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Der alte Mann starrte mit brennenden Augen auf das Foto in der Zeitung. Der Mord an einem stadtbekannten Mafiaboss war immerhin ein Thema für die zweite Seite. Der schlechte Zeitungsdruck ließ nur wenige Einzelheiten erkennen, und der Tote wurde halb von Kripobeamten verdeckt, aber eines war ganz sicher: Cesare Augusto Fiscetti weilte nicht mehr unter den Lebenden.
Der alte Mann kicherte leise. Sie hatten natürlich keine Spur. Woher auch? Und die anderen Männer am Tisch hatten nichts gesehen. Aber selbst wenn sie etwas gesehen hätten, würden sie natürlich schweigen.
Ein solcher Zwischenfall ging nur die Familie etwas an. Der alte Mann war sicher, dass inzwischen viele Menschen nach ihm suchten. Alle Spitzel der Stadt würden einen Wink bekommen haben. Aber das war alles sinnlos. Schließlich war er kein gewöhnlicher Mörder. Bis sie dahinterkamen, würde es zu spät sein.
Er faltete die Zeitung zusammen und lehnte sich in den schäbigen Polsterstuhl zurück. Er hatte absichtlich diese unauffällige Pension genommen und die Miete für zwei Wochen im Voraus bezahlt. Die alte Pensionswirtin war halb blind und hörte schwer. Sie würde sich an ihn kaum erinnern. Wer verschwendete schon einen Gedanken an einen alten Mann?
Wieder stiegen die Schatten der Vergangenheit in ihm hoch.