Die Doppelhochzeit der Geschwister fand im November 1919 statt.

Ursprünglich war der Plan gewesen, sie ein halbes Jahr später stattfinden zu lassen, da alle Bedenken hatten, die Leute im Dorf könnten sich Gedanken machen, weil Eugen Brugger und Luzia Eder bereits wenige Monate nach ihrem Kennenlernen vor den Traualtar traten. Doch weil es dem Vater immer schlechter ging und die Geschwister befürchteten, er werde den kommenden Winter nicht überleben, wurde sie kurzerhand vorverlegt. Besonders Luzia war es recht, sie wollte nicht noch einen weiteren Winter getrennt von Carl auf dem Ederhof verbringen müssen.

Vor der Hochzeit scherzte Eugen mit seinem Bruder: »Wenn du es bist, der mit der Braut zum Traualtar schreitet, kannst du mir ja zumindest die Hochzeitsnacht überlassen.«

Und Luzia fragte er: »Wie wäre es, wenn du tatsächlich mich heiratest und nicht meinen Doppelgänger?«

»An die dummen Scherze meines Bruders musst du dich gewöhnen«, sagte Carl zu seiner Verlobten, und sie lachte.

Aus Luzia wurde Eugen nicht schlau. Sie war stark, zuverlässig und besaß eine große Willenskraft, in manchen Momenten wirkte sie jedoch wenig gefestigt, scheu und verletzlich. In solchen Augenblicken klammerte sie sich mit einer Vehemenz an Carl, die ihn — wäre er an seiner Stelle gewesen — erschreckt hätte, seinem Bruder schien es nichts auszumachen, im Gegenteil. Eugen ertappte sich dabei, dass er sie mit Caitlin zu vergleichen begann, die, nachdem sie sich geliebt hatten, vom Bett aufgestanden war, um in ihr Zimmer in Frank Tabelanders Haus zurückzukehren. Ob sie es tat, weil sie spürte, dass er lieber alleine schlief, oder weil sie selbst zu viel Nähe schwer ertrug oder beides der Fall war, wusste er nicht, er hatte sie nie danach gefragt.

Er fragte sich, ob es daran lag, dass Luzia zweimal in ihrem Leben eine herbe Zurücksetzung erfahren hatte. Sie war die Prinzessin ihres Großvaters gewesen, der sich trotz des lädierten Körpers von seiner Familie nicht hatte kleinkriegen lassen. Nach seinem Tod behandelten sie ihre Adoptiveltern — sicherlich auch mit einer Portion gehässiger Schadenfreude — liebloser als den eigenen Sohn. Mit vierzehn holte sie ihr Onkel nach Linz, sie fand Aufnahme in einer fürsorglichen Familie, ihre Tante war wie eine Mutter für sie. Fünf Jahre später ließ derselbe Onkel sie fallen wie eine heiße Kartoffel und schickte sie auf den Hof zurück, weil sie ihm im Weg stand, und das kurz nachdem ihr geliebter Cousin gefallen war. Das zweite Mal in ihrem Leben wurde sie von den Menschen, die ihr am nächsten standen, schwer enttäuscht, und sie durchlebte eine Zeit voller Verzweiflung. Und in dieser für sie sehr schwierigen Zeit hörte sie in der Hofmühle endlich all das über Emil und Hedwig, was sie schon immer hatte wissen wollte. Dass die Liebesgeschichte ihrer Eltern und die Hofmühle in Zusammenhang standen, spielte für sie sicherlich eine — wenn auch unbewusste — Rolle, als sie sich in Carl verliebte. Für Luzia war seine Familie von einem Nimbus umgeben, denn sie war es gewesen, die ihren Eltern ihre Liebe erst ermöglicht hatte. Wäre Carl kein Brugger, hätte sie sich nicht in ihn verliebt, er wäre ihr gar nicht aufgefallen, das eine bedingte das andere, davon war Eugen überzeugt. Wäre er derjenige gewesen, der sich damals um sie bemüht hätte, hätte sie sich in ihn verliebt.

