Axel S., deutsch-italienischer Automanager, wie er erzählt: im höheren Management würden überhaupt keine wirklichen Entscheidungen mehr getroffen, in den Sitzungen gehe es primär um Rivalitäten und Intrigen. Ein einziges System von Absicherung, Ängstlichkeit, Faulheit, enormer Aufwand, sich gegenseitig auszuspionieren und in Schach zu halten. Kritik von einer unteren Etage an einer oberen sei undenkbar. Statt die Unteren anzuhören, engagiert man für viel zu viel Geld Massen von Beratern, um die Entscheidungsfindung flexibler und weniger hierarchisch zu machen.
Axel Springer, Feindbild um 1968, und das zu Recht (> ABREISSKALENDER). Die Kampagne «Enteignet Springer», die ihn natürlich nicht enteignen konnte, aber doch «entlarvte», war ein Erfolg der Studentenbewegung und wäre ein größerer Erfolg geworden, wenn nicht linke Gewaltverherrlicher, von denen einige später zur RAF gingen, alles kaputtgemacht hätten. Dass «Bild» bis heute Ängste, Politikverdrossenheit und antidemokratisches Denken fördert und damit noch mächtiger, ja zum Tabu geworden ist, ärgert mich, wie ich zugeben muss, immer noch und immer wieder – alles in der Medienwelt hat sich in diesem halben Jahrhundert geändert, nur «Bild» fast nicht.
Axel Zander, der Vetter und Medizinprofessor, wie er mir 2014 im Hof der Moritzburg in Halle das Abwehrprogramm gegen den Blutkrebs Multiples Myelom erklärt, darunter für spätere kritische Phasen auch die Vorteile der Stammzellenspeicherung. Dank seiner Anregung werden bald danach in der Charité Virchow vierhundertachtzig Millionen meiner Stammzellen aus der Blutbahn (> A) abgezapft und eingebunkert.