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Todaro

Der junge belgische Offizier zitierte mir aus dem Gedächtnis eine Betrachtung Voltaires über das Glück: Der Mensch sucht das Glück wie der Betrunkene sein Haus, er weiß, dass es irgendwo ist, doch er findet es nicht.

Diese Fixierung der Philosophen auf das Glück teile ich nicht. Denn was ist im Grunde Glück? Sicherlich kann es kein Ziel sein, bestenfalls eine Belohnung für harte Arbeit.

Wenn ich so darüber nachdenke, liebste Rina, ist mir das eigentlich egal.

Ich schreibe gerade ein Lied für dich, es ist ein trauriges Lied. In Zukunft werden sicher viele zustimmen, dass die schönen Lieder alle traurig sind. Soll ich die ersten Verse andeuten? Nein, lieber nicht. Wenn ich nach Hause komme, singe ich es dir vor, jetzt sind wir bereit, in See zu stechen. Der Grieche nickt, irgendwo in Raum und Zeit.

Ich bin wieder bereit, jeden Feind, der meinen Weg kreuzt, anzugreifen und zu versenken und wieder unverwundbar zu werden, wenn ich ihm das Leben rette.

So wurde es auf See schon immer gemacht, und so wird es auch immer gemacht werden.

Und die, die es nicht so machen, werden verdammt sein.