aus der Seele, Brian. Erzähl, warst du mal wieder am Meer, malen und surfen?“
Brian surfte also. Audrey wunderte es nicht bei seiner sportlichen Figur.
„Zu wenig in letzter Zeit. Aber das können wir ja mal zusammen machen, wenn es wieder ruhiger wird. So wie früher.“
„Was genau ist denn so aufbrausend in deinem Leben?“, wollte Miles wissen und musterte Audrey. Seine grauen Augen schimmerten wie flüssiges Blei.
Audrey konnte den Ausdruck darin nicht deuten. Er hätte alles bedeuten können. Freude, Neugierde, Missgunst, Eifersucht.
„Ach, der Job ist nicht immer einfach“, erzählte Brian. „Aber welcher ist das schon?“
Miles lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen Freund und beließ es in den nächsten Minuten dabei. „Ja, wem sagst du das? Meine Überstunden wachsen. Das würde ich nur für die richtige Beziehung ändern. Du weißt ja, Liebe ist das Wichtigste.“
Brian nickte und hielt seine Augen auf Audrey gerichtet, wie ein Geständnis. Jetzt nur nicht wieder erröten, dachte sie. Eine hübsche blonde Kellnerin nahm ihre Bestellung auf. Audrey war für die Ablenkung dankbar. Alle drei bestellten sich Cappuccino, dazu ein Glas Wasser.
Sobald die junge Frau außer Hörweite war, kam Brian zum Wesentlichen. Etwas, das seinem Freund ein wenig zu stören schien. Genervt zog er die Brauen nach oben. Vielleicht täuschte sich Audrey aber auch.
„Ja, du hast mir schon am Telefon etwas von eurem Anliegen erzählt.“
Die Kellnerin servierte ihre Getränke. Sie bedankten sich. Erneut tauschte Audrey einen Blick mit Brian, der nun ein wenig unsicher wirkte.
„Ich hoffe, wir bringen dich damit nicht in Schwierigkeiten, Miles.“
Der hob beide Hände und schüttelte den Kopf. „O nein, nein. Ich muss dich nur enttäuschen, mein Lieber. Keine Ahnung, wer Hartmans Agent ist. Daraus wird ein riesiges Geheimnis gemacht. Keiner im Verlag weiß es, weder, wer der Agent ist, noch, wer Hartman ist.“
„Und Ihr Boss?“, warf Audrey ein.
Miles rührte in seinem Cappuccino, schöpfte einen Löffel Schaum ab und sog ihn auf. Wieder sah er zu Brian. „Ich habe ihn natürlich schon mal gefragt, wie eigentlich jeder. Allerdings war ich schlauer. Es war auf einer Betriebsfeier, er hatte schon ein paar Cocktails intus.“
„Und?“, drängte Brian.
Audrey verschränkte die Finger und zog die Unterlippe zwischen die Zähne.
„Der Agent selbst hat anscheinend nicht einmal eine Adresse. Er sagte, wenn Folder das Manuskript will, soll er keine großen Fragen stellen. Das sei im Sinne des Autors, der nur schreiben und ansonsten seine Ruhe haben möchte. Er will seinen Ruhm aus der Ferne genießen. Alles ein PR-Gag, wenn ihr mich fragt. Schlau eingefädelt von Agent und Autor. Nun, vielleicht ist der Agent gleichzeitig der Autor, wer weiß? Auf alle Fälle ist er verdammt gut. Ihr seid nicht die Einzigen, die wissen wollen, wer hinter Hartman steckt. Ich würde es euch verraten, wenn ich mehr wüsste.“
Audreys Hoffnung zerplatzte wie eine Seifenblase.
„Bist du dir sicher, dass sich nicht mehr herausfinden lässt?“, bohrte Brian weiter, was Audrey langsam unangenehm wurde.
„Willst du, dass ich meinen Job riskiere, Mann?“ Irritiert musterte Miles seinen Freund.
„Nein, natürlich nicht“, wandte Audrey ein.
Brian nickte und klopfte Miles auf die Schulter.
„Warum seid ihr hinter den beiden her? Oder schickt euch etwa euer Boss?“, wollte Miles wissen.
Jetzt musste Brian laut lachen. „Leider können wir dir den Grund nicht nennen.“
Miles kräuselte die Lippen. „Wieso? Weil ihr mich dann töten müsstet, oder was?“
Wenn es als Witz gemeint war, kam es bei Audrey nicht so an.
Brian lachte. „Du bist echt gut, Miles. Nun, schade, da kann man nichts machen. Aber danke für deine Zeit.“
„Gerne, Mann. Und vergiss dein Versprechen nicht. Musst du eigentlich schon wieder los?“
Brian warf Audrey einen fragenden Blick zu.
„Also ich habe Zeit“, sagte sie.
„Ich meinte eigentlich dich, Brian“, bemerkte Miles.
Audrey war sofort klar, dass sie das fünfte Rad am Wagen war. Im Grunde hatte er sie in den letzten Minuten nicht mehr beachtet. Audrey kramte nach ihrem Portemonnaie und schob Brian einen Zwanzigdollarschein zu. „Ich geh schon mal“, sagte sie und erhob sich.
Brian stand ebenfalls auf, gefolgt von Miles.
„Hat mich gefreut, Miles“, verabschiedete sich Audrey und streckte ihm eine Hand entgegen.
„Gleichfalls, Miss Richards. Ich war stets ein glühender Verehrer Ihres Vaters.“
Brian legte einen Arm um Audreys Schultern. „Ich ruf dich an, Miles. Dann machen wir was aus, okay?“
Der rang sich ein Lächeln ab. „Verstehe, dann noch viel Spaß euch beiden. Und brav bleiben.“
Die letzten drei Worte galten Brian. Audrey war froh, als sie unter freien Himmel traten und wieder allein waren.
„Mist, das war wohl nichts. Tut mir leid“, meinte Brian und hielt ihr den Ellenbogen hin.
Ohne zu zögern, hakte sie sich bei ihm unter. „Aber dein Freund hatte eine interessante Hypothese.“
Während sie die Straße überquerten, sah Brian sie fragend an.
„Nun, er sagte, Agent und Autor könnten ein und dieselbe Person sein. Nehmen wir Scott und Mister X dazu.“
Brian nickte. „Ja, vielleicht ist es so. Vielleicht aber auch nicht. Wir tappen völlig im Dunkeln. Woran denkst du?“