XXXI

Es war kurz nach halb drei, als sich Pia und Cavelli der Hausnummer 33 auf der Via della Conciliazione, unweit des Vatikans, näherten.

Cavelli blieb abrupt stehen, als ihm – viel zu spät – klar wurde, worauf sie zusteuerten. Als ihm Pia den Treffpunkt mitgeteilt hatte, war ihm in dem Moment nichts Besonderes aufgefallen. Palazzo della Rovere war der Name des altehrwürdigen Gebäudes, wie es sie zu Tausenden in Rom gab, doch viel berühmter war es unter einem anderen Namen.

Dass die Ritter vom Heiligen Grab in Jerusalem Besitzer des Gebäudes waren, war kein Geheimnis. Wie hatte er das nur übersehen können? Cavelli kam sich vor wie ein Volltrottel.

Die Ritter des Buches.

Von der Bibel war nie die Rede gewesen. Fontana hatte das Buch gemeint, das Pia und er die ganze Zeit vor Augen gehabt hatten und dessen Titel auch gleichzeitig der Name des legendären Hotels war, vor dem sie nun standen: Columbus.