PLANET DER AFFEN

Der Autor Pierre Boulle lässt seine Helden in seinem 1963 erschienenen Roman Planet der Affen mit einem Raumschiff, das sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit durchs All bewegt, in die Zukunft reisen. George Taylor und seine Kollegen landen auf einem Planeten, der von sprechenden, intelligenten Menschenaffen bevölkert ist.

Originaltitel:

PLANET OF THE APES

Produktionsland:

USA

Produktionsjahr:

1968

Dauer:

107 Minuten

Verleih:

Twentieth Century Fox Home Entert.

Regisseur:

Franklin J. Schaffner

Drehbuch:

Michael Wilson, Rod Serling

Hauptdarsteller:

Charlton Heston (George Taylor), Roddy McDowall (Dr. Cornelius), Kim Hunter (Dr. Zira)

Produktion:

Arthur P. Jacobs

In der Adaption des Romans von Franklin J. Schaffner aus dem Jahr 1968 erklärt die Hauptfigur George Taylor:

»Sieben lange Monate rasen wir jetzt schon durch den Weltraum, jedenfalls nach unserer Zeitrechnung hier an Bord. Nach Dr. Hassleins Theorie über den Zeitablauf in einem Raumschiff, das sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit bewegt, ist die Erde in der gleichen Zeitspanne etwa siebenhundert Jahre älter geworden. Aber wir sind kaum älter geworden

Dr. Hassleins Theorie beschreibt dabei nichts anderes als die im Rahmen der allgemeinen Relativitätstheorie entdeckte Zeitdilatation. Als Taylor und seine Mannschaft aus einem künstlichen Tiefschlaf erwachen, der elf Monate andauerte, zeigt die Anzeige der Erdenzeit das Jahr 3978 an (siehe Abbildung Nr. 17). Das Raumschiff ist im Autopilot mitten in einem See auf einem unbekannten Planeten gelandet und versunken. Taylor vermutet, dass er und seine Kollegen sich etwa 320 Lichtjahre von der Erde entfernt auf einem unbekannten Planeten der Gruppe Orion befinden.

Abb. 17: Zeitreisestruktur in PLANET DER AFFEN

Kurz nach ihrer Ankunft wird Taylor von einer Gruppe berittener Affen gefangen genommen. Der Clou des Filmes besteht in der schlussendlichen Erkenntnis, dass es sich bei dem Planeten, auf dem Taylor gelandet ist, um die Erde handelt. Die Menschen haben ihren Planeten zerstört und die Affen haben sich zu intelligenten, sprechenden Wesen entwickelt, die nun die Erde beherrschen. Am Ende des Filmes wird Taylor von den Affen freigelassen. Er und eine Frau, die ebenfalls von den Affen gefangen gehalten wurde, reiten gemeinsam davon. Auf ihrem Weg entdeckt Taylor schließlich die Überreste der Freiheitsstatue und erkennt, dass er sich die ganze Zeit über auf seinem Heimatplaneten, der Erde, befunden hat.

Taylor entdeckt die Überreste der Freiheitsstatue (PLANET DER AFFEN).

Die Erzählstruktur in PLANET DER AFFEN ist stringent. Die Ereignisse werden in der Reihenfolge gezeigt, in der sie stattfinden. Die Zeitreise selbst wirkt sich nicht auf die narrative Struktur aus.