Die Trauung und das anschließende Fest im Gasthof Zur Linde waren im Dorf Carls erster großer Auftritt als Eugen Brugger, vorher hatte er großteils vermieden, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Da es das erste Mal war, dass sie für längere Zeit zusammen in Erscheinung traten — weshalb die Gefahr größer war, dass jemandem die Ähnlichkeit auffiel —, musste sich Eugen eingestehen, dass er angespannt war. Er schärfte Carl noch einige Dinge ein, die er nicht vergessen durfte, und warf sich selbst in Schale: ein etwas besserer Anzug als sonst, ein neuer Hut, der eigene Schnurrbart — er hatte ihn sich eigens für diesen Anlass wachsen lassen —, die falschen Zähne frisch geputzt. Um das linke Knie wickelte er einen festen Verband, damit er keine Minute lang vergaß zu hinken.

Er war kein Mann, der bei Frauen auf Kleider, Schuhe und anderen Firlefanz achtete, aber er musste zugeben, dass er gerührt war, als die beiden Bräute zum Altar schritten, wo ihre Verlobten sie erwarteten. Luzia hatte nicht von Friedrich geleitet werden wollen — dieser hatte sich ohnehin geziert —, sodass es Albert war, der zwischen den beiden jungen Frauen ging, die sich bei ihm eingehängt hatten. Ihre Ausstattung hatte gänzlich Anna übernommen, aus ihrem unerschöpflichen Fundus wurden Kleider, Schuhe und Schmuck ausgesucht. Für Elisabeth nähte sie eines ihrer Kleider um, das elegante hellgelbe Seidenkleid mit spitzenbesetzten Ärmeln hatte sie vor Jahren bei Theaterbesuchen getragen. Luzia schritt im enzianblauen Hochzeitskleid ihrer Mutter zum Altar, Anna hatte es leicht verändert und die Puffärmel entfernt. Die eine trug eine dreireihige Perlenkette in ihren gelockten kinnlangen Haaren, die andere einen Blumenkranz auf ihrer kunstvoll aufgesteckten Frisur.

Die große Verwandtschaft von Georg Tichy war aus Wien angereist, auch Adam Hanáček und Wilhelm Hoffmann und ihre Familien waren gekommen, die Kirche war voll. Die Leute waren neugierig und besetzten die letzten Reihen oder standen gar, auch auf dem Marktplatz hielten sich viele auf, um auf dem Weg ins Gasthaus einen Blick auf die Brautpaare zu werfen.

»Die Trauer über den Verlust von Gustav und Carl wird immer ein Teil unserer Familie sein«, begann Albert seine Rede im Saal vor den Gästen. »Aber heute feiern wir einen Freudentag und wir verdanken ihn allein den beiden. Elisabeth hat ihren Georg über Gustav kennengelernt, denn die beiden waren sehr gute Freunde. Die Nachricht von Carls Tod hat Eugen nach langer Zeit wieder nach Hause geführt, und er hat sich für die Heimat entschieden. Und für Luzia, deren Geschichte — wie alle Anwesenden hier wissen — eng mit der unserer Familie verknüpft ist.«

Er vermied es, zu viel über Emil und Hedwig zu sagen, Eugen wusste, der Vater wollte keine alten Geschichten aufwärmen und böses Blut erzeugen. Er scherzte lediglich darüber, dass die Geburtstage der Bräute nur zehn Tage auseinander lagen und die beiden sich in den ersten sechs Monaten ihres Lebens ein Bett geteilt hatten. Nachdem er geendet hatte, stand Luzias Onkel Johannes auf und ging zu den Brautpaaren, Luzia hatte ihn eingeladen, er war mit seiner Frau und der dreijährigen Tochter aus Linz angereist und saß mit den Eder an einem Tisch.

»Verzeih mir, Albert«, sagte er, »aber ich kann es mir nicht nehmen lassen, zu einem der Brautpaare auch ein paar Worte zu sagen.«

Er erzählte in wenigen Sätzen von Emil und Hedwig, bedankte sich, dass sein Halbbruder damals in der Hofmühle aufgenommen worden war, und bat Albert und Anna Brugger um Verzeihung für sein unwürdiges Verhalten vor Gericht vor vielen Jahren. Er liebe Luzia wie eine Tochter und freue sich am heutigen Tag für sie, und er wünsche ihr und ihrem Ehemann alles Glück der Welt. Weil sein Vater es nicht tat, stand Matthias auf, nachdem sein Onkel zu Ende gesprochen hatte, er hob sein Glas, blickte in die Runde und sagte laut: »Auf Luzia und Eugen! Und auf Elisabeth und Georg!« Die Leute erhoben sich und prosteten den Brautpaaren zu, während Johannes Albert die Hand reichte.

Eugens Sorgen, jemand könnte die Ähnlichkeit zwischen ihm und Carl erkennen, stellten sich als unnötig heraus. Er saß abseits, beobachtete die Menschen und wurde von niemandem beachtet, in den Staaten hätte man outcast zu einem wie ihm gesagt, und davon liefen seit Kriegsende zur Genüge in der kleinen Republik herum. Manchmal zwinkerte Elisabeth Eugen zu, und sie forderte ihn auch zum Tanz auf, obwohl er den drei Frauen verboten hatte, das zu tun, weil er befürchtete, es würde Aufsehen erregen, es war nicht üblich, mit einem angestellten Knecht zu tanzen. Sie flüsterte ihm ins Ohr, dass sie ein Kind erwartete.

»Ich weiß es erst seit ein paar Tagen, und du bist der Erste, der es erfährt, Bruderherz.«

Matthias war der Einzige, der sich für Eugen interessierte, zu später Stunde kam er an seinen Tisch und setzte sich ihm gegenüber. Er war vor wenigen Wochen aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und fing an, über die Revolution in Russland zu reden, über Lenin und seine Planwirtschaft, die Enteignung der Unternehmer und Grundbesitzer, die Verstaatlichung der Industrie. Man hatte im Lager die Gefangenen vom Bolschewismus überzeugen wollen, Matthias war einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen worden. Eugen fragte sich, was er von ihm wollte, und war auf der Hut, was aufgrund seiner heillosen Betrunkenheit schwierig war; außer die Leute zu beobachten und tief ins Glas zu schauen, war ihm nicht viel geblieben. Seinem Gang und seiner Sprache nach zu schließen hatte Matthias auch nicht wenig getrunken.

»Lieber wär ich in Italien Kriegsgefangener gewesen«, sagte er, »die haben nicht so gefroren wie wir. Und wahrscheinlich auch mehr zu essen bekommen. Die Ration Wodka, die wir jeden Abend gekriegt haben, war größer als die Ration steinhartes Brot. Wenigstens habe ich gelernt, wie man ihn herstellt. Ich glaub, ich werd heuer mehr Erdäpfel einsetzen als im vorigen Jahr, und Zuckerrüben.«

Zum Schluss klopfte er Eugen auf die Schulter und sagte: »Ich könnt dich hin und wieder im Sommer brauchen, Tomáš. Bei der Feldarbeit. Wenn du willst, zahl ich dich mit Hochprozentigem.«

»Das lässt sich machen«, sagte er, der junge Mann hatte Humor und gefiel ihm.

Gegen Morgen, nachdem alle Gäste sich verabschiedet hatten, saßen sie alleine an einem Tisch im Hochzeitssaal, die Eltern, Carl, Luzia und er, auch Elisabeth schlüpfte noch einmal zur Tür herein und setzte sich zu ihnen, ihr Mann Georg — sie hatten ein Zimmer im Gasthof — war bereits eingeschlafen.

»Du musst unbedingt die gute Nachricht verkünden«, sagte Eugen und merkte, dass er heftig lallte.

Elisabeth griff über den Tisch nach der Hand des Vaters und der Mutter und teilte ihnen mit, dass sie im nächsten Sommer Großeltern werden würden. Anna fing an zu weinen, als Eugen die Schulter seiner Schwester umfasste und sie zu sich zog, kippten beide mit ihren Stühlen um, Carl meinte kopfschüttelnd, es wäre höchste Zeit aufzubrechen. Sie gingen zu Fuß in die Hofmühle, Eugen war derart betrunken, dass ihn Carl und Luzia in die Mitte nehmen mussten, um ihn zu stützen, sie brachten ihn zu Bett, Carl zog ihm die Schuhe aus.

»Versprich mir, dass du glücklich wirst«, sagte Eugen, er nahm ihn dabei am Kragen und sank wieder zurück aufs Bett.

Carl schaute auf ihn hinunter. »Das bin ich schon.«

»Was das Glücklichsein betrifft, besteht die Kunst darin, es zu bleiben.«

»Das habe ich vor«, lachte Carl, er tätschelte die Schulter seines Bruders und zog Luzia aus dem Zimmer.

Drei Monate nach der Hochzeit, im Februar 1920, starb Albert, er war bereits wochenlang bettlägrig gewesen, erneut war eine Lungenentzündung hinzugekommen, er hatte kaum noch Luft bekommen. Eugen wich zum Schluss dem Vater nicht mehr von der Seite, in den Nächten wechselte er sich mit der Mutter ab, er saß neben seinem Bett, las ihm vor oder unterhielt sich leise mit ihm.

Im Frühling rissen Carl und Eugen die Brandruine des Kaufhauses nieder und errichteten an seiner Stelle ein Sägewerk und einen Rundholz- und Schnittholzlagerplatz, sie hatten entschieden, anstelle des Warenhauses Brugger & Partner einen Holzhandel aufzubauen, von ihrem Vater hatten sie den Segen dafür bekommen. Auch Mühle und Wohnhaus — der alte Trakt, den ihre Großtante Rosa im Jahr 1849 renoviert, und der, den ihr Vater im Jahr 1882 angebaut hatte — wurden abgerissen und neu aufgebaut.

Ein zweistöckiges Haus im Stil einer Südstaatenvilla — mit einer Veranda an der Frontseite und schmalen Säulen aus Holz — entstand, das Ehepaar hatte sich von Eugens euphorischen Erzählungen von Bauweisen in den Staaten mitreißen lassen, er war es, der den Bau plante und finanzierte, immer wieder ließ er sich Geld von Tabelander schicken. Der große Bau erregte Aufmerksamkeit in der Umgebung, nicht wenige Neugierige kamen vorbei, um ihn zu begutachten.

Im Sommer gebar Elisabeth einen Sohn, er wurde auf den Namen Albert Gustav getauft. Anna zog nach Wien, um ihre Tochter während des Studiums bei Kind und Kegel zu unterstützen. Bei Eugens Besuchen gab Elisabeth sich entschlossen und diszipliniert, aber er hörte heraus, dass die Professoren auf der Universität alles taten, um den weiblichen Studenten Steine in den Weg zu legen, und wie sehr sie darunter litt, so wenig von ihrem kleinen Buben mitzubekommen.

Im Dorf und auch in den Nachbardörfern trat Eugen nur als hinkender und buckliger Thomas Danek auf — den man mittlerweile mit h und ohne Háčeks schrieb, er hatte bei der Ausstellung der neuen Papiere darauf geachtet —, kaum war er weiter weg, nahm er es mit dem steifen Bein und dem gekrümmten Rücken nicht so genau. Es kümmerte niemanden, wer er war oder, besser gesagt, wer er nicht war, er war nur einer von zahllosen Kriegsversehrten, die ihr Dasein fristeten, ein unsichtbares Nichts. Auf dem Weg nach Linz oder Wien war er Thomas Danek, in den Städten selbst trat er als weltmännischer und finanzkräftiger Eugen Brugger auf. Er musste sich eingestehen, dass er es genoss, die Rollen zu tauschen, es begann immer mehr zu einem reizvollen Spiel für ihn zu werden.

Manchmal schaute er bei Bertha vorbei, der kleinen Marianne brachte er Geschenke mit, die Mutter führte er aus, er hatte die beiden gern, Carl erzählte er nichts davon. Auch Paul Glück sah er ab und zu, er war nach Linz gezogen und arbeitete als Hausmeister in der Staatsanwaltschaft. Dass Neupert ihm die Stelle verschafft hatte, machte Eugen Sorgen, er wusste, er hatte auf beide weiterhin ein Auge zu werfen, und konnte nicht so schnell in die Staaten zurückkehren, seine Abreise zögerte er hinaus.

Eineinhalb Jahre nach seinem Fortgehen hielt er einen Brief von Caitlin in den Händen, sie hatte sogar ein Foto von sich beigelegt — ernst schaute sie in die Kamera —, sie schrieb nicht viel, fragte, wann er gedenke, in die Staaten zurückzukehren. Es musste sie Überwindung gekostet haben, diese wenigen Zeilen zu schreiben. Einen Brief an sie zu verfassen, verschob er immer wieder, er wusste nicht, was er ihr schreiben sollte.

Kurz nachdem im Sommer 1921 das Haus fertiggestellt worden war, erhielt er einen Brief von Frank Tabelander. Es heißt, Du hast eine Frau aus dem Dorf geheiratet, ein protziges Haus gebaut und bist dabei, ein Sägewerk und einen Holzhandel aufzubauen. Ein Bekannter in Boston habe ihn angesprochen und ihm davon erzählt. Warum um Himmels willen habe er nie davon geschrieben, warum werde er derart hingehalten und hintergangen, schrieb Tabelander, seine Wut war in jeder Zeile spürbar, er hätte in vielen Dingen anders agiert, hätte er gewusst, dass er geschäftlich in Zukunft auf sich alleine gestellt war.

Während Carl sich hauptsächlich um die Mühle kümmerte, arbeitete Eugen hart im Sägewerk und zog große Aufträge an Land, er tat sich mit einem Holzhändler in Linz zusammen, der den Großteil des Bauholzes für gutes Geld in andere Länder verkaufte. Er hatte keine Freude außer seiner Arbeit, der körperlichen und geistigen, wobei ihm die körperliche lieber war, es tat ihm gut zu ermüden, zu schwitzen, die Knochen knirschen zu hören, darüber vergaß er nachzudenken, was aus ihm werden sollte. Je länger er in der Heimat war, umso blasser — und weniger schmerzhaft — wurden seine Erinnerungen an sein vergangenes Leben.

Manchmal half er tatsächlich auf dem Ederhof aus, er fasste Heu in Reihen zusammen, warf es auf das Fuhrwerk, hievte es auf den Scheunenboden. Mit Matthias verstand er sich gut, allerdings trank dieser gerne über den Durst, wenn die Erinnerung an den Krieg und die Gefangenschaft zu übermächtig wurde, könne er nicht anders, sagte er.

Auch Luzia half bei der Heuarbeit aus, wenn er dabei war, es kam ihm vor, als suchte sie seine Nähe. Sie war anders, wenn Carl nicht anwesend war, weniger ernsthaft, gelassener, fröhlicher, das erste Mal war ihm das nach der Taufe von Elisabeths Sohn aufgefallen. Weil der Rest der Familie — auch Carl — zu müde dafür war, besuchten sie zu zweit ein Tanzlokal und betranken sich bis in den frühen Morgen. Eugen war überrascht, wie gut ihm die Frau gefiel, die ihm gegenübersaß und immer wieder aufsprang, um ihn auf die Tanzfläche zu ziehen.

Mit einer dünnen Bluse bekleidet, mit nackten Armen und den Rock hochgebunden, sodass man ihre Beine sehen konnte, ging sie neben ihm her, wenn sie sich ihm zuwandte, lächelte sie ihn an.