DANKE

Liebe Leserin,

die Danksagung am Ende eines Romans ist für mich der allerletzte Handgriff, ehe ich das Buch in die Freiheit entlasse. Was danach passiert, habe ich nicht mehr in der Hand. Daher ist es immer ein bittersüßer Moment, wenn ich diese Zeilen schreibe. Diesmal trifft das sogar doppelt zu.

Beendet habe ich diese Geschichte nämlich ziemlich genau ein Jahr vor der Veröffentlichung, also im Januar 2021. Da steckten wir alle mitten in der zweiten Corona-Welle (oder war’s schon die dritte?), und es gab nicht viele Gründe, das Haus zu verlassen. In meinem Fall gab es vorwiegend einen: meinen Airedale Terrier Toni. Er hat zuverlässig dafür gesorgt, dass ich Bewegung hatte, frische Luft geschnappt habe und auch sonst nicht vollkommen wunderlich geworden bin. Toni hat mich fast meine komplette bisherige Autorinnenkarriere über begleitet (nur mein Debüt habe ich noch ohne ihn geschrieben) und den zahllosen Tieren, die meine Geschichten bevölkern, Leben und Persönlichkeit eingehaucht. Er war diesbezüglich sehr, sehr einfallsreich … Leider muss ich die Vergangenheitsform wählen, denn er hat uns am 29. Juni 2021 mit knapp dreizehn Jahren verlassen. Ich schreibe diese Zeilen einen guten Monat später voller Dankbarkeit und Liebe, aber auch mit gebrochenem Herzen und mit tränenverhangenem Blick auf sein verwaistes Hundebett.

Normalerweise danke ich Toni und meinem Mann Jan immer ganz am Ende, doch heute haben sie sich die Poleposition verdient: Danke für eure bedingungslose Liebe und eure guten Nerven.

Der zweite Grund, warum mir gerade etwas bittersüß zumute ist, ist, dass mit diesen Zeilen die »Highland Hope«-Reihe ihr (vorläufiges?) Ende gefunden hat. Ich danke meiner wunderbaren Agentin Eva Semitzidou von ganzem Herzen dafür, dass sie für Kirkby und Familie Fraser eine so großartige und engagierte Verlagsheimat gefunden hat. Tausend Dank auch an Nora Haller und alle Mitarbeitenden bei Heyne für eure fantastische Unterstützung während der gesamten Zeit. Ich glaube, wir würden alle gern ein paar Wochen in Kirkby Ferien machen, oder? Da packen wir dann aber unbedingt auch noch Julia Funcke ein, die seit so vielen Jahren meine Stilredakteurin und mein ausgelagertes Gehirn ist. Ich glaube, dass sich Julia in meinen Geschichten inzwischen besser auskennt als ich selbst. Es gibt kaum angemessene Worte dafür, wie dankbar ich dir bin.

Schreiben ist längst nicht so einsam, wie man es sich vielleicht vorstellt – auch wenn das Klischee der verlotterten Autorin am Laptop in meinem Fall zweifellos zutrifft. Zahllose brillante Frauen standen mir zur Seite (auch wenn es einigen sicher nicht bewusst war): Allen voran möchte ich meiner dienstältesten Freundin Tanja danken, die mir im Sommer 2019 als Sparringspartner diente, während ich die ersten Ideen für Kirkby zusammengezimmert habe. Ich danke den Venedig-Ladys, meinen Kolleginnen Laura Gambrinus, Anja Saskia Beyer, Sabine Landgräber und Katharina Burkhardt, für euren wertvollen Input im Januar 2020. Ohne die anfeuernden (virtuellen) gegenseitigen Peitschenhiebe meiner WhatsApp-Schreibgruppe wäre ich vermutlich immer noch beim ersten Kapitel. Danke dafür – und ich bin immer wieder fassungslos, wie viel wir schaffen, wenn wir gemeinsam schreiben. Im Frühsommer 2021 haben sich dann die #WritingSassenachs gefunden – alles Autorinnen, die Schottland-Romane schreiben. Gemeinsam haben wir dafür gesorgt, dass die sozialen Medien recht schottisch wurden. Vielen Dank für diesen wundervollen Teamgeist.

An letzter Stelle hier im Text, aber an vorderster Front in meinem Herzen, danke ich dir, liebe Leserin, die du dieses Buch gekauft hast und hoffentlich so liebst wie ich. Schreib mir oder dem Verlag gerne, wenn du dir weitere Schottland-Abenteuer aus meiner Feder wünschst.

Herzliche Grüße,

Charlotte McGregor

PS: Ich bin mir ganz sicher, dass ich auch diesmal wieder jemanden vergessen habe. Sei versichert – nur hier in diesen Zeilen, nicht in meinem Herzen!

PPS: Ich freue mich übrigens wahnsinnig, wenn meine LeserInnen mit mir Kontakt aufnehmen. Besucht mich doch auf meiner Website www.carinmueller.de – da findet ihr Infos zu all meinen anderen Namen, Büchern und Abenteuern und habt außerdem reichlich Gelegenheit zur Kontaktaufnahme. Per Mail oder über die diversen Social-Media-Kanäle. Wer meinen Newsletter abonniert, bleibt immer auf dem Laufenden. Und wer von Kirkby nicht genug bekommen kann, freut sich vielleicht über meine »Letters from Kirkby« – was genau dahintersteckt, erfahrt ihr auf www.charlottemcgregor.de.