Ein paar Worte zum Schluss

Kinder halten jung. Kalenderspruch, aber es ist so. Egal, wie technikaffin ich auch bin, meine Kinder sind immer wieder Anlass für mich, Neues zu lernen. Dafür möchte ich ihnen danken, denn ohne sie hätte ich mir schon längst ein Kissen zugelegt, es auf die Fensterbank gelegt und würde aus dem Fenster schimpfen, wenn Jugendliche Flunkyball vor unserem Haus spielen.

Liebe Kinder, danke, dass ihr mich vor dieser und ähnlich verschrobenen Entwicklungen bewahrt. Ich liebe euch und finde euch toll. Ich verspreche außerdem, dass ich meinen Enthusiasmus bremsen und nicht alles, was ihr ins Netz schreibt, einzeln liken und kommentieren werde. Nur bitte blockt mich nicht.

Ich danke außerdem von Herzen meinem Partner Marcus Richter, der sich als Radiojournalist und Moderator bestens in Sachen digitaler Wandel und seinen politischen, kulturellen und sozialen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft auskennt. Als er mein Manuskript gegenlas, bildete sich manchmal eine strenge Falte auf seiner Stirn. An einigen Stellen zu Recht. An anderen Stellen wiederum fand ich: Ich habe recht. Immerhin hat er mir aber in jahrelanger Vorbildarbeit das wichtigste Fehlverhalten wie Kundenkarten, Gmail und WhatsApp ausgetrieben – und es ist mir immer wieder eine Freude, an der Kasse folgenden Dialog zu führen:

»Payback-Karte?«

»Nein.«

»Wollen Sie eine haben?«

»Auf keinen Fall!«

Besonderen Dank auch an Caspar Clemens Mierau, mit dem ich in unserem gemeinsamen Podcast Mit Kindern leben immer wieder Themen und das Elternsein reflektieren kann.

Ich danke außerdem Tanja und Johnny Haeusler, die nicht nur das wegweisende Kinder- und Medienbuch Netzgemüse geschrieben haben, sondern auch mit Veranstaltungen wie der Tincon Jugendlichen immer wieder eine Stimme geben. Denn viel zu oft wird über und nicht mit Jugendlichen gesprochen.

Liebe und Flausch zudem für meine Twitter-Community, die mir 24 Stunden am Tag mit Rat und Tat zur Seite steht.

Last, but not least: herzlichen Dank an Betina Benke, die mir durch die Genehmigung meines Sabbaticals das Schreiben dieses Buches ermöglicht hat.

Ich hoffe sehr, dass mein Buch (verunsicherten) Eltern hilft. Ich hoffe, dass es sie ermutigt, die Beziehung zu ihrem Kind in den Vordergrund zu stellen, um die Medienwelt auf dieser Basis gemeinsam zu erkunden. Wie bei vielen anderen Themen auch erschließt sich der Nutzen bei digitalen Medien erst durch den intensiven Gebrauch. Wem die Zeit dafür fehlt, den möchte ich ermutigen, den pragmatischen Weg zu gehen und sich zumindest über die wichtigsten Aspekte zu informieren. Oft hilft es schon, Newsletter zu abonnieren. Seiten wie klicksafe.de und das Initiativbüro
Gutes Aufwachsen mit Medien sind hervorragende Anlaufstellen.

Aus dem Blog bin ich (kritisches) Feedback gewöhnt. Wer von euch was loswerden möchte, der kann mich gerne unter medienbuch@dasnuf.de kontaktieren.