Friedrich Christian Delius, geboren im Februar 1943 in Rom, gestorben im Mai 2022 in Berlin, wuchs in Wehrda, Kreis Hünfeld, und Korbach in Hessen auf. Seit 1963 lebte er in Berlin, studierte an der Freien und Technischen Universität (Dr. phil. 1970). Von 1970 bis 1978 war er Lektor für Literatur in den Verlagen Klaus Wagenbach und Rotbuch. Prozesse, die die Siemens AG (1972–76) und Helmut Horten (1979–82) gegen ihn führten, überstand er erfolgreich. Seit 1978 war er freier Schriftsteller und lebte von 1978 bis 1980 in Beek bei Nijmegen/NL, von 1980 bis 1984 in Bielefeld, dann wieder in Berlin (von 2001 bis 2013 in Rom und Berlin). 2011 erhielt Friedrich Christian Delius, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Künste Berlin, den Georg-Büchner-Preis. Seine Bücher wurden in neunzehn Sprachen übersetzt